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Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

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McMonkey
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von McMonkey » So 23. Mär 2025, 11:04

75reinhard hat geschrieben:
Mo 17. Mär 2025, 14:41

Die Mikrometerschraube hat schon Vorteile, wenn du z.B. für unterschiedliche Waffen im gleichen Kaliber Patronen anfertigst, oder wenn du unterschiedliche Geschosse verwendest. Wenn du die Kontermutter löst um eine ander Länge einzustellen, ist es schwierig auf die exakte Wunschlänge zu kommen. Bei der Micrometer drehst du diese zuerst einmal weiter raus, Geschoss setzen, Gesamtlänge messen, rechnen, Micrometerschraube entsprechend reindrehen und das passt. Versuchsreihen mit unterschiedlicher Setztiefe sind mit der Mikrometerschraube auch leichter zu realisieren, da wirst mit der Kontermutter narrisch....
Das geht auch mit einer Einstellpatrone (leere, nur mit gesetztem Geschoss in Wunschlänge). Einstellpatrone in den Hülsenhalter - Setzstempel rausdrehen - Hülse in die Matrize führen - Setzstempel einschrauben bis Kontakt - eine viertel Umdrehung wieder rausdrehen. Lehre Hülse gegen die Einstellpatrone tauschen - Geschoss setzen - nachmessen und mit dem Gefühl des Wiederladers (stellt sich ganz schnell ein) eine „Minidrehung“ weiter rein, auf die gewünschte Gesamtlänge nochmals messen … fertig.

Toleranzen von 1,2,3 Hundertstel sind ja oft nicht von der mangelnden Qualität der Matrize verursacht, sondern ergeben sich vor allem aus den unterschiedlichen Toleranzen am Geschoss - Stichwort Ogive.

Eine weitere, einfache und genaue Möglichkeit, schnell zu seiner Wunsch Gesamtlänge zu kommen.

Wer es noch genauer haben will, Micrometerschraube, qualitativ hochwertigste Geschosse und darüber hinaus, dem empfehle ich den Faktor Schütze die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Alles Werkzeug „kann“ helfen und unterstützen, wenn der Schütze in den wichtigen Millisekunden auch auf dem Punkt ist.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » So 23. Mär 2025, 18:36

rider650 hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 07:23
Die Kern TGD 50-3c ist auch einen Blick wert. Ich bin sehr zufrieden mit der.
Diese Waage ist aber auf 0,003gram genau bzw. ungenau. Für Ladungen in 0,1grain Genauigkeit benötigt man aber eine Waage mit 0,001gram=0,078 grain Genauigkeit. Zumindest würde ich sagen.

Edit:
Ergebnis:
0,001 Gramm entsprechen 0,01543235835 Grain
Zuletzt geändert von Shooter24+ am Mo 24. Mär 2025, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von maggus » So 23. Mär 2025, 18:48

Shooter24+ hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:36
rider650 hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 07:23
Die Kern TGD 50-3c ist auch einen Blick wert. Ich bin sehr zufrieden mit der.
Diese Waage ist aber auf 0,003gram genau bzw. ungenau. Für Ladungen in 0,1grain Genauigkeit benötigt man aber eine Waage mit 0,001gram=0,078 grain Genauigkeit. Zumindest würde ich sagen.
0,1 grain sind 0,00647989 gramm, also die Waage mit 0,003gramm Genauigkeit genügt.

würde mir anstelle der Balkenwaage einen Pulverfüller kaufen (zB. RCBS Chargemaster), die haben eine Reproduzierbare Toleranz von +/- 0,1grain (Waage aufwärmen lassen) und macht das ganze vorallem anfangs einfacher und Frustfreier als mit der Balkenwaage.

Rundlaufmessgerät würd ich mir sparen, da du eh schon eine geführte BR Setzmatrize verwenden willst.

auch würde ich anstelle der RCBS Rebel eine Rock Chucker Supreme nehmen, mit der kannst du auch recht gut Zünder setzen.

nimm auch anstelle eines Digitalen Messschiebers einen Analogen, hier aber einen hochwertigen (Preisser, Mitutoyo), sofern du ihn nicht fallen lässt oder damit Bierflaschen öffnest misst der immer ident, Elektronik muss kalibriert werden und kann Störungen bekommen.

Empfehlen kann ich dir auch den Frankford Arsenal Platinum Hand-Zündhütchenentferner, dann versaust du dir nicht deine Triebel Vollkalibriermatrize und auch nicht die Presse.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Martin_Q » So 23. Mär 2025, 20:30

Shooter24+ hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:36
Diese Waage ist aber auf 0,003gram genau bzw. ungenau. Für Ladungen in 0,1grain Genauigkeit benötigt man aber eine Waage mit 0,001gram=0,078 grain Genauigkeit. Zumindest würde ich sagen.
Also ich denke, von der "Genauigkeit" nehmen sich diese Kern und die von mir erwähnte "rund 100 EUR G&G" (gemeint war im Detail das Modell PLC-100BC) nicht wirklich viel.
Wenn man sich nämlich von dieser die Linearität (+/- 5 digits) und Reproduzierbarkeit (+/- 2 digits) im Vergleich zur Kern ansieht, dann sind die ähnlich.
Vorteile der G&G sehe ich darin, daß durch die permanente Stromversorgung die Elektronik immer auf der selben Temperatur gehalten werden kann und daß durch den mitgelieferten großen Windschutz es sich ergonomischer arbeiten lässt.
Aber mglw lässt sich die Kern ja auch mit Netzteil betreiben? Kenne das Teil nicht. Wenn dem so ist, dann entfällt dieser Unterschied auch.

Jedenfalls muß man halt generell bei einer Waage dieser Preisklasse weit mehr auf die Wahl des Aufstellorts achten. Im Direktvergleich kann ich sagen, daß die A&D da deutlich mehr verzeiht. Bei dem Preisunterschied aber ein vernachlässigenswerter Nachteil - wenn man es weiß.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Mo 24. Mär 2025, 11:26

maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
Shooter24+ hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:36
Diese Waage ist aber auf 0,003gram genau bzw. ungenau. Für Ladungen in 0,1grain Genauigkeit benötigt man aber eine Waage mit 0,001gram=0,078 grain Genauigkeit. Zumindest würde ich sagen.
0,1 grain sind 0,00647989 gramm, also die Waage mit 0,003gramm Genauigkeit genügt.
Danke für die Korrektur, ich habe da einen völligen Dreher drin.
Nochmal zur Klarstellung, in der umgedrehten Darstellung:
0,001 Gramm entsprechen 0,01543235835 Grain
wie du schon korrigiert hast:
0,10 Grain entsprechen 0,0064798910 Gramm

Das ist also die Wiederholgenauigkeit die es braucht.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Mo 24. Mär 2025, 12:23

maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
würde mir anstelle der Balkenwaage einen Pulverfüller kaufen (zB. RCBS Chargemaster), die haben eine Reproduzierbare Toleranz von +/- 0,1grain (Waage aufwärmen lassen) und macht das ganze vorallem anfangs einfacher und Frustfreier als mit der Balkenwaage.
So ein Gerät steht noch auf dem Wunschzettel, ist mir zum Starten noch etwas "zu teuer", die Berichte über die Wiederholgenauigkeit gehen auch etwas auseinander. Mit der Balkenwaage ist es eben wieder, der Ansatz analog... wie du auch beim Messschieber empfiehlst.
maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
Rundlaufmessgerät würd ich mir sparen, da du eh schon eine geführte BR Setzmatrize verwenden willst.
Habe ich schon mehrfach den Tipp bekommen, ist ganz hinten in der Liste. Wenn ich etwas gutes gebrauchtes finde, ... wir werden sehen.
maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
auch würde ich anstelle der RCBS Rebel eine Rock Chucker Supreme nehmen, mit der kannst du auch recht gut Zünder setzen.
Ich habe mich tatsächlich noch zur Rebel hin umentschieden, wegen dem Entzündern. Zünder setzen werde ich mit dem Handgerät, evtl. mal mit einem Tischgerät.
maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
nimm auch anstelle eines Digitalen Messschiebers einen Analogen, hier aber einen hochwertigen (Preisser, Mitutoyo), sofern du ihn nicht fallen lässt oder damit Bierflaschen öffnest misst der immer ident, Elektronik muss kalibriert werden und kann Störungen bekommen.
Den analogen noch aus meiner HTL-Zeit habe ich noch. Bin bisher oft so vorgegangen, dass ich immer wieder den analogen zur Kontrolle nehme. Für viele Messungen hintereinander ist der Digitale halt "praktischer" bzw. einfacher abzulesen.
maggus hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:48
Empfehlen kann ich dir auch den Frankford Arsenal Platinum Hand-Zündhütchenentferner, dann versaust du dir nicht deine Triebel Vollkalibriermatrize und auch nicht die Presse.
günstige Lee Entzünder-Matrize gekauft, um die Vollkalibriermatritze zu schonen.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von maggus » Mo 24. Mär 2025, 15:42

Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 24. Mär 2025, 12:23
So ein Gerät steht noch auf dem Wunschzettel, ist mir zum Starten noch etwas "zu teuer", die Berichte über die Wiederholgenauigkeit gehen auch etwas auseinander. Mit der Balkenwaage ist es eben wieder, der Ansatz analog... wie du auch beim Messschieber empfiehlst.
wie bei den meisten Elektronischen Waagen ist ein korrektes Aufstellen und die Aufwärmzeit der Elektronik wichtig, ich schalte meine ca. 1-2 Stunden vorher ein.
auch sollte man Luftzug durch zB. ein offenes Fenster/Türe oder eine Klimaanlage im Sommer vermeiden, dann gibt es auch keinen Drift.

eine Balkenwaage nutze ich auch gerne, die sind aber auch sehr empfindlich. bei einer Bewegung gröber am Tisch oder mit der Pulverschale an der Waage angestoßen und sie gehört kontrolliert und ggf. wieder Kalibriert.
Langsam bist du damit auch ziemlich. wenn du mal ein paar Hundert Schuss deiner .308Win. an einem Tag mit der Balkenwaage machst, merkst du wie das Leben an dir vorbei zieht.
Shooter24+ hat geschrieben:
Mo 24. Mär 2025, 12:23
günstige Lee Entzünder-Matrize gekauft, um die Vollkalibriermatritze zu schonen.
auch eine Möglichkeit, der Abbrand aus dem Zünder verdreckt dir trotzdem deine Ladepresse
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von rider650 » Mo 24. Mär 2025, 17:25

Shooter24+ hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 18:36
rider650 hat geschrieben:
So 23. Mär 2025, 07:23
Die Kern TGD 50-3c ist auch einen Blick wert. Ich bin sehr zufrieden mit der.
Diese Waage ist aber auf 0,003gram genau bzw. ungenau. Für Ladungen in 0,1grain Genauigkeit benötigt man aber eine Waage mit 0,001gram=0,078 grain Genauigkeit. Zumindest würde ich sagen.

Edit:
Ergebnis:
0,001 Gramm entsprechen 0,01543235835 Grain
Bei mir zeigt die in 0,1 grain Schritten an

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Di 25. Mär 2025, 07:56

rider650 hat geschrieben:
Mo 24. Mär 2025, 17:25
Bei mir zeigt die in 0,1 grain Schritten an
Die Anzeige ist 0,1 grain, Die Anzeige ist aber nicht ident mit der Genauigkeit. Im Fall der Grain Anzeige ist die Waage genauer, wenn sie aber auf Gramm in 0,001 Schritten anzeigt, ist das eine "getäuschte" Genauigkeit, da der Messfehler bis 0,003 Gramm ist.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Grerdinger » Di 25. Mär 2025, 08:34

Wobei man jetzt ehrlicherweise sagen muss: Die Wiederholgenauigkeit moderner digital Waagen, selbst der von billigen Exemplaren, ist schon relativ hoch.
D.h.: Wenn die absolute Abweichung 0,03 g ist, wird sie immer 0,03 g abweichen und nicht einmal -0,03 g, einmal Null und einmal +0,03 g.
Für einen Apotheker (der das Zeug ja nach (Mili)gramm verkauft) wäre das blöd, für einen Wiederlader hingegen ist's egal - da zählt die Wiederholgenauigkeit (die ja gegeben ist), nicht die absolute Genauigkeit.
LG,


Andi

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von gipflzipfla » Di 25. Mär 2025, 10:06

...und dann kommst du drauf, dass ein Pulverkörnchen schon viel viel mehr wiegt, als es die beste aller gebräuchlichen Wiederladerwaagen genau wiegen würde


:tipphead:

Wenn eine Ladung auf solche geringe Gewichtsabweichung sensibel reagiert, dann passt diese Ladung schon grundsätzlich nicht.

0,1gr macht sich z.B. in der kleinen .17 Hornet Hülse schon deswegen bemerkbar, weil die Hülsen an sich im Innenvolumen schon viel zu unterschiedlich sind.
Zumindest suggeriert das das Auslitern der einzelnen Hülsen im Kopf.

Woher ich das so genau weiß? .....
Gruß aus meiner "Abteilung Jugend forscht" :violin:

Bild

Und warum?
Weil jede elektronische Waage im unteren Preissegment ganz massiv* driftet und in dieser Ungenauigkeit jede Wäägung von H²O oder TLM untergeht.

Es fängt bei preiserten Waagen schon damit an, dass wenn die Waagschale nicht genau mittig steht, man Abweichungen bis zu 0,02gr +/- bekommt

Der Theorie nach zu urteilen, dürfte Schuss Nr.2 eigentlich gar nicht dort eingelangt sein, wo er sich befindet.
Und Schuss Nr.4 auch nicht :whistle:

Schuss Nr.5 zählt in dieser Betrachtung nicht!

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Soll heissen, es wird viel zu viel Wind um Kleinigkeiten gemacht

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Benchrest schießt man aber auch mit anderen Waffen


Halten wir fest: mit einem Großkaliber wäre jedes einzelne der drei Schussbilder ein einziges, ausgefranstes, Einschussloch!


*massiv jedenfalls für Jemanden, der mit X/1000g gewohnt ist zu arbeiten
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
..... Bild

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von FdH22 » Di 25. Mär 2025, 11:45

gipflzipfla hat geschrieben:
Di 25. Mär 2025, 10:06
...und dann kommst du drauf, dass ein Pulverkörnchen schon viel viel mehr wiegt, als es die beste aller gebräuchlichen Wiederladerwaagen genau wiegen würde

Soll heissen, es wird viel zu viel Wind um Kleinigkeiten gemacht

Bild

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Halten wir fest: mit einem Großkaliber wäre jedes einzelne der drei Schussbilder ein einziges, ausgefranstes, Einschussloch!
@ gipfl, perfekt auf den Punkt gebracht! :clap: :clap: :clap:

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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Grerdinger » Di 25. Mär 2025, 16:23

Wobei ich das mit der Drift zumindest bei mir nicht feststellen kann.
Ich hab' ne simple, billige Hornady LNL Pulverwaage.

Allerdings kontrolliere ich diese regelmäßig mit einem M1-Prüfgewichtset von Kern & Sohn (1 mg ... 50 g). Da hat man zB. bei 5 g einen Toleranzbereich von 1,6 mg - genauer gehts für den Heimanwender kaum.

Wenn die Waage entsprechend lange vorher eingeschaltet ist, dann driftet die nicht mehr. Zumindest nicht feststellbar.
Klar muss man sich die Mühe machen, vor jedem Einschalten die Kalibrierung zu machen. Aber das nehme ich ohnehin für gegeben an.
LG,


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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Shooter24+ » Di 25. Mär 2025, 16:58

gipflzipfla hat geschrieben:
Di 25. Mär 2025, 10:06
...und dann kommst du drauf, dass ein Pulverkörnchen schon viel viel mehr wiegt, als es die beste aller gebräuchlichen Wiederladerwaagen genau wiegen würde
danke für den Praxisbericht. ich denke das ist ein sehr hilfreicher Beitrag in dem Thema.

Die 0,1grain genaue Ladung wäre für eine Ladeleiter doch schon sehr erstrebenswert, zumindest in der Entwicklung der eigenen Patrone.

Dafür ist es sicher kein Nachteil ein genaueres Messgerät zu verwenden, als das Ergebnis verlangt.

Verhältnismässig sehe ich die hier zuvor empfohlenen Waagen im Bereich 50-100 Euro auch nicht als "zu teuer" an, den wenn so etwas nicht drin liegt.... ist der Schiesssport im Grundsatz als Hobby zu überdenken.
Zuletzt geändert von Shooter24+ am Di 25. Mär 2025, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kosten um mit dem Wiederladen zu beginnen

Beitrag von Martin_Q » Di 25. Mär 2025, 20:44

gipflzipfla hat geschrieben:
Di 25. Mär 2025, 10:06
...und dann kommst du drauf, dass ein Pulverkörnchen schon viel viel mehr wiegt, als es die beste aller gebräuchlichen Wiederladerwaagen genau wiegen würde
Kommt aber wirklich aufs Pulver an.
Mein gröberes Pulver welches ich in Verwendung habe, das N140, kann ich aufs Korn genau dosieren. Wenn ich ein Körndl dazu oder weg gebe, sehe ich das auf der Waage.
Beim H110 aka "moon dust" ist dies aber unmöglich. Dafür bräuchte man schon eine Analysewaage im mittleren 5 stelligen Bereich - von der Sinnhaftigkeit mal ganz abgesehen.
Aber vielleicht packt es ja als "low cost" Variante der Prometheus Dosierer. Da ist man ja bereits für wohlfeile 5000 USD dabei (ohne Versand und Steuer). Quasi ein Schnäppchen.
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