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von tiberius » Di 28. Okt 2025, 14:59
@scout 17: nyet, der überwiegende Teil der Infanterie Handfeuerwaffen des 1.Wk wurde auch im 2.Wk eingesetzt.
Ausser ggf. den schwarzpulver Kropatscheks etc.
Zaristische Nagants sind beispielsweise auch eine andere preisliche Liga als der olle Kommunisten Dirt Rod M91/30, detto lange M95er ohne Elektroschreiber oder Lee Metford vs. Lee Enfield etc.
Generell gesehen möchte ich zu dem Thema nur zu Bedenken geben dass heutzutage Trends kommen und gehen, unvorhersehbar. Vor ca. 10 Jahren kam Battlefield One raus und der seinerzeit billige Steyr M95 der in dem Spiel gut parametriert war verkaufte sich plötzlich um ca. 200% teurer als heute. Die Preise kriegst jetzt aber nimmer.
Dann schauns alle den grad angesagtesten Youtube Dodl und kaufen was der predigt (nähmlich das was Mitchell's / Rock Island Auctions / etc. grad lagernd hat, der zahlt nähmlich den YT Kanal). Sind die Impulskäufe erledigt und auf YT wird vom Ian Oiaboo ein neues Buch (i.e. Exzerpte älterer Bücher) über z.B. Berthiers angekündigt kaufen die Bildschirm-Jünger halt das und beim Rest fällt der Preis.
Das einzige was wirklich preislich wirklich hält sind 98er (weil jaglich gut umbaubar) noch besser k98er mit Waffenamt-Abnahmen und natürlich alles aus der 33-45 Zeit wie P08, P38 etc.
Enfields, Springfields, Schweden, Finnen sind auch preisstabil weils treffen und im Arsenal lang gut und gelagert waren, da passt der Zustand meistens.
Mich erschüttert es immer wieder wenn die Leute aus Unkenntnis/Hörensagen für einen gesichtslosen 91/30er Nagant mehr bezahlen als für z.B. einen älteren Mauser wie etwa ein argentinisches /peruanisches 1891er oder chilenisches 1895er Gewehr, welches hinsichtlich Qualität und Herkunft dem Soviet Russen in jeder Hinsicht überlegen ist.
Oba des is hoit die Mode. Und stetes wiederholen kurzer, prägnanter Sätze...
Kurz- bis Mittelfristig gesehen hat der Sammlermarkt jetzt aus Stimmungsgründen was die Preise angeht wohl ein zyklisches Tief vor sich. Ob das Angebot aber auch zyklisch hoch geht? Es wird sicher ein Strohfeuer durch "keinen Bock auf das WBK Theater" Verkäufe geben, aber welcher ernsthafte Sammler verkauft Preziosen wenn die Preise niedrig sind? Jeder Büchser wird Hinterlassenschaften die was Wert sind annehmen und selber entsprechent eingepreist weiterverkaufen, der Rest der was wert ist geht zum Springer/internationale Auktion, i.e. USA so wie jetzt schon.
Langfristig wird daher das Angebot abnehmen, und dadurch werden die Preise steigen.