Poirot hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 18:18
Mag Dump hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 17:55
Adäquates Reagieren kann auch bedeuten, das man aggressiv reagiert.
Nachdem Empatie zum großen Teill erlernt und vermutlich nur zu sehr geringen Teil in unserer DNA festgeschrieben ist (laut Wikipedia) erklärt das auch die unterschiedlichen Ausprägungen in den Kulturkreisen, die manche gerne todschweigen wollen.
Und was genau willst Du jetzt damit sagen?
Faktum ist, dass der Psychologe durch Testung und Gespräch eine Aussage darüber treffen soll, ob eine Person unter Druck zu unverantwortlichem Verhalten neigt. Empathie kam ins Spiel, weil die diesbezügliche psychische Verfassung maßgeblich mitbestimmt, wie jemand mit verschiedensten Umständen klarkommt, die ihn emotional unter Druck setzen. Introspektion, also die Empathie mit sich selbst, ist da auch ein Faktor, weil sie bestimmt, wie weit man differenziert reagieren kann, weil man, ganz grob und oberflächlich gesagt, "sich selbst spürt".
Ich hab das eingeführt, weil das eine der grundsätzlichen Vorgehensweisen in vielen Tests ist, die setzen stark am emotionalen Geschehen in verschiedensten Situationen an. Und wie gesagt, ohne Gespräch gehts bei diesen Sachen auch nicht wirklich, ein Bild zu erhalten - es wird niemand auf gewisse Aussagen beim Test festgenagelt, aber mitunter ergibt sich da schon ein Bild, das einen genauer hinschauen lässt - und immer wieder gibte es eben Menschen, die besser keine Waffen haben sollten.
Und ja, Introspektion und Empathie sind maßgeblich sozialisationsbedingt, so what. Wir haben die Anlage und wir brauchens, aber wie es sich dann entwickelt, hängt von den Lebensumständen ab.
Und wie das woanders ist, ist mit Verlaub für diese Diskussion wurscht. Der Punkt ist: Es sollen jene ausgesiebt werden, bei denen die Wahrscheinlichheit einfach sehr groß ist, dass sie etwas anrichten. Bei uns hier, innerhalb unserer Gesellschaftsordnung.