Grüß Dich!
Deine Begeisterung spricht aus jedem Wort - Respekt!
Wunderschöne Bilder!
Ich selber kann mich leider nicht in in Details wie Wüsteneisenholz verlieren, verstehe und erkenne aber durchaus, was dahintersteckt.
Danke für Deine wohlgesetzten Worte!
Gruß ,Karl
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Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Re: Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Ein echtes Meisterstück! Wundervolle Meisterarbeit.
Der Griff aus Wüsteneisenholz mit seiner interessanten Maserung sticht aus der Masse der Replikas und Originale heraus. Ich habe mich schlau gemacht:
Das Wüsteneisenholz gehört zu den langlebigsten Bäumen, manche werden weit über
1000 Jahre alt!
Und auch die Bearbeitung ist sehr kostspielig, da zeitaufwendig: es braucht Werkzeuge der Metallbearbeitung. Einen Kratzer wird Dein Griff wohl kaum bekommen.
Allerdings solltest Du im Winter mit dieser kostbaren Waffe nicht auf den Schießstand gehen, denn "Wüsteneisenholz ist frostempfindlich" (Wikipedia)
Vermutlich hat es einen hohen Wassergehalt (Wüstenpflanzen speichern Wasser, siehe Kaktus) und ist deshalb so schwer.
Interessant auch die Idee mit zwei Griffschalen.
Ganz besonders interessant ist das seitlich verschiebbare Korn. Aber darfst Du damit an Wettkämpfen teilnehmen?
Aber fürs intensive Training ist das Stück eh zu schade, der Schmauch des verbrannten Schwarzpulvers zieht sich ja in die Mechanik hinein und ist hygroskopisch, das Schwefeldioxyd wird mit der Luftfeuchtigkeit zu schwefeliger Säure, diese allmählich durch die Luft zu Schwefelsäure, die aggressiv zu Stahl ist. Somit ist ein Schwarzpulver Revolver regelmäßig zu zerlegen und innen zu reinigen, bei so einem Juwel täte mir das Herz weh, es mindestens einmal jährlich auseinanderzuschrauben.
Sicher hast Du ein Revolverpaar. Einen Revolver zum Training und dann das kostbare Meisterstück
Hut ab vor dieser Meisterarbeit!

Der Griff aus Wüsteneisenholz mit seiner interessanten Maserung sticht aus der Masse der Replikas und Originale heraus. Ich habe mich schlau gemacht:
Das Wüsteneisenholz gehört zu den langlebigsten Bäumen, manche werden weit über
1000 Jahre alt!
Und auch die Bearbeitung ist sehr kostspielig, da zeitaufwendig: es braucht Werkzeuge der Metallbearbeitung. Einen Kratzer wird Dein Griff wohl kaum bekommen.

Allerdings solltest Du im Winter mit dieser kostbaren Waffe nicht auf den Schießstand gehen, denn "Wüsteneisenholz ist frostempfindlich" (Wikipedia)
Vermutlich hat es einen hohen Wassergehalt (Wüstenpflanzen speichern Wasser, siehe Kaktus) und ist deshalb so schwer.
Interessant auch die Idee mit zwei Griffschalen.
Ganz besonders interessant ist das seitlich verschiebbare Korn. Aber darfst Du damit an Wettkämpfen teilnehmen?
Aber fürs intensive Training ist das Stück eh zu schade, der Schmauch des verbrannten Schwarzpulvers zieht sich ja in die Mechanik hinein und ist hygroskopisch, das Schwefeldioxyd wird mit der Luftfeuchtigkeit zu schwefeliger Säure, diese allmählich durch die Luft zu Schwefelsäure, die aggressiv zu Stahl ist. Somit ist ein Schwarzpulver Revolver regelmäßig zu zerlegen und innen zu reinigen, bei so einem Juwel täte mir das Herz weh, es mindestens einmal jährlich auseinanderzuschrauben.
Sicher hast Du ein Revolverpaar. Einen Revolver zum Training und dann das kostbare Meisterstück
Hut ab vor dieser Meisterarbeit!
Re: Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Du hast jedenfalls eine Begehrlichkeit bei mir geweckt. Vielleicht taucht irgendwann im Dorotheum aus einer Verlassenschaft ein von der Fa Colt auf alten Originalmaschinen hergestellter Colt Navy 1851 auf, das waren Vorderlader Revolver die nun keine Replikate aus Italien waren, sondern eben in den USA vom Hersteller Colt irgendwann in den 1970er oder 1980er Jahren in Originalmaßen selbst gefertigt wurden. Eine Fortsetzung oder Wiederaufnahme der alten Fertigung in kleiner Serie. Aber wahrscheinlich taucht so eine Kostbarkeit kaum in Wien auf, dazu müßte ich besser mit der National Rifle Association NRA in den USA in Kontakt treten und mich erkundigen. Das sind teure Sammlerstücke und fast zu schade zum schießen. Vor einiger Zeit begannen die Originalfirmen, die Produktion von Vorderladern in Kleinserie in Originalmaßen wieder aufzunehmen, man denke an die Enfield Musket .577
Ich glaube, es ging darum, original Zollschrauben statt Millimeterschrauben zu verwenden, damit alles genau so ist wie früher.
Interessant auch die Vorderlader Revolver von Centaure
Diese wurden auf alten originalen Werkzeugen der Fa Colt in den 1960er Jahren in Belgien hergestellt. Samuel Colt hatte ja seinerzeit eine Lizenzfertigung in Belgien aufgebaut, so wie ja heute auch manche Autofabriken im Osten fertigen lassen. Manchmal kann man einen Centaure ergattern. Allerdings ist das mit den Originalmaßen ein zweischneidiges Schwert. Wenn bei einer italienischen Replika eine kleine Feder bricht, ist es kein allzugroßes Problem, diese nachzukaufen.
Ich glaube, es ging darum, original Zollschrauben statt Millimeterschrauben zu verwenden, damit alles genau so ist wie früher.
Interessant auch die Vorderlader Revolver von Centaure
Diese wurden auf alten originalen Werkzeugen der Fa Colt in den 1960er Jahren in Belgien hergestellt. Samuel Colt hatte ja seinerzeit eine Lizenzfertigung in Belgien aufgebaut, so wie ja heute auch manche Autofabriken im Osten fertigen lassen. Manchmal kann man einen Centaure ergattern. Allerdings ist das mit den Originalmaßen ein zweischneidiges Schwert. Wenn bei einer italienischen Replika eine kleine Feder bricht, ist es kein allzugroßes Problem, diese nachzukaufen.
Re: Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Es ist ja sicher auch ein Genuß, hin und wieder beim Meister in die Werkstatt vorbeizuschauen und das Stück wachsen zu sehen . . .
Zu Deinem neuen Projekt:
Da hast Du uns aber neugierig gemacht!McMonkey hat geschrieben: ↑So 24. Jan 2021, 13:20Noch in der Wartezeit auf den Colt Revolver hat ein neuer Irrsinn einen Platz in meinem Kopf gefunden. Ein neues, aber endgültiges Projekt wird es sein. Langwaffe, Schwarzpulver Hinterlader in einem längst vergessenen Kaliber 38-56. Das Highlight dabei, ... ich verrate es nicht.
Meinst Du .38-56 Winchester Center Fire aus 1887 ?
Re: Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Ja! Ein - wenn man so will - totes Kaliber. Nicht einfach alles „zum Laufen“ zu bringen, aber machbar. Mehr verrate ich noch nicht,

Was man nicht tut, geschieht auch nicht.
Re: Colt Revolver 1861 - auf Augenhöhe mit dem Original
Spannend! Zu vermuten wäre ein detailgetreuer Nachbau der Unterhebelrepetierer Winchester 1886
oder Marlin 1895 mit erlesenem Schaftholz
Falls Du aber ohnehin an einen von Dir entworfenen Einzellader im neuneinhalb Millimeter Kaliber denkst (Kipplauf oder Blockverschluß usw) wäre zu erwägen, ob da nicht aus Gründen der einfacheren Munitionsbeschaffung 9,3x72R eine Alternative wäre?
oder Marlin 1895 mit erlesenem Schaftholz
Falls Du aber ohnehin an einen von Dir entworfenen Einzellader im neuneinhalb Millimeter Kaliber denkst (Kipplauf oder Blockverschluß usw) wäre zu erwägen, ob da nicht aus Gründen der einfacheren Munitionsbeschaffung 9,3x72R eine Alternative wäre?