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Drehbank für Messinggeschosse

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
Trijikon
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Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Trijikon » Mi 23. Okt 2024, 15:40

Als absoluter Handwerkslaie bräuchte ich Rat welche Drehbank ich für die Verarbeitung von Kupferrohlingen
zu akzeptablen Geschossen bräuchte. Von welcher Preisregion sollte ich da ausgehen?
Schaffe ich das überhaupt?

LG Wolfgang
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titan
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von titan » Mi 23. Okt 2024, 15:57

Ganz kurz: vergiss es!

Evilcannibal79
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 23. Okt 2024, 16:00

Da brauchst warscheinlich was gescheites.
Ob eine Billigmaschine die nötigen Rundlauftoleranzen schafft???
Obs da ned gescheiter wäre einen Maschinenbauer mit CNC Maschinen zu bemühen?
evtl. kennst ja einen der dir die Geschosse in der Freizeit fertigen kann??

Ansonsten wäre OPTIMUM ned schlecht.
Werden in China produziert (so wie alle günstigen Maschinen mittlerweile) und sind für das Geld brauchbar.
Bei alten Werkzeugmaschinen ist es meist so das die Führungen ausgelutscht sind und genaue Sachen meist nur sehr schwehr (bis gar nicht) und mit viel Erfahrung zu fertigen sind.
Noch dazu wirst mit einer Konventionellen Maschine Probleme mit der Ogive bekommen.
Die bringst händisch niemlas bei allen gleich hin.

zu der Preisrange Frage:
Billig-China Maschine ab ca. 3000,-
Gute gebrauchte Werkzeugmaschine ab ca. 10.000,-
Hochwertige gesteuerte Maschine, viel zu teuer für deinen Einsatzzweck
und vergiss nicht, Werkzeug brauchst auch dazu.
Da kannst nochmal mind. 1000,- rechnen für eine Grundausstattung
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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titan
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von titan » Mi 23. Okt 2024, 16:22

Ich kann über solche Pläne und Vorschläge nur ausgiebieg schmunzeln :lol:
Und wäre der Fragesteller kein langverdienter Forist, täte ich mich Fragen, ob wieder mal jemandem fad is..
Aber zum Thema: was willst denn mit einer konventionellen Drehmaschine ausrichten? Weder dreht man damit eine Rundung noch spannt man lange Stücke.. von der praktischen Genauigkeit von 5 hundertstel mm mal abgesehen. Ist überhaupt klar, dass Solids Führungsbünde benötigen? Wie willst du das in vernünftiger Stückzahl schaffen?

AndyA
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von AndyA » Mi 23. Okt 2024, 16:41

titan hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2024, 15:57
Ganz kurz: vergiss es!
+1

Chancenlos.

Trijikon
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Trijikon » Mi 23. Okt 2024, 17:19

titan hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2024, 16:22
Ich kann über solche Pläne und Vorschläge nur ausgiebieg schmunzeln :lol:
Und wäre der Fragesteller kein langverdienter Forist, täte ich mich Fragen, ob wieder mal jemandem fad is..
Aber zum Thema: was willst denn mit einer konventionellen Drehmaschine ausrichten? Weder dreht man damit eine Rundung noch spannt man lange Stücke.. von der praktischen Genauigkeit von 5 hundertstel mm mal abgesehen. Ist überhaupt klar, dass Solids Führungsbünde benötigen? Wie willst du das in vernünftiger Stückzahl schaffen?
Die Antworten habe ich fast befürchtet!
Aber:
Ich denke an Stückzahlen von 50 eventuell bis 200.
Projekt:
Ich habe zum Geburtstag .356 / 9 mm 180 gr / 11,7 g Wi-La-Tech DSG Doppel-Scharfrand-Geschosse bleifrei
bekommen, die sind mir aber zu schwer. ich habe versucht mit einer Mini Kappmaschine etwas abzuschneiden-war aber leider mein Daumen (nicht der ganze) der daran geglaubt hat.
Darum die Idee mit einer Drehbank so lange etwas abzudrehen (stechen?) bis mein Zielgewicht (ca 125grs) erreicht ist. Das gleiche dann in anderen Kalibern falls mir der Gerhard Response gibt auf meine Anfrage.
Gedacht für meinen 350 Legend, und in Folge für die 5,7x28 FN
Ogive brauchts darum nicht da ich an der Spitze ja nichts ändern will.
Abschleifen wäre eine letzte verzweifelte Möglichkeit.

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von titan » Mi 23. Okt 2024, 17:45

Das ändert zwar die Aufgabenstellung aber dafür kauft man sich doch keine Drehmaschine. Für filigrane Tätigkeiten empfehlen sich eher kleine Maschinen in Uhrmacher Größe und nicht der erstbeste Chinakracher. Vernünftig spannen geht wsl nur mit Spannzangen.
Wenns nur ums Kürzen geht, ist das schon machbar. Obs dann auch brauchbar ist, muss man testen. Besser du bestellst dir Solids nach eigenen Vorstellungen beim Hersteller. Vl machen sie es ja..

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von FdH22 » Mi 23. Okt 2024, 19:31

Trijikon hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2024, 17:19


Die Antworten habe ich fast befürchtet!
Aber:
Ich denke an Stückzahlen von 50 eventuell bis 200.
Projekt:
Ich habe zum Geburtstag .356 / 9 mm 180 gr / 11,7 g Wi-La-Tech DSG Doppel-Scharfrand-Geschosse bleifrei
bekommen, die sind mir aber zu schwer. ich habe versucht mit einer Mini Kappmaschine etwas abzuschneiden-war aber leider mein Daumen (nicht der ganze) der daran geglaubt hat.
Darum die Idee mit einer Drehbank so lange etwas abzudrehen (stechen?) bis mein Zielgewicht (ca 125grs) erreicht ist. Das gleiche dann in anderen Kalibern falls mir der Gerhard Response gibt auf meine Anfrage.
Gedacht für meinen 350 Legend, und in Folge für die 5,7x28 FN
Ogive brauchts darum nicht da ich an der Spitze ja nichts ändern will.
Abschleifen wäre eine letzte verzweifelte Möglichkeit.

LG Wolfgang
Bitte ned, vergiss´ diese Ideen, die führen nur zum Totalschaden/Verlust. :shock:

An deiner Stelle würde ich die geschenkten Geschosse verkaufen/verschenken u. dann genau das kaufen was deinen Vorstellungen entspricht. :o

Glaub mir´s, besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende :D

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von approach_lowg » Mi 23. Okt 2024, 19:57

titan hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2024, 17:45
Das ändert zwar die Aufgabenstellung aber dafür kauft man sich doch keine Drehmaschine. Für filigrane Tätigkeiten empfehlen sich eher kleine Maschinen in Uhrmacher Größe und nicht der erstbeste Chinakracher. Vernünftig spannen geht wsl nur mit Spannzangen.
Wenns nur ums Kürzen geht, ist das schon machbar. Obs dann auch brauchbar ist, muss man testen. Besser du bestellst dir Solids nach eigenen Vorstellungen beim Hersteller. Vl machen sie es ja..
Da wird wahrscheinlich die Antwort kommen von mind Bestellmenge 10.000.
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Flolito
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Flolito » Mi 23. Okt 2024, 20:17

Der finanzielle Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem was du als Ergebnis bekommst.

Wennst die einfach nur in der Länge abdrehen willst, würds sogar mit einer konventionellen Drehbank mit Spannzange gehen. ( Vernünftige gebrauchte sind ab 5k aufwärts zu haben)..... ohne Schneidwerkzeug natürlich... und da fängt die Reise dann an, wenn du Messing oder gar Kupfer bearbeiten willst.

Willst du Geschosse selber fertigen, kommst du um eine CNC nicht rum.... da gehts dann in die Zehntausende.... und wir reden dann noch nicht davon das du lernen musst wie man die Teile bedient..... das geht auch nicht von Heute auf Morgen.

Aber unterm Strich: Für eine Stückzahl von 50-200 eine Drehbank zu kaufen ....naja, die Antwort kennst eigentlich eh schon selber. Oder?

Blaine
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Blaine » Do 24. Okt 2024, 09:36

Trijikon hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2024, 17:19
... ich habe versucht mit einer Mini Kappmaschine etwas abzuschneiden-war aber leider mein Daumen (nicht der ganze) der daran geglaubt hat.
lieber wolfgang, ned bös sein - wenn du dir bei sowas schon weh tutst, weil du das geschoß mit den fingern festhältst würd ich mir das wirklich nochmal überlegen...

wenn aber in dir der drang geweckt ist, sowas wirklich selbst zu machen würd ich sowas da (gebraucht!) empfehlen:
Bild
schimpft sich uhrmacher drehbank und is für kleinteile gedacht
dann schauen, dass die spannzangen für den geschoßdurchmesser dabei sind und fröhliches basteln...

turrikan
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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von turrikan » Do 24. Okt 2024, 10:15

Servus,

ich würde es mal bei einem Lohnfertiger probieren der ne CNC Drehbank hat.
Ist zwar auch net ganz günstig, aber du brauchst eigentlich nix außer der Werkstattzeichnung und Cash, den Rest machen die.
I can resist everything except temptation.

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von FdH22 » Do 24. Okt 2024, 21:17

turrikan hat geschrieben:
Do 24. Okt 2024, 10:15
Servus,

ich würde es mal bei einem Lohnfertiger probieren der ne CNC Drehbank hat.
Ist zwar auch net ganz günstig, aber du brauchst eigentlich nix außer der Werkstattzeichnung und Cash, den Rest machen die.
Da solltest aber auch dazuschreiben, das die Werkstattzeichnung CNC kompatibel muß. Mit einer einfachen Skizze a-la Max Mustermann wirst kaum Glück haben. :?

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von rhodium » So 27. Okt 2024, 19:53

Hat jemand von euch eine günstige Drehbank oder eine Fräse wie die kleinen von Proxxon? Kann man damit irgendetwas mit Stahl machen oder ist da bei Alu gleich mal Schluss?

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Re: Drehbank für Messinggeschosse

Beitrag von Maggo » So 27. Okt 2024, 20:48

Lieber Rhodium,

Wenn man vernünftig arbeiten möchte,geht nichts über das Gewicht der Werkzeugmaschine. ;-)

Mit dem Spielzeug Maschinen wirst nicht glücklich werden.

Wenn man Geschosse wirklich selbst machen möchte,muss man wissen,auf was man sich hier einlässt.
Ich hab das mal probiert, von effizient und halbwegs Flüssig arbeiten ist man mit einer konventionellen Maschine völlig fehl am Platz, sofern es nicht auf einige wenige Stück beschränkt ist.

Das nächste Thema:
Messing ist nicht gleich Messing.
Das normale Messing das man gängig zu kaufen bekommt,ist zu "schmierig".
Es hat zwar die selbe Härte wie ein normales Geschoss,um die 160 Brinell, die Legierung wird aber im Lauf schmierig, und macht dir den Lauf bald zu.

Ich hab Versuche aus dem Steyr M 95 Durchgeführt, weil damals mangels Geschosse am Markt ich auf selbst gedrehte zurück gegriffen hab.
Der Lauf ist nach wenigen Schuss sofort schmierig und trifft nichts mehr.
Es ist also auch ein Material Problem,das man lösen muss.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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