Das Forum wurde auf die aktuellsten Server und Datenbankversionen aktualisert und auf einen schnelleren Server verlegt.
Solltet Ihr auf technische Probleme stossen bitte um Info entweder an admin@pulverdampf.com oder telefonisch an 0043 676 5145029 (gewo), danke.

Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
Forumsregeln
Jeder User in diesem Unterforum ist verpflichtet, seine waffenrechtlich relevanten Aussagen nach bestem Wissen und Gewissen zu tätigen und diese soweit möglich sorgfältig mit entsprechender Judikatur, Paragrafen und/oder sonstigen brauchbaren Quellen zu untermauern. Dieses Unterforum gibt ausschließlich Rechtsmeinungen einzelner User wieder. Daher wird von Seiten des Forums keine Haftung für getätigte Aussagen übernommen. Es besteht keine Gewähr auf die Richtigkeit der veröffentlichten Aussagen. Dieses Unterforum kann eine persönliche Beratung durch Rechtsexperten niemals ersetzen. Aus den wiedergegebenen Rechtsmeinungen erwachsen Dritten weder Rechte noch Pflichten.
befluegeltkostbarer
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 257
Registriert: Mo 20. Feb 2023, 14:19

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von befluegeltkostbarer » Mo 15. Dez 2025, 10:57

Es ist sicher schon Mal besprochen worden, ich finde aber die Beiträge nicht mehr.... Darf ich das Wechselsystem zusammengebaut lagern, nicht zusätzlich sondern statt der "Stammwaffe"? Es werden nicht mehr zusammengebaute Waffen dadurch, nur ein anderer Upper auf der Waffe ...

MrRiesa
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1375
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 15:15

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von MrRiesa » Mo 15. Dez 2025, 11:01

Wird nicht empfohlen.
Die Waffe bleibt eine Waffe und wird nicht zum Zubehör weil du sie zerlegst. Andersherum wird aber dein Wechselsystem zur Waffe wenn du sie zusammenbaust. Somit kann man dir ggf eine Stückzahl Überschreitung andichten.

Benutzeravatar
rider650
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 938
Registriert: Sa 22. Feb 2014, 14:21
Wohnort: Reutte

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von rider650 » Mo 15. Dez 2025, 11:56

befluegeltkostbarer hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 10:57 Es ist sicher schon Mal besprochen worden, ich finde aber die Beiträge nicht mehr.... Darf ich das Wechselsystem zusammengebaut lagern, nicht zusätzlich sondern statt der "Stammwaffe"? Es werden nicht mehr zusammengebaute Waffen dadurch, nur ein anderer Upper auf der Waffe ...
Ich würde empfehlen, bei der Kontrolle nichts auch nur annähernd kontroverses zu präsentieren, und das Wechelsystemthema ist eines der kontroversesten überhaupt. Willst du es riskieren, dass sie dir deine WBK und dein Zeug wegnehmen und du monatelang drum kämpfen musst, es wiederzubekommen, nur weil Leute auf Pulverdampf meinen, dass du etwas darfst, der Streifenpolizist und der BH-Mitarbeiter aber anderer Meinung sind?
Tu dir selbst einen Gefallen und mach den kontrollierenden Polizisten nicht die Tür auf, mach dann einen Termin aus und sie zu dass zu dem Termin alles picobello ist, inklusive getrennter Wechelsysteme - völlig unabhängig davon ob du das nun darfst oder nicht.

Ich hatte auch vor kurzem Kontrolle. Davor hatte ich gelesen, dass in Deutschland irgendwelche Hohlbirnen bei der Polizei jemandem Ärger gemacht haben, weil der ein Mündungsgerät verwendet hat, welches an den Seiten geschlossen ist (blast forward comp, Bulgarian 4-piece, was in dem Stil), und das für einen Schalldämpfer gehalten haben. Ich habe anscheinend zu viele Gehirnzellen, um überhaupt auf so eine Idee zu kommen, aber da ich was ähnliches habe, habe ich es für die Kontrolle abgebaut - weil mir meine Lebenszeit zu schade ist, wegen sowas eventuell einen Kampf mit der Behörde auszutragen, auch wenn ich den natürlich sicher gewonnen hätte.

befluegeltkostbarer
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 257
Registriert: Mo 20. Feb 2023, 14:19

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von befluegeltkostbarer » Mo 15. Dez 2025, 12:51

Passt, danke, ich werd's sein lassen!

Benutzeravatar
Promo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2886
Registriert: Mo 30. Aug 2010, 12:50

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Promo » Mo 15. Dez 2025, 14:17

befluegeltkostbarer hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 10:57 Es ist sicher schon Mal besprochen worden, ich finde aber die Beiträge nicht mehr.... Darf ich das Wechselsystem zusammengebaut lagern, nicht zusätzlich sondern statt der "Stammwaffe"? Es werden nicht mehr zusammengebaute Waffen dadurch, nur ein anderer Upper auf der Waffe ...
Nach meinem Kenntnisstand und Rechtsansicht des BMI ja, siehe auch diesem Thread hier: viewtopic.php?t=58415
A fact is information minus emotion. An opinion is information plus experience. Ignorance is an opinion lacking information. And, stupidity is an opinion that ignores a fact.

Benutzeravatar
SectionThree
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 400
Registriert: Mi 23. Aug 2023, 08:47

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von SectionThree » Mo 15. Dez 2025, 22:11

rider650 hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 11:56 Tu dir selbst einen Gefallen und mach den kontrollierenden Polizisten nicht die Tür auf
Das würde ich so nicht empfehlen – jedenfalls dann nicht, wenn sie wahrgenommen haben, dass jemand zu Hause ist, weil etwa Licht brennt, oder man Geräusche aus der Wohnung vernimmt. Eine „verweigerte Kontrolle“ ist schnell argumentiert, und führt auch relativ rasch zum Verlust der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit.
If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back
with your own gun.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama, „Seattle Times“ vom 15. Mai 2001)

Benutzeravatar
rider650
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 938
Registriert: Sa 22. Feb 2014, 14:21
Wohnort: Reutte

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von rider650 » Di 16. Dez 2025, 06:44

SectionThree hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 22:11
rider650 hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 11:56 Tu dir selbst einen Gefallen und mach den kontrollierenden Polizisten nicht die Tür auf
Das würde ich so nicht empfehlen – jedenfalls dann nicht, wenn sie wahrgenommen haben, dass jemand zu Hause ist, weil etwa Licht brennt, oder man Geräusche aus der Wohnung vernimmt. Eine „verweigerte Kontrolle“ ist schnell argumentiert, und führt auch relativ rasch zum Verlust der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit.
Das sollte normal eh kein Problem sein, da sie tagsüber kommen wenn die meisten Leute arbeiten. Außerdem kann ich gerade krank und speiend über der Toilette hängen, mit Sex beschäftigt sein, vorm TV eingeschlafen sein oder sonst was - warum ich nicht die Tür öffnen konnte ist ebenfalls schnell argumentiert.

Benutzeravatar
SectionThree
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 400
Registriert: Mi 23. Aug 2023, 08:47

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von SectionThree » Di 16. Dez 2025, 08:20

rider650 hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 06:44 … kann ich gerade krank und speiend über der Toilette hängen, mit Sex beschäftigt sein, vorm TV eingeschlafen sein oder sonst was - warum ich nicht die Tür öffnen konnte ist ebenfalls schnell argumentiert.
Du hast natürlich völlig Recht. Nach einem vorübergehenden Waffenverbot, mit Abnahme aller Waffen und Munition, das in der Folge von der Behörde bestätigt wird, kannst du dann ein paar Monate später dem Richter am Verwaltungsgericht den Sachverhalt erklären, und Deine Waffen mit einiger Wahrscheinlichkeit (hoffentlich) wieder bekommen. /s
If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back
with your own gun.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama, „Seattle Times“ vom 15. Mai 2001)

Benutzeravatar
rider650
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 938
Registriert: Sa 22. Feb 2014, 14:21
Wohnort: Reutte

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von rider650 » Di 16. Dez 2025, 09:13

SectionThree hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 08:20 ...
Du hast natürlich völlig Recht. Nach einem vorübergehenden Waffenverbot, mit Abnahme aller Waffen und Munition, das in der Folge von der Behörde bestätigt wird, kannst du dann ein paar Monate später dem Richter am Verwaltungsgericht den Sachverhalt erklären, und Deine Waffen mit einiger Wahrscheinlichkeit (hoffentlich) wieder bekommen. /s
Sagen wir mal so - ich habe in meinem Leben noch keine Waffenkontrolle ohne Termin gehabt und trotzdem noch nichts von all dem erleiden müssen.

Aber natürlich hast auch du recht, man sollte jegliches Risiko bei der Waffenkontrolle vermeiden - auch das eines Polizisten, der, anstatt das Terminkärtl einzuwerfen so durchdreht wie du das beschrieben hast.

Benutzeravatar
Promo
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2886
Registriert: Mo 30. Aug 2010, 12:50

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Promo » Di 16. Dez 2025, 10:44

SectionThree hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 22:11 Das würde ich so nicht empfehlen – jedenfalls dann nicht, wenn sie wahrgenommen haben, dass jemand zu Hause ist, weil etwa Licht brennt, oder man Geräusche aus der Wohnung vernimmt. Eine „verweigerte Kontrolle“ ist schnell argumentiert, und führt auch relativ rasch zum Verlust der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit.
Rufst halt 30min später auf der lokalen Polizeidienststelle an und sagst du hast gerade richtig schlimme Darmgrippe und hattest eine Sitzung am Klo weil es an allen Enden raus kommt, aber natürlich dürfen sie kommen, sie sollen bloß nur aufpassen was sie angreifen .. ich wette die verzichten und machen sich einen Termin mit dir aus ;) .
A fact is information minus emotion. An opinion is information plus experience. Ignorance is an opinion lacking information. And, stupidity is an opinion that ignores a fact.

FdH22
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1840
Registriert: Mo 2. Mai 2022, 21:28

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von FdH22 » Di 16. Dez 2025, 12:19

Promo hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 10:44

Rufst halt 30min später auf der lokalen Polizeidienststelle an und sagst du hast gerade richtig schlimme Darmgrippe und hattest eine Sitzung am Klo weil es an allen Enden raus kommt, aber natürlich dürfen sie kommen, sie sollen bloß nur aufpassen was sie angreifen .. ich wette die verzichten und machen sich einen Termin mit dir aus ;) .
Herrlich, das muß ich mir merken! :D

Benutzeravatar
Joewood
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1480
Registriert: Mo 23. Okt 2017, 11:07
Wohnort: Wien

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Joewood » Di 16. Dez 2025, 15:00

FdH22 hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 12:19
Promo hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 10:44

Rufst halt 30min später auf der lokalen Polizeidienststelle an und sagst du hast gerade richtig schlimme Darmgrippe und hattest eine Sitzung am Klo weil es an allen Enden raus kommt, aber natürlich dürfen sie kommen, sie sollen bloß nur aufpassen was sie angreifen .. ich wette die verzichten und machen sich einen Termin mit dir aus ;) .
Herrlich, das muß ich mir merken! :D
Könnte aber auffällig sein, wenn sich die Darmgrippefälle bei Kontrollen signifikant häufen :D

Benutzeravatar
mpterra96
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 196
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:31
Wohnort: St.Pölten

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von mpterra96 » Di 16. Dez 2025, 18:49

Versteh nicht warum man sich so gegen die Kontrolle stellt?

Ich hatte meine erste Kontrolle im Mai 2022, und 2025 umgezogen, bin gespannt ob Ich nun 2027 kontrolliert werde oder "hinten runterfalle" weil Ich zugezogen bin.
.22lr, 9mm, .38/.357Magnum, .45ACP .223Rem, .300AAC, .300WinMag, 8x50R, .44VL
IPSC Revolver, IPSC Mini Rifle, SSLG, SGKP/FFW,
IWÖ 2015
HSV Wien,
Wiederladen .223Rem, 9mm, .45ACP
Schmeisser, Glock, Bergara, Steyr, KMR, CZ, S&W, Tippmann,

FdH22
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1840
Registriert: Mo 2. Mai 2022, 21:28

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von FdH22 » Di 16. Dez 2025, 19:44

mpterra96 hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 18:49 Versteh nicht warum man sich so gegen die Kontrolle stellt?
Ich denke das diese Verwahrungskontrollen keinen sinnvollen Sicherheitsgewinn bringen.

Für mich ist es jedenfalls äusserst unangenehm, wenn fremde Personen (auch wenn gesetzlich dazu ermächtig) in meine private Welt- fast möchte ich es Intimsphäre nennen- eindringen u. mich mit unverhohlenen Argwohn kontrollieren. :mrgreen:

Poirot
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1238
Registriert: Mi 8. Jul 2015, 13:11

Re: Waffenkontrolle nach 5 Jahren Erfahrungsbericht

Beitrag von Poirot » Di 16. Dez 2025, 20:05

FdH22 hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 19:44 Für mich ist es jedenfalls äusserst unangenehm, wenn fremde Personen (auch wenn gesetzlich dazu ermächtig) in meine private Welt- fast möchte ich es Intimsphäre nennen- eindringen u. mich mit unverhohlenen Argwohn kontrollieren. :mrgreen:
google KI wirft aus:

In Österreich wird die Unverletzlichkeit der Wohnung durch das
Grundrecht auf Achtung des Privat- und Familienlebens gemäß Art. 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und das verfassungsmäßige Hausrecht gewährleistet, das den privaten Lebensraum vor staatlichen Eingriffen schützt, aber gesetzlich definierte Ausnahmen (z.B. bei Gefahr im Verzug oder Durchsuchungsbefehl) zulässt. Es sichert das Recht, zu entscheiden, wer Zutritt erhält und was in den eigenen vier Wänden geschieht, ähnlich dem deutschen Grundgesetz (Art. 13 GG).

Tolles Grundrecht oder ?

Antworten