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Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Steyrer
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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Steyrer » Di 29. Okt 2024, 19:13

rhodium hat geschrieben:
Di 29. Okt 2024, 17:47
Also einen Bären oder einen Wolf mit einer FFW erleben bedarf wohl schon einiger Übung. Welche Kaliber nutzt man gegen diese Raubtiere in Ländern wo Begegnungen häufig sind? Also jetzt keine mega waidgerechte .375 H&H sondern was verfügbares mein ich.
22lr reicht :lol: https://www.ammoland.com/2020/10/bear-a ... -survival/
Ich habe in Alaska mit 2 Leuten geschwatzt was sie mit haben wenn sie nicht jagen, einer schwört auf seinen S&W 29, der andere auf eine Glock 29. Und beide üben regelmäßig...
Jagdspradern von AR15 bis diverse Repetierer, k.A. welche Kaliber....
Spitzbergen nur Langwaffen größer gleich 308WIN. Kurzwaffen tragen wird kaum genehmigt.

Donau
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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 19:18

Also auf Spitzbergen schreiben die Behörden zum Schutz vor Eisbären die Mitnahme eines Gewehrs mit mindestens 308 Winchester vor; ist zwar kein besonders starkes Kaliber, aber von ungeübten Leuten beherrschbar. Vor drei Jahren war das noch im Internet im legendären "Spitzbergen Handbuch" kostenlos zu lesen.
Zur Abwehr von Wolfsrudeln sind in den entlegenen Gebieten von Osteuropa Unterhebelrepetierer mind. 22 Magnum das Minimum (immerhin 450 Joule) und wer es sich leisten kann 38 Special (nicht wegen der Geschoßenergie, sondern wegen des größeren Geschoßdurchmessers)

Kinder können in den Wäldern der entlegenen Teile Rumäniens, Bulgariens oder der USA nicht allein in den Wald gehen um zu spielen
Zuletzt geändert von Donau am Di 29. Okt 2024, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.

Plinker
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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Plinker » Di 29. Okt 2024, 19:29

@donau

Jetzt Mal ernsthaft. In Österreich sterben die Menschen in der Natur wegen ihrer eigenen Dummheit und Selbstüberschätzung und nicht wegen Raubtiere.

Donau
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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 19:36

Da hast du zweifellos recht.
DERZEIT gibt es in Österreich keine Gefährdung der Menschen durch Raubtiere.

Aber wenn die Jagd durch Politiker*innen in Westeuropa abgeschafft werden sollte, dann wird es nach einem Jahrzehnt in unseren Wäldern gefährlich werden:
Donau hat geschrieben:
So 27. Okt 2024, 21:34
Ich hatte davor gewarnt, was passiert wenn es
zehn Jahre lang keine Jagdausübenden gäbe.
Die Pflanzenfresser würden sich exponentiell vermehren, zur Plage werden, und zeitverschoben würden sich die Raubtiere exponentiell vermehren, alle Pflanzenfresser reissen und dann ohne Nahrung dastehen und dann Schwammerlsucher fressen.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Plinker » Di 29. Okt 2024, 19:57

Wenn es zehn Jahre keine Jagd mehr wie bisher gebe würde es natürlich Veränderungen geben.
Es würde keine Fasane mehr geben. Die waren bei uns aber eh nie heimisch. Es würde wahrscheinlich ca 500 zusätzliche Berufsjäger geben. Füchse würden bedeutend mehr Rehkitze reißen und auch die Hasen sowie andere Nagetiere im Zaum halten. Wölfe und Wildschweine würden ein Problem darstellen das aber die Berufsjäger managen könnten.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 20:18

07.05.2024
SPD positioniert sich zur Europawahl jagdkritisch
"Fassungslos hat der Deutsche Jagdverband (DJV) auf die Antworten der SPD ..."
Deutscher Jagdverband
jagdverband.de

Dort in der BRD geht es derzeit um das Thema Schutz der eingewanderten Wolfsrudel, und es wird damit ganz allgemein Stimmung gegen die Jäger gemacht.

Dies verheißt nicht Gutes, denn alles was in der BRD geschieht, geschieht ein paar Jahre später in Österreich. Und die SPD ist auch sehr laut im Europaparlament.

Und zum Thema Bären sei gesagt, dass es zwar niedliche pflanzenfressende Koalabären gibt die sich von Eukalyptusblättern ernähren - sie sind die Vorbilder der Teddybären - aber die fleischfressenden Großbären sind den Menschen gefährlich, und es ist verantwortungslos, diese in Westeuropa heimisch zu machen. Unlängst wurde ein Jogger in Südtirol von so einem liieben Bären gerissen.

Solange das Rotwild, Schwarzwild, Rehwild und die Hasen kurz gehalten werden (Abschusspläne, die von ehrenamtlich tätigen Jägern erfüllt werden) ist das kein Problem, aber wehe wenn die Jagd abgeschafft wird, dann ist nämlich das Problem, dass sich das Rotwild, Schwarzwild, Rehwild und die Hasenpopulation exponentiell vermehren würde, und das sind eben die Beutetiere für Bären und Wölfe, die es sich dann bei uns allzusehr wohl fühlen und vermehren würden . . .

Zustände wie vor 1840 (da wurde der letzte Bär bei uns geschossen und die Wolfsrudel glücklicherweise ausgerottet, nur in Wintern liefen sie über die zugefrorene March ein paar Kilometer zu uns, wurden aber rasch geschossen) brauchen wir nicht in unseren Wäldern. Von Bären und Wölfen in unseren Wäldern schwärmen Kaffeehausliteraten und ihre heutigen Derivate (da ist nicht so sehr Kaffee im Spiel) die die Landluft nicht kennen

Wie gesagt: DERZEIT ist auf Grund des jetzigen Jagdsystems kein Anlass zur Sorge.
Wenn das Jagdsystem abgeschafft werden sollte, wie es so manche weltfremde Fantasten wollen, werden sich erst die süßen Rehlein vermehren, sich immer mehr vermehren, und auf Grund dessen wird es Wolfsrudel und Bären im Helenental geben
Zuletzt geändert von Donau am Di 29. Okt 2024, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 20:20

Plinker hat geschrieben:
Di 29. Okt 2024, 19:57
Wenn es zehn Jahre keine Jagd mehr wie bisher gebe würde es natürlich Veränderungen geben.
Es würde keine Fasane mehr geben. Die waren bei uns aber eh nie heimisch. Es würde wahrscheinlich ca 500 zusätzliche Berufsjäger geben.
Die Zahl 500 ist völlig unrealistisch!
In der Republik Österreich gibt es 2000 Gemeinden.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Plinker » Di 29. Okt 2024, 20:34

Wie viele Berufsjäger gibt es zurzeit in Österreich? Ich habe auch nie behauptet dass die Jagd komplett eingestellt werden soll. Aktuell ist es halt Tatsache dass die Jäger auch andere Interessen verfolgen als ein ausgeglichener Wildbestand. Meine Erfahrung ist es zumindest das die Abschusspläne oft nur widerwillig erfüllt werden.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 20:39

Plinker hat geschrieben:
Di 29. Okt 2024, 19:57
Es würde keine Fasane mehr geben. Die waren bei uns aber eh nie heimisch.
Ich lese aus deinen Zeilen heraus, dass du wohl eher eine Vorliebe für heimisches Wild hast.
"Das natürliche Verbreitungsgebiet des Fasans reicht vom Schwarzen Meer über die Trockengebiete Mittelasiens bis in den Osten Asiens." Fasan Wikipedia
Mich stört es nicht, wenn ein friedlicher Hühnervogel aus dem alten Bulgarien bei uns lebt.
Nicht heimisch ist auch das Bier (es wurde vor 4500 Jahren im alten Ägypten erfunden), der Wein (alte Levante und Griechenland), Tabak, Mais, Tomate, Kakao, Paprika (stammen aus Amerika), Kaffee (Arabien) und die Störche und die Schwalben kommen auch jedes Jahr aus Afrika zu uns.
Gelernte Österreicher verneinen dies aber und sagen, die Störche und die Schwalben sind österreichisch und fliegen jedes Jahr nach Afrika :lol:

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 20:49

Plinker hat geschrieben:
Di 29. Okt 2024, 20:34
Meine Erfahrung ist es zumindest das die Abschusspläne oft nur widerwillig erfüllt werden.
Ist auch kein Wunder, die Jäger kriegen nichts bezahlt für ihre nächtlichen Tätigkeiten bei Wind und Wetter, und werden seit einiger Zeit auf undankbare Weise von der Politik desavouiert, schikaniert, geschröpft . . .

Mir fällt immer die FF ein. Die Männer der freiwilligen Feuerwehr kriegen für ihre vielen Ausbildungs- und Übungsstunden, ihre ständige Bereitschaft und ihre Einsätze auch nichts bezahlt, aber sie machen das gern, weil sie gesellschaftlich geachtet werden. Würde man auch ihnen laufend Prügel in den Weg werfen, sie mit Schikanen belästigen und in der Öffentlichkeit für ihre Tätigkeiten kritisieren, würden sie auch nicht zu jedem umgekippten Sattelschlepper äh "Nahversorger" aus Belgien rasen

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Plinker » Di 29. Okt 2024, 20:53

Mich stören Fasane auch nicht. Ich wollte nur anmerken dass diese Tiere hier vom Menschen angesiedelt würden und sich nur durch Hegemaßnahmen halten können.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Plinker » Di 29. Okt 2024, 21:00

@donau

Der Vergleich von Feuerwehr und Jagd kann jetzt doch nicht wirklich ernst gemeint sein?

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von KarawankenHippie » Di 29. Okt 2024, 21:01

Als Jäger schäme ich mich nicht, dazu zu stehen, dass ich die Jagd vorwiegend zu meinem eigenen Vergnügen ausübe.
Natürlich so weit wie möglich mit Rücksichtnahme auf die Natur und zusätzlichen Pflichten die man als Nichtjäger nicht sofort erkennt.
Mir geht das Verhalten mancher "Waidkameraden" ziemlich auf die Nerven, wenn diese sich als Krone der Schöpfung sehen, die stets komplett uneigennützig handeln.
Die Bewirtschaftung der Wälder zum Vorteil der Menschen macht die Jagd in ihrer derzeitigen Form erst notwendig, von beidem kann man halten, was man will.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 21:08

Das ist auch gut so wie es ist. Durch liebevolle Hege können sich hier nützliche und wünschenswerte Vögel halten und werden Rehe im Winter gefüttert, dafür bedarf es aber kräftiger Autos oder Traktoren mit dem verteufelten Dieselmotor (mit Pferdewagen und sportlichen Elektroautos wäre das nicht möglich) während unerwünschte Schädlinge bekämpft werden.

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Re: Brüssel verlangt strengere Feuerwaffen Gesetze in Österr.

Beitrag von Donau » Di 29. Okt 2024, 21:31

KarawankenHippie hat geschrieben:
Di 29. Okt 2024, 21:01
Als Jäger schäme ich mich nicht, dazu zu stehen, dass ich die Jagd vorwiegend zu meinem eigenen Vergnügen ausübe.
So ein wahnsinniges Vergnügen ist es aber nicht, im Winter die Unmengen an Futter zu den Futterstellen zu führen, Aufladen und Abladen nicht zu vergessen, die Hochstände laufend zu reparieren, im Hochsommer die vielen langen Wege mit der Machete freizuhalten und mit der Schaufel zu verbessern.

Klar ist eine Treibjagd lustig - aber das sind punktuelle Ereignisse.

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