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Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Di 6. Sep 2022, 10:26

Promo hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:14
gewo hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 14:16 auf gut deutsch es muss eine nummer auf die waffe rauf und das wars

ich habe schachtelweise alte gebrauchtdinger hier bei denen dir kein mensch sagen kann wer die hergestellt hat
es gibt ja genug nachbauten auch
allein wenn ich da nur an walther und FEG und Norinco denke ...
Nach meiner persönlichen Auffassung darfst du nicht eine Nummer erfinden, weil diese ja nicht vom Hersteller vergeben wurde. Du könntest damit eine versteckte frühere Seriennummer (die man durch metallurgische Untersuchungen eventuell erkennbar machen könnte) obsolet machen und dadurch eine gestohlene Waffe/eine bei einem Verbrechen verwendete Waffe verfälschen, und dich dadurch der Beitragtäterschaft/Verschleierung strafbar machen. Ich persönlich würde mich bei Gebrauchtwaffen, die vor Inkrafttreten des SchKG bereits gebaut waren, davor hüten so etwas überhaupt in Erwägung zu ziehen.

PS: denk mal an die Khyber-Pass Kopien oder chinesische "Raubkopien" mit gefälschter Beschriftung drauf ...
ich verstehe dich dass dir - so wie jedem ernsthaftem sammler - dein herz blutet wenn auf wertvolle historische waffen was draufbeschriftet wird und sie damit im wert massiv reduziert werden

und ich teile auch deine ansicht dass man in den allermeisten faellen weder den herstellungsort noch das herstellungsjahr und oft auch nicht mal den tatsaechlichen hersteller rausfinden kann da ja viele waffen baugleich von vielen herstellern zeitgleich produziert wurden

die vorgeschriebene kennzeichnung aufgrund der schusswaffenkennzeichnungsverordnung verstehe ich aber als komplett getrennt von der herstellungsnummer

der wille des gesetzgebers ist erkennbar

er moechte dass waffen und relevante teile durch nummern identifizierbar sind
wenn keine nummer an der waffe zu finden ist dann wird eine nummer anzubringen sein

der umkehrschluss - wenn keine nummer erkennbar ist darf keine nummer angebracht werden weil sie ja falsch sein koennte - ist, wie leicht erkennbar ist, komplett widersinnig
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Di 6. Sep 2022, 12:07

gewo hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:26 die vorgeschriebene kennzeichnung aufgrund der schusswaffenkennzeichnungsverordnung verstehe ich aber als komplett getrennt von der herstellungsnummer

der wille des gesetzgebers ist erkennbar

er moechte dass waffen und relevante teile durch nummern identifizierbar sind
wenn keine nummer an der waffe zu finden ist dann wird eine nummer anzubringen sein

der umkehrschluss - wenn keine nummer erkennbar ist darf keine nummer angebracht werden weil sie ja falsch sein koennte - ist, wie leicht erkennbar ist, komplett widersinnig
Wenn ich das SchKG lese, dann hat der Gesetzgeber da nur "nach vorne" gedacht. Wenn eine Waffe hergestellt wird, dann wird jeder Hersteller, der ihr unterliegt, dazu gezwungen diese Informationen auf der Waffe anzubringen. Wenn sie von einem Hersteller außerhalb des Geltungsbereiches hergestellt wird und dieser sich nicht daran hält, dann muss derjenige Händler, der sie in Verkehr bringt, dafür Sorge tragen, dass dann diese Informationen auf der Waffe stehen. Soweit auch nachvollziehbar und auch durch den Händler umsetzbar (vor 6 Monaten bei der Firma XY ansässig in XXXX gekauft, das ist dann eindeutig und klar).
Was dabei eben keiner bedacht hat ist, dass es jede Menge Waffen gibt, die vorher hergestellt wurden, und wo man halt nicht einfach "irgendwas" erfinden kann.

Ich persönlich bin der Auffassung, dass die Aussage des Gesetzgebers, dass man nichts Unmögliches vom Bürger verlangen darf, auch auf die Serialnummer anzuwenden ist, eben auch unter den bereits genannten Gesichtspunkten. Aus der Praxis heraus: ich kenne es, dass die Behörde in Ermangelung einer Seriennummer (z.B. auf einem Colt 1911 Schlitten) dann einfach das Patentdatum als Seriennummer genommen hat - immerhin ist es ja eine Nummer, die drauf steht, wenngleich nicht die vom Hersteller gedachte Seriennummer. Und das kann man bei fast allen Waffen anwenden - wenn ich sie zerlege, dann werde ich vermutlich immer irgendwo irgendeine Ziffer finden, und wenn es die genaue Kaliberangabe des Laufes ist. Schlimmstenfalls also das als Seriennummer nehmen.

Wenn du der Auffassung bist, dass du sehr wohl zumindest eine Seriennummer anbringen musst, dann kannst du es natürlich auch machen. Wobei es dafür keinen Zwang dazu gibt, wie diese auszusehen hat. Wenn du also jede Waffe mit einer simplen Lasergravur "1" versiehst und mit der Serialnummer "1" ins ZWR einträgst, dann sollte es auch passen. Natürlich kannst du auch "0000" eingravieren und damit ins ZWR eintragen - dann wär es übrigens nicht mehr das Akronym für "keine Seriennummer", sondern sogar die echte Seriennummer ;)
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Di 6. Sep 2022, 12:10

Promo hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 12:07
gewo hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:26 die vorgeschriebene kennzeichnung aufgrund der schusswaffenkennzeichnungsverordnung verstehe ich aber als komplett getrennt von der herstellungsnummer

der wille des gesetzgebers ist erkennbar

er moechte dass waffen und relevante teile durch nummern identifizierbar sind
wenn keine nummer an der waffe zu finden ist dann wird eine nummer anzubringen sein

der umkehrschluss - wenn keine nummer erkennbar ist darf keine nummer angebracht werden weil sie ja falsch sein koennte - ist, wie leicht erkennbar ist, komplett widersinnig
Wenn ich das SchKG lese, dann hat der Gesetzgeber da nur "nach vorne" gedacht. Wenn eine Waffe hergestellt wird, dann wird jeder Hersteller, der ihr unterliegt, dazu gezwungen diese Informationen auf der Waffe anzubringen. Wenn sie von einem Hersteller außerhalb des Geltungsbereiches hergestellt wird und dieser sich nicht daran hält, dann muss derjenige Händler, der sie in Verkehr bringt, dafür Sorge tragen, dass dann diese Informationen auf der Waffe stehen. Soweit auch nachvollziehbar und auch durch den Händler umsetzbar (vor 6 Monaten bei der Firma XY ansässig in XXXX gekauft, das ist dann eindeutig und klar).
Was dabei eben keiner bedacht hat ist, dass es jede Menge Waffen gibt, die vorher hergestellt wurden....
moeglich

aber in den verordnungen und der gesetzeskommentierung steht eindeutig dass bereits im umlauf befindliche waffen die aus dem gemeinschaftsraum verbracht oder aus drittlaendern importiert werden ebenfalls der kennzechnungspflicht unterliegen
und damit ist die argumentationslinie ja dann tot
ausser du begibst dich ernsthaft auf den schmalen grat der EU rechtswidrigkeit wegen ungleichbehandlung der vorbesitzer nach ihrem aufenthaltsstaat
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Kilkenny_01
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Kilkenny_01 » Di 9. Sep 2025, 21:02

Hallo,

Ich bin neu hier im Forum und wollte fragen was bei dieser Sache am Ende herausgekommen ist, ich stehe nämlich vor einem ähnlichen Problem.

Vor nicht ganz einem Jahr habe ich zwei Kat.B Waffen (Revolver) gefunden und diese natürlich auch gleich abgegeben und Anspruch darauf erhoben.

Diese haben nun weder eine Seriennummer, einen Hersteller, Beschusszeichen oder ähnliches da es sich dabei um Eigenkonstruktionen eines verstorbenen Verwandten handelt.

Nun verlangt die Behörde natürlich dass die Waffen irgendeine Nummer zur Identifikation erhalten, damit sie mir diese aushändigen können.
Ich habe bei ein paar Büchsenmachern angefragt ob diese die Kennzeichnung übernehmen würden, die haben aber ( was nach Lektüre dieses Threads verständlich ist ) alle abgelehnt – es sei denn die Behörde gibt vor welche Nummer eingestanzt werden soll.
Die Behörde sagt sie können diese Vorgabe nicht machen.

Wüsste hier vielleicht jemand einen Büchsenmacher oder einen Fachmann der mit so einem Problem schon einmal zu tun hatte?

Vielen Dank.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von titan » Di 9. Sep 2025, 21:10

Warum denkst du dir nicht einfach eine Nummer aus? 1 und 2 bspw. Schusswaffen- Kennzeichnungsgesetz liefert ausreichend Anhaltspunkte dazu.

Es müsste ja möglich sein, eine Kennzeichnung mit der BH zu erarbeiten/festzulegen.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Di 9. Sep 2025, 23:59

Was für ein Kasperltheater.
Ruf mich einfach morgen an.

Edit:
Ein gröberes Problem wäre ein fehlender amtlicher Beschuss.
Dann müssten die kanonen aufs beschussamt auch bevor ich sie dir aushändigen kann
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von spareribs » Mi 10. Sep 2025, 09:47

Ehrlich sein in Östereich macht mehr bürokratische Hürden und Probleme, als unehrlich zu sein ...kaum zu glauben ...aber es ist leider so ...
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Mi 10. Sep 2025, 10:30

Kilkenny_01 hat geschrieben: Di 9. Sep 2025, 21:02 Diese haben nun weder eine Seriennummer, einen Hersteller, Beschusszeichen oder ähnliches da es sich dabei um Eigenkonstruktionen eines verstorbenen Verwandten handelt.

Nun verlangt die Behörde natürlich dass die Waffen irgendeine Nummer zur Identifikation erhalten, damit sie mir diese aushändigen können.
Ich habe bei ein paar Büchsenmachern angefragt ob diese die Kennzeichnung übernehmen würden, die haben aber ( was nach Lektüre dieses Threads verständlich ist ) alle abgelehnt – es sei denn die Behörde gibt vor welche Nummer eingestanzt werden soll.
Die Behörde sagt sie können diese Vorgabe nicht machen.
Kannst auch einen Lasergravierer kaufen und den Namen des Erbauers sowie die Nummern 1, 2 und 3 eingravieren, wenn damit dann deine Behörde zufrieden ist..
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Poirot » Mi 10. Sep 2025, 10:37

Promo hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 10:30 Kannst auch einen Lasergravierer kaufen und den Namen des Erbauers sowie die Nummern 1, 2 und 3 eingravieren, wenn damit dann deine Behörde zufrieden ist..
So sollte es aussehen. Würde ich lieber von einem Fachbetrieb oder dem Beschussamt machen lassen damit es ordentlich aussieht.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von ebner33 » Mi 10. Sep 2025, 11:19

spareribs hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 09:47 Ehrlich sein in Östereich macht mehr bürokratische Hürden und Probleme, als unehrlich zu sein ...kaum zu glauben ...aber es ist leider so ...
Das ist die Erkenntnis die so ziemlich jeder Österreicher im Laufe seiner Lebens gewinnt.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von ebner33 » Mi 10. Sep 2025, 11:21

Kilkenny_01 hat geschrieben: Di 9. Sep 2025, 21:02
Diese haben nun weder eine Seriennummer, einen Hersteller, Beschusszeichen oder ähnliches da es sich dabei um Eigenkonstruktionen eines verstorbenen Verwandten handelt.

Nun verlangt die Behörde natürlich dass die Waffen irgendeine Nummer zur Identifikation erhalten, damit sie mir diese aushändigen können.
Ich habe bei ein paar Büchsenmachern angefragt ob diese die Kennzeichnung übernehmen würden, die haben aber ( was nach Lektüre dieses Threads verständlich ist ) alle abgelehnt – es sei denn die Behörde gibt vor welche Nummer eingestanzt werden soll.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Promo » Do 11. Sep 2025, 10:02

Poirot hat geschrieben: Mi 10. Sep 2025, 10:37 So sollte es aussehen. Würde ich lieber von einem Fachbetrieb oder dem Beschussamt machen lassen damit es ordentlich aussieht.
Den Beschussstempel darf nur das Beschussamt anbringen. Die "Importeursstempelung" (bzw. nach SchKG) wird das Beschussamt definitiv nicht anbringen, das ist nicht deren Aufgabe.

Grundsätzlich muss es der Behörde egal sein, wer welchen Stempel anbringt. Es geht darum, dass die Waffe eine Seriennummer aufweist. Ob ich das zuhause mit einer Schlagzahl mache (bekommt man im Baumarkt), oder mit einem Lasergravierer, spielt dabei keine Rolle.
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Poirot » Do 11. Sep 2025, 10:13

Promo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 10:02
Den Beschussstempel darf nur das Beschussamt anbringen. Die "Importeursstempelung" (bzw. nach SchKG) wird das Beschussamt definitiv nicht anbringen, das ist nicht deren Aufgabe.
Auf dem Bild mit dem Revolver hat eindeutig das Beschussamt alles in einem Rutsch gelasert.

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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von gewo » Do 11. Sep 2025, 12:24

Poirot hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 10:13
Promo hat geschrieben: Do 11. Sep 2025, 10:02
Den Beschussstempel darf nur das Beschussamt anbringen. Die "Importeursstempelung" (bzw. nach SchKG) wird das Beschussamt definitiv nicht anbringen, das ist nicht deren Aufgabe.
Auf dem Bild mit dem Revolver hat eindeutig das Beschussamt alles in einem Rutsch gelasert.
ja

machen sie bei gutem wind und wetter
wenn der in-umlauf-bringer es bestellt und bezahlt

der betrieb der das beschiessen laesst und in umlauf bringt muss diese von ihm selber vergebene nummer in sein beschussbuch eintragen und dieses beschussbuch wie die waffen- und munitionsbücher aufbewahren und ggf beauskunften
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Re: Alte Kat B. Waffe ohne Seriennummer/Herstellernummer/Kennzeichnung

Beitrag von Mr. Danger » Do 11. Sep 2025, 12:39

Habe 2017 einen selbst importierter Lauf (EU-Ausland) ohne Nummer zum Beschussamt Wien-Süssenbrunn gebracht, mit der Bitte um Beschuss.
Es wurde gefragt welche Nummer ich gerne hätte, da am Lauf keine angebracht ist.
Nummer genannt, Lauf da gelassen und nach 2 Wochen den Lauf mit gewünschter Nummer und Beschusszeichen abgeholt.
Falls Sie es jetzt nicht mehr machen (dürfen) einfach eine Nummer durch Schlagzahlen, einen Graveur, ... anbringen.

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