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Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

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Trijikon
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Trijikon » Mi 27. Nov 2024, 18:49

" Es gilt in Österreich in allen Landesjagdgesetzen der Schutz der Elterntiere, welche zur Aufzucht von Jungtieren nötig sind.
Daran hält man sich !"

Dürfte in der Schweiz nicht so sein ansonsten hätte man die Elterntiere nicht erlegt oder wurden die auch mit etwas verwechselt.

LG Wolfgang
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von gipflzipfla » Do 28. Nov 2024, 08:04

Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 18:49
" Es gilt in Österreich in allen Landesjagdgesetzen der Schutz der Elterntiere, welche zur Aufzucht von Jungtieren nötig sind.
Daran hält man sich !"

Dürfte in der Schweiz nicht so sein ansonsten hätte man die Elterntiere nicht erlegt oder wurden die auch mit etwas verwechselt.
.....
Du liest nicht, was Du nicht lesen willst.... (das steht für mich fest) oder willst Du es einfach nicht verstehen ?

Es wurden nicht "die Elterntiere" erschossen, sondern die Kätzin und ihre zwei Jungtiere (Welpen).
Und zwar ist das deswegen so, weil sich der Kuder nicht an der Aufzucht der Jungen beteiligt. Es gibt also nur ein Elterntier.

Ok.

Es sollten Wölfe reduziert werden!
Dem Artikel nach sollten 3 Jungwölfe (<12 Monate alt, daher in der Jägersprache "Welpen") entnommen (Wildmanagement, hat mit Jagd nichts zu tun!) werden.

(so lese ich das in dem Artikel)

Eine bedauerliche Verwechslung also. Schlimm genug, aber Vorsatz ist dem Wildhüter mit Sicherheit nicht zu unterstellen.
Wir werden wohl davon nichts mehr hören.... (so wie auch nichts mehr dazu davon, dass ein ganzes Wolfsrudel "entnommen" werden soll)


.......
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Ares » Do 28. Nov 2024, 08:38

gipflzipfla hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 08:04
Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 18:49
" Es gilt in Österreich in allen Landesjagdgesetzen der Schutz der Elterntiere, welche zur Aufzucht von Jungtieren nötig sind.
Daran hält man sich !"

Dürfte in der Schweiz nicht so sein ansonsten hätte man die Elterntiere nicht erlegt oder wurden die auch mit etwas verwechselt.
.....
Du liest nicht, was Du nicht lesen willst.... (das steht für mich fest) oder willst Du es einfach nicht verstehen ?

Es wurden nicht "die Elterntiere" erschossen, sondern die Kätzin und ihre zwei Jungtiere (Welpen).
Und zwar ist das deswegen so, weil sich der Kuder nicht an der Aufzucht der Jungen beteiligt. Es gibt also nur ein Elterntier.

Ok.

Es sollten Wölfe reduziert werden!
Dem Artikel nach sollten 3 Jungwölfe (<12 Monate alt, daher in der Jägersprache "Welpen") entnommen (Wildmanagement, hat mit Jagd nichts zu tun!) werden.

(so lese ich das in dem Artikel)

Eine bedauerliche Verwechslung also. Schlimm genug, aber Vorsatz ist dem Wildhüter mit Sicherheit nicht zu unterstellen.
Wir werden wohl davon nichts mehr hören.... (so wie auch nichts mehr dazu davon, dass ein ganzes Wolfsrudel "entnommen" werden soll)


.......
zu Wildmanagement:
https://www.bfw.gv.at/wildmanagement-se ... chaetzung/
Luchs und Wolf sollten doch hier eigentlich einen positiven Beitrag leisten. Aber vielleicht gibt es da auch schon Veganer ;)

Zu Kätzin oder Kuder?

https://www.agrarheute.com/land-leben/d ... agd-629256
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von gipflzipfla » Do 28. Nov 2024, 10:17

Ares hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 08:38
....

zu Wildmanagement:
.....
Luchs und Wolf sollten doch hier eigentlich einen positiven Beitrag leisten. ...
Natürlich, ganz ohne Frage, das tun sie (alles eine Frage der individuellen Betrachtung!) :violin:

(warum zieht eigentlich der Luchs bei uns nicht von selber ein, so wie es die Wölfe tun?)
Ares hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 08:38
Zu Kätzin oder Kuder?
Da der Eine schon die Wildart an sich verwechselt und gemetzelt hat, zweifle ich bald schon daran, dass von Anderen das Geschlecht richtig benannt (!) wurde... :whistle:


Warum?

Nun, gemeinhin streifen die Jungtere, die Welpen, nach dem Wölfen einige Monate mit der Katze umher. Es wird von i.d.R. 10 Monaten geschrieben.
Der Kuder geht, als Einzelgänger, nach der Paarung wieder seine eigenen Wege.

Bei uns spurt auch der Luchs (neben Wolf und Bär).. immer wieder auf diversen Wildkameras zu sehen und, an Hand der Fellzeichnung, auseinander zu halten.
Katze mit Welpen, schon fotografiert. Einzelgänger, schon fotografiert.

Jetzt könnte man natürlich auch fragen: "wo ist die den Welpen zugehörige Katze verblieben, da es sich angeblich um dieses Jahr gewölfte Welpen handelt?" :think:

Ich halte zwar persönlich grundsätzlich nichts für unmöglich, aber dass sich Welpen dem Kuder anschließen, will ich zuerst einmal bewiesen sehen.
Oder, anders geagt, dass der Kuder das irgendwie akzeptieren würde. Das wäre völlig gegen sein eigenes Naturell.

Edit, ich schaue mir zu solchen Zwischenfällen immer ganz gerne die Ursprungsinformationen an...

Ja, da ist auch von einem Kuder geschrieben worden :

https://www.kora.ch/de/aktuell/kanton-g ... rlegt--771

mea culpa, hab ich wohl unaufmerksam gelesen

.....
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Plinker » Do 28. Nov 2024, 11:27

@gipflzipfla

Warum der Luchs sich in Österreich nicht halten kann?
Weil die Tiere illegal abgeschossen werden.
Natürlich werden diese Abschüsse nicht gemeldet aber hin und wieder findet man solche Tiere in der Tiefkühltruhe der Präparatoren.
Und weil wir in Österreich sind verlieren solche Personen nicht einmal den Jagdschein oder werden angemessen bestraft.
@ Donau Ich rede hier von deinen "guten ehrenamtlichen" Jägern.

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Ares
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Ares » Do 28. Nov 2024, 12:15

gipflzipfla hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 10:17
Ares hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 08:38
....

zu Wildmanagement:
.....
Luchs und Wolf sollten doch hier eigentlich einen positiven Beitrag leisten. ...
Natürlich, ganz ohne Frage, das tun sie (alles eine Frage der individuellen Betrachtung!) :violin:

(warum zieht eigentlich der Luchs bei uns nicht von selber ein, so wie es die Wölfe tun?)
Ares hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 08:38
Zu Kätzin oder Kuder?
Da der Eine schon die Wildart an sich verwechselt und gemetzelt hat, zweifle ich bald schon daran, dass von Anderen das Geschlecht richtig benannt (!) wurde... :whistle:


Warum?

Nun, gemeinhin streifen die Jungtere, die Welpen, nach dem Wölfen einige Monate mit der Katze umher. Es wird von i.d.R. 10 Monaten geschrieben.
Der Kuder geht, als Einzelgänger, nach der Paarung wieder seine eigenen Wege.

Bei uns spurt auch der Luchs (neben Wolf und Bär).. immer wieder auf diversen Wildkameras zu sehen und, an Hand der Fellzeichnung, auseinander zu halten.
Katze mit Welpen, schon fotografiert. Einzelgänger, schon fotografiert.

Jetzt könnte man natürlich auch fragen: "wo ist die den Welpen zugehörige Katze verblieben, da es sich angeblich um dieses Jahr gewölfte Welpen handelt?" :think:

Ich halte zwar persönlich grundsätzlich nichts für unmöglich, aber dass sich Welpen dem Kuder anschließen, will ich zuerst einmal bewiesen sehen.
Oder, anders geagt, dass der Kuder das irgendwie akzeptieren würde. Das wäre völlig gegen sein eigenes Naturell.

Edit, ich schaue mir zu solchen Zwischenfällen immer ganz gerne die Ursprungsinformationen an...

Ja, da ist auch von einem Kuder geschrieben worden :

https://www.kora.ch/de/aktuell/kanton-g ... rlegt--771

mea culpa, hab ich wohl unaufmerksam gelesen

.....
Abgesehen davon, hätte es ja auch passieren können, dass das falsche Kaliber verwendet wurde, oder eine "exponierte" Stelle ganz einfach weggefetzt wurde.

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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von L0weraustrian » Do 28. Nov 2024, 12:33

Schöne Gedanken
Wie ist es um die Praxistauglichkeit bestellt
Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 16:06
Wie wäre es die Elterntiere zu einer Zeit zu entnehmen wenn nicht zu erwarten ist das sie Nachwuchs bekomen/haben?
Wie soll dies bei wildlebenden Tieren wie den Wölfen in der Praxis funktionieren?

Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 16:06
Wie wäre es, sollten die Welpen bereits alleine lebensfähig sein, sie lebend zu fangen sterilisieren und wieder auszuwildern? Es geht ja angeblich nur um die Verhinderung einer übermäßigen Population, Problemwölfe werden die kleinen wohl kaum sein.

Wer finanziert diesen immensen Aufwand?
Wer haftet für die Schäden die dadurch an anderen Wildpopulationen entstehen? Weswegen müssen diese darunter leiden?
Steht der Wolf über diesen, mit welcher Begründung?


Provokant, aber bitte um Antwort:
Unterscheidest du bei Ratten ob Nachwuchs, Jungtier, Elterntier? Falls nein, weswegen machst du es beim Wolf?

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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 28. Nov 2024, 12:46

Wenn man ganze Rudel, bzw beim Schwarzwild ganze Rotten entnehmen muss weils einfach zu viele werden, muss man auch zwangsweise Jungtiere schießen.
Ist ja bei den Rehen im Herbst nix anderes.
Wenn zuviele da sind werden die schwächeren Kitze erlegt um den Bestand stark und Gesund zu halten.

Es gehört halt zur Jagd dazu, und nein, schön ist was anderes aber notwendig.
Man schießt immer von klein nach groß.

Und zwecks dem Jäger.
Meinen Respekt hat er seinen Fehler zu gestehen und die Konsequenzen zu tragen.
Warum er geschossen hat ohne sich seiner Sache wirklich sicher zu sein, das kann nur er beantworten.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von gipflzipfla » Do 28. Nov 2024, 15:08

Plinker hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 11:27
@gipflzipfla

Warum der Luchs sich in Österreich nicht halten kann?
Weil die Tiere illegal abgeschossen werden.
....
Das ist, wieder einmal so verallgemeindernd (!), grober Unfug und eine Unterstellung.
In unserer Ecke gibts den Luchs schon jahrelang.... auch in sich selbst erhaltender Population. Der Luchs hält sich, wo man ihn lässt!

Was unsere "Luchsvermehrer", von fanatischer Ideologie getrieben, aber nicht kapieren wollen ist, dass Luchse ein enorm großes Streifgebiet haben und dieses auch gegen ausgesetzte Luchse vehement verteidigen.

Die Dichte der Luchse wird also niemals auf Fuchsdichte ansteigen... (als Vergleich, zu seiner Sichtbarkeit).
Zum Einen weil die Vermehrungsrate gering ist und Jungluchse nur sehr schwer bis ins nächste Lebensjahr kommen.

Wenn also zum wiederholten Male Luchse in Grenznähe zu uns, in Italien, ausgesetzt werden, muss man sich nicht wundern, dass diese zwar hier und da einwandern, aber mit der Zeit von selber wieder verschwinden.

Was ich meine ist, dass der Luchs eben nicht in großer Zahl, von woher auch immer, bei uns einwandert. Seltsamerweise gilt das z.B. beim Goldschakal aber als erwiesen (wenn man daran glauben möchte).
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Trijikon » Do 28. Nov 2024, 15:33

L0weraustrian hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 12:33
Schöne Gedanken
Wie ist es um die Praxistauglichkeit bestellt
Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 16:06
Wie wäre es die Elterntiere zu einer Zeit zu entnehmen wenn nicht zu erwarten ist das sie Nachwuchs bekomen/haben?
Wie soll dies bei wildlebenden Tieren wie den Wölfen in der Praxis funktionieren?

Trijikon hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 16:06
Wie wäre es, sollten die Welpen bereits alleine lebensfähig sein, sie lebend zu fangen sterilisieren und wieder auszuwildern? Es geht ja angeblich nur um die Verhinderung einer übermäßigen Population, Problemwölfe werden die kleinen wohl kaum sein.

Wer finanziert diesen immensen Aufwand?
Wer haftet für die Schäden die dadurch an anderen Wildpopulationen entstehen? Weswegen müssen diese darunter leiden?
Steht der Wolf über diesen, mit welcher Begründung?


Provokant, aber bitte um Antwort:
Unterscheidest du bei Ratten ob Nachwuchs, Jungtier, Elterntier? Falls nein, weswegen machst du es beim Wolf?
Rot unterlegt: Im Dezember da frühestens im Jänner(eher Februar) befruchtet wird.
Blau gemacht: Ich wäre dabei und sicher auch einige Andere. (die letzten Monate für Streunerkatzen den Gegenwert einer schönen Büchse hingelegt)
Im Gegensatz zu Trophäenjägern gehts da meist um schwache kranke Tiere.
Den Wolf interessiert leichte Beute, nicht das tolle Geweih.
Grün: ich töte auch keine Mäuse Ratten etc-

LG Wolfgang
PS Ist eben alles mein Empfinden und nicht jeder muss es teilen.
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Plinker » Do 28. Nov 2024, 16:34

gipflzipfla hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 15:08
Plinker hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 11:27

....
Das ist, wieder einmal so verallgemeindernd (!), grober Unfug und eine Unterstellung.
In unserer Ecke gibts den Luchs schon jahrelang.... auch in sich selbst erhaltender Population. Der Luchs hält sich, wo man ihn lässt!

Was unsere "Luchsvermehrer", von fanatischer Ideologie getrieben, aber nicht kapieren wollen ist, dass Luchse ein enorm großes Streifgebiet haben und dieses auch gegen ausgesetzte Luchse vehement verteidigen.

Die Dichte der Luchse wird also niemals auf Fuchsdichte ansteigen... (als Vergleich, zu seiner Sichtbarkeit).
Zum Einen weil die Vermehrungsrate gering ist und Jungluchse nur sehr schwer bis ins nächste Lebensjahr kommen.

Wenn also zum wiederholten Male Luchse in Grenznähe zu uns, in Italien, ausgesetzt werden, muss man sich nicht wundern, dass diese zwar hier und da einwandern, aber mit der Zeit von selber wieder verschwinden.

Was ich meine ist, dass der Luchs eben nicht in großer Zahl, von woher auch immer, bei uns einwandert. Seltsamerweise gilt das z.B. beim Goldschakal aber als erwiesen (wenn man daran glauben möchte).
Leider ist das kein Unfug oder Unterstellung. Ich spreche hier einen realen Fall an. Ein Unternehmerpaar aus Linz hat jeweils einen Luchs geschossen. Er irgendwo in Salzburg und das Frauchen bei uns im Nationalpark Kalkalpen. Aufgedeckt würde das nur weil eine verschmähte Geliebte von Ihm die Polizei informierte. Welche Strafe der Mann bekommen hat weiß ich leider nicht.
Das Trampel kam mit einer Entschädigung von 12000 Euro und drei Monate bedingt davon. Kein Waffenverbot und den Jagdschein könnte sie auch behalten.
Zuletzt geändert von Plinker am Do 28. Nov 2024, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Donau » Do 28. Nov 2024, 16:44

Plinker hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 16:34
Ein Unternehmerpaar aus Linz hat jeweils einen Luchs geschossen. Er irgendwo in Salzburg und das Frauchen bei uns im Nationalpark Kalkalpen. Aufgedeckt würde das nur weil eine verschmähte Geliebte von Ihm die Polizei informierte. Welche Strafe der Mann bekommen hat weiß ich leider nicht.
Das Trampel kam mit einer Entschädigung von 12000 Euro und drei Monate bedingt davon. Kein Waffenverbot und den Jagdschein könnte sie auch behalten.
Mir kommt diese Story etwas seltsam vor. Dass bei einer gerichtlichen Bestrafung ("drei Monate bedingt") wegen eines Deliks mit einer Waffe kein Waffenverbot wäre? Und auch den Jagschein behalten? Andererseits kommen mir 12000 Euro Strafe relativ hoch vor, wenn man bedenkt was Vergewaltiger von Kindern zahlen müssen



Edit: meinen Beitrag zur Schweiz nach unten verschoben
Zuletzt geändert von Donau am Do 28. Nov 2024, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.

Evilcannibal79
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Evilcannibal79 » Do 28. Nov 2024, 16:52

Mit der WB auf grössere Entfernungen ansprechen ist äusserst schwierig.
Das geht mit Infrarot besser.
auf 150m kannst ein Tier nicht mehr 100%ig bestimmen.
Klar kannst ein Reh von einer Sau unterscheiden aber ob das ein Keiler oder Bache ist, ist meist ned Möglich.

Aber wie gesagt, warum er geschossen hat kann nur er selber beantworten.
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von Donau » Do 28. Nov 2024, 16:54

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 12:46
Und zwecks dem Jäger.
Meinen Respekt hat er seinen Fehler zu gestehen und die Konsequenzen zu tragen.
Warum er geschossen hat ohne sich seiner Sache wirklich sicher zu sein, das kann nur er beantworten.

Man muss halt sehr wohl unterscheiden zwischen einem österreichischen Jäger, der ehrenamtlich aus Liebhaberei zu Wild und Wald ins Revier geht, viel unbezahlte Arbeit oder viel Zahlung auf sich nimmt und einem bezahlten staatlichen Organ, für das die Jagd ein Brotwerwerb ist.
Vielleicht wollte er schon nach Hause? Es war ja Nacht: "Verwechslung trotz Wärmebildtechnik"
Er war "im Auftrag des Graubündner Amts für Jagd und Fischerei (AJF) auf einem Einsatz zur Wolfsregulation in der Region Surselva unterwegs." (Quelle der Zitate im Eröffnungsthread)
Vielleicht wollte er seinen Auftrag, den er vom Graubündner Amt für Jagd und Fischerei erhalten hatte, möglichst rasch beenden um nach Hause zu seiner Familie zu kommen und sich auszuschlafen? So üppig sind heute die Überstundenzahlungen an Beamte auch nicht mehr ...
Vermutlich sah er im Infrarot Feldstecher drei kleine (junge) Raubtiere am Boden schleichen (Raubtiere erkennt man an der Bewegung) und dachte sich, dies seien die drei Wolfswelpen. Die Zahl drei war ihr Verhängnis. Und soo gut sieht man mit einem Nachtsichtgerät auch wieder nicht, ich kann mich erinnern beim Bundesheer, da hatten wir das für beide Augen

Der gute Mann wollte halt seinen Auftrag erledigen, nicht sinnlos die einmalige Gelegenheit verpassen (vielleicht dachte er, wer weiß. wann die drei Tiere wieder auftauchen, noch dazu in Schußentfernung?)

Es war eine tragische Verwechslung. Die drei Tiere werden nicht mehr lebend.
Der gute Mann hat einen Fehler gemacht, er handelte fahrlässig!
Aber man muss auch ehrlich sagen: wenn das Graubündner Amt für Jagd und Fischerei Jagdunfälle ausschließen will, muss es seinen Organen die Jagdausübung bei Dunkelheit verbieten. Aber nicht erlauben und die Leute ins Kraut schicken, und wenn dann ein Jagdunfall passiert, die ganze Schuld dem Schützen umhängen
Zuletzt geändert von Donau am Do 28. Nov 2024, 17:07, insgesamt 2-mal geändert.

75reinhard
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Re: Staatlicher Jäger verwechselt Luchse mit Wölfen

Beitrag von 75reinhard » Do 28. Nov 2024, 16:59

Plinker hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 16:34
Das Trampel kam mit einer Entschädigung von 12000 Euro und drei Monate bedingt davon. Kein Waffenverbot und den Jagdschein könnte sie auch behalten.
Die Jagdkarte wurde ihr auf unbestimmte Zeit entzogen, dagegen ist sie vor Gericht gegangen und der VGH hat den Entzug auf 30 Monate reduziert.

https://www.krone.at/513807

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