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Erfahrungsbericht Russland

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Master-chief1000 » Sa 2. Aug 2025, 21:24

Da hat Steppenwolf leider recht. In den großen Fragen bricht uns die europäische Kleinstaaterei das Genick. Kann man aber auch National kritisieren. Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde. Sehr gutes Interview dazu übrigens in der Zib vor ein paar Wochen.
https://youtu.be/hjlyn2VNbKo?si=bo3wTpVNAXjOjh9i

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Mag Dump » Sa 2. Aug 2025, 23:05

Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Da hat Steppenwolf leider recht. In den großen Fragen bricht uns die europäische Kleinstaaterei das Genick. Kann man aber auch National kritisieren. Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde. Sehr gutes Interview dazu übrigens in der Zib vor ein paar Wochen.
https://youtu.be/hjlyn2VNbKo?si=bo3wTpVNAXjOjh9i
Föderalismus ist in einem Mehrparteienstaat eine ganz essentielle Möglichkeit, zu verhindern, dass eine Partei den Staat umfassend und kompromisslos beherrscht.

Ich würde kein Österreich wollen, das zu 100% von einer Partei oder einer Regierung beherrscht wird. Die Verteilung von Macht und Einfluß auf Bund und Länder verhindert Auswüchse. Ich erspare mir Verweise auf frühere Regierungen - wer sich erinnert, kann sich schon seinen Reim auf meinen Kommentar machen.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Mag Dump » Sa 2. Aug 2025, 23:13

Poirot hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 14:06
Mag Dump hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 13:54
Und übrigens, die nukleare Eskalation ist trotz so vieler überschrittener "roter Linien" ausgeblieben, und auch Putin weiß, dass selbst eine begrenzt nukleare Eskalation völlig isoliert - mit Nordkorea allein kann man keinen Krieg mehr gewinnen.

Aber gut, wenn Putin die Ukraine schaffen sollte, können wir ja nochmal schauen, ob Du seinen nächsten Schritt dann nicht als "größer Eskalation" betrachtest. Es wertet sich ja selbst, dass Du "Eskalation" immer beim Westen siehst und nie beim schlimmsten Hauptkriegsverbrecher seit Adolf Hitler.
Hitler ist mit 56 gestorben. Putin ist schon 72. In einem Land mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung die ein paar Jahre niedriger ist.
Es ist also reine Propaganda irgendwelche Zukunftspläne Putins an die Wand zu malen die seine biologische Restlebensdauer nicht hergibt.
Was ich mir an seinem Lebensende aber vorstellen könnte: das ihm eine regionale nukleare Eskalation (EMP ohne Fallout oder tatsächlich direkt) völlig egal ist. Und vermutlich würde die, wie damals in Japan, auch keinen Weltkrieg auslösen. Sondern nur unmittelbar zur Kapitulation führen. Was viele auch nicht wissen: bei taktischen Nuklearwaffen braucht man keine Freigabe vom Präsidenten, einer Regierung oder mehreren Generälen. ADM haben beispielsweise je nach Größe die Sprengkraft bis zu einer Hiroshima Bombe und können von einer Person transportiert, scharf gemacht und ausgelöst werden.
Deshalb denke ich der diplomatische Weg ist sinnvoller als der Siegesplan - Totale Krieg - Volkssturm - Endkampf Blödsinn. Wobei ich wie schon erwähnt jedem seine Kriegsfantasien gönne und diese akzeptiere. Nur aktiv werde ich mich definitiv nicht daran beteiligen.
LOL als ob solche Leute wie ein Hitler, Stalin, Putin u.a. von dieser Sorte sich jemals anders verhalten haben, als würden sie ewig leben. Die planen für die Ewigkeit - oder zumindest für die nächsten 1000 Jahre.

Und das Gschichtl, dass irgendjemand in Russland ohne Freigabe durch den Präsidenten eine taktische Nuklearwaffe einsetzen würde. Das wird jetzt schon, sei mir nicht bös, ein bissl peinlich.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Poirot » So 3. Aug 2025, 10:02

Mag Dump hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 23:13
Und das Gschichtl, dass irgendjemand in Russland ohne Freigabe durch den Präsidenten eine taktische Nuklearwaffe einsetzen würde. Das wird jetzt schon, sei mir nicht bös, ein bissl peinlich.
Einmal ausgegeben war auch in den USA (eigentlich Deutschland wo hunderte lagerten oder noch lagern) z.B. für eine taktische ADM keine Freigabe mehr nötig. Eine Person konnte diese scharf machen und auslösen. Wäre bei taktischen Waffen im Feld auch fatal wenn diese eine lange Freigabe Befehlsroutine benötigten oder gar einen Präsidenten der ein Kofferl aufmachen muss um Schlüssel und Codes einzugeben.
Das ist alles frei zugängliches Wissen aus den 60er Jahren. Aktueller technischer Stand ist geheim aber man kann davon ausgehen, dass sich lediglich die Technik verbessert hat.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von trenck » So 3. Aug 2025, 10:11

Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde.
Es ist genau umgekehrt. Je föderaler ein Staat organisiert ist, je weniger die politische Macht zentralisiert ist, desto besser geht es der Bevölkerung. Siehe Schweiz.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Poirot » So 3. Aug 2025, 10:17

trenck hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:11
Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde.
Es ist genau umgekehrt. Je föderaler ein Staat organisiert ist, je weniger die politische Macht zentralisiert ist, desto besser geht es der Bevölkerung. Siehe Schweiz.

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Sehe ich auch so. Deshalb empfinde ich Gemeindezusammenlegungen usw auch als Demokratieabbau.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Steppenwolf » So 3. Aug 2025, 10:26

Mag Dump hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 23:05
Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Da hat Steppenwolf leider recht. In den großen Fragen bricht uns die europäische Kleinstaaterei das Genick. Kann man aber auch National kritisieren. Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde. Sehr gutes Interview dazu übrigens in der Zib vor ein paar Wochen.
https://youtu.be/hjlyn2VNbKo?si=bo3wTpVNAXjOjh9i
Föderalismus ist in einem Mehrparteienstaat eine ganz essentielle Möglichkeit, zu verhindern, dass eine Partei den Staat umfassend und kompromisslos beherrscht.

Ich würde kein Österreich wollen, das zu 100% von einer Partei oder einer Regierung beherrscht wird. Die Verteilung von Macht und Einfluß auf Bund und Länder verhindert Auswüchse. Ich erspare mir Verweise auf frühere Regierungen - wer sich erinnert, kann sich schon seinen Reim auf meinen Kommentar machen.
Da haben wir wohl getrennte Ansichten :)

Föderalismus als Schutz vor Machtmissbrauch ist ein theoretisch sinnvolles Konzept – aber in Österreich/ EU ist er kein Garant für Demorkatie sondern oft ein Hebel für Intransparenz, Klientelpolitik und Blockade vom feinsten.....
Die Realität in Österreich (wird bei den anderen Mitgliedsländern nicht anders sein) ist- Wir haben nicht neun laboratorien der Demokratie, sondern neun Parallelverwaltungen mit ineffizientem Mitteleinsatz was ein erheblicher Unterschied ist.

Wenn wir ernsthaft demokratische Vielfalt wollen, dann brauchen wir starke Parlamente, funktionierende Gewaltenteilung, unabhängige Medien und ein kritisches Bildungswesen. Nicht neun verschiedene Bauordnungen, Spitalsgesetze oder Förderstrukturen, die niemand mehr durchblickt.

Gerade die FPÖ zeigt (das ist ja die Partei die du ansprichst, oder?)- Föderalismus schützt nicht vor Machtmissbrauch – sie profitiert sogar davon. In Kärnten, Oberösterreich oder Salzburg betreibt sie gezielt Personalpolitik, Ausgrenzung und Einflussnahme auf Landesebene, ohne parlamentarische Kontrolle wie auf Bundesebene. Dort wo sie Einfluss hat, nutzt sie den Föderalismus, um Kontrolle zu entziehen, nicht um sie zu verteilen! ;)

Wer die Demokratie sichern will, muss die Macht verteilen des aber sinnvoll mit mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung, mehr Effizienz. Das heißt: Aufgaben bündeln, Ressourcen gemeinsam nutzen, Standards vereinheitlichen – nicht neun Mal das Rad neu erfinden.

Alleine die Einsparungen die sich durch eine Zentralisierung mit hoher Bürgerbeteiliung erzielen lässt, würde jährlich >1,5 Milliarden Euro in Österreich bringen, obendrein würde es überdies hinaus auch eine automatische Reduktion der immer geforderten Bürokratie mitsich bringen.

Das was Du versuchst beizubehalten ist abgekürtzt der Wohlstandverlusst auf Kosten weniger (Politiker und NGO´s) die es sich richten.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Steppenwolf » So 3. Aug 2025, 10:33

Poirot hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:17
trenck hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:11
Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde.
Es ist genau umgekehrt. Je föderaler ein Staat organisiert ist, je weniger die politische Macht zentralisiert ist, desto besser geht es der Bevölkerung. Siehe Schweiz.

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Sehe ich auch so. Deshalb empfinde ich Gemeindezusammenlegungen usw auch als Demokratieabbau.
Sterben in Schönheit ist modern, jedoch unwirtschaftich.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von trenck » So 3. Aug 2025, 11:39

Steppenwolf hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:33
Poirot hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:17
trenck hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:11
Master-chief1000 hat geschrieben: Sa 2. Aug 2025, 21:24 Der Föderalismus in Österreich schadet mehr als er nutzt wie ich finde.
Es ist genau umgekehrt. Je föderaler ein Staat organisiert ist, je weniger die politische Macht zentralisiert ist, desto besser geht es der Bevölkerung. Siehe Schweiz.

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Sehe ich auch so. Deshalb empfinde ich Gemeindezusammenlegungen usw auch als Demokratieabbau.
Sterben in Schönheit ist modern, jedoch unwirtschaftich.
Ja eh. Die durchgehend föderal, sehr kleinräumig organisierte Schweiz ist quasi das Armenhaus Europas.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Poirot » So 3. Aug 2025, 11:48

Steppenwolf hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:33
Poirot hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 10:17
Sehe ich auch so. Deshalb empfinde ich Gemeindezusammenlegungen usw auch als Demokratieabbau.
Sterben in Schönheit ist modern, jedoch unwirtschaftich.
Ein Bürgermeister bekommt nach Einwohnerzahl bezahlt so viel ich weis.
So bekommt einer mehr als zwei, was vermutlich auch gewollt ist.
Verwaltungen zusammenlegen, aus wirtschaftlichen Gründen, sehe ich dagegen nicht so kritisch.

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Re: Erfahrungsbericht Russland

Beitrag von Poirot » So 3. Aug 2025, 11:49

trenck hat geschrieben: So 3. Aug 2025, 11:39

Ja eh. Die durchgehend föderal, sehr kleinräumig organisierte Schweiz ist quasi das Armenhaus Europas.

trenck
Wird Zeit für die Schweizer zu sammeln :lol:
Die viele direkte Demokratie in der Schweiz ist vermutlich auch einigen ein Dorn im Auge.

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