PULVERDAMPF

Irwin J. Finster hat geschrieben:

headhoncho hat geschrieben:Alles >0 ist zu viel und nicht zu akzeptieren. Diese "Kollateralschäden" hinzunehmen ist menschenverachtend.

Das klingt mir dann schon sehr ähnliche wie:

Wenn wir nur einen Tod durch legale Waffen verhindern können ist das genug Rechtfertigung sämtliche privaten Waffen zu verbieten.

Nein, da fehlt eine aktive Tötung durch den Staat. Argumentativ eine andere Ebene.

TDK29 hat geschrieben:

headhoncho hat geschrieben:

Irwin J. Finster hat geschrieben:

headhoncho hat geschrieben:Alles >0 ist zu viel und nicht zu akzeptieren. Diese "Kollateralschäden" hinzunehmen ist menschenverachtend.

Und wenn ein Schuldiger wieder frei kommt, und ein neues Opfer findet das muss man dann akzeptieren? Ich sehe keine andere Möglichkeit die Gefahr die von solchen Menschen ausgeht auszuschalten. Ich habe 4 Kinder, und das zum Beispiel die Gefahr bestünde das ein Monster von einem Kinderschänder wieder auf freien Fuß kommen kann ist für mich nicht akzeptabel.

Die Flut an entflohenen Kinderschändern ist mir entgangen.

Das braucht auch keine Flut sein.. die Rückfallwahrscheinlichkeit liegt bei fast 50%.. (Die Rückfallwahrscheinlichkeit bei Sexualdelikten ist allgemein recht hoch.. um die 20-25% wenn ich es richtig in Erinnerung habe)

Was eine gute Argumentationsgrundlage für eine tatsächliche, lebenslange Verwahrung spricht. Daraus ergibt sich nicht die Notwendigkeit einer Tötung.

Irwin J. Finster hat geschrieben:Weitere Taten wären einfach zu verhindern wenn man Ihn schon mal in Gewahrsam hat..

Das Recht geht vom Volke aus...
und es wurde immer nach bestem Wissen und Gewissen gerichtet!

Und von den Hexenverbrennungen bis zur Ordentlichen Gerichtsbarkeit des 1000jährigen Reiches lernen wir, dass die Rechtsprechung immer soooo perfekt funktioniert und nie ein Falscher verurteilt wurde.

Alle aufhängen, dann passt es schon - oder so ähnlich....

Mord durch den Staat oder Lynchjustiz sollte aber auch nicht toleriert werden.
Natürlich kann man das so einfach dahinsagen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Daß in so einem Moment Rachegedanken die Oberhand gewinnen, ist wohl verständlich.
Wer kann schon seine Hand dafür in's Feuer legen und behaupten er hätte solche Gedanken nicht, wenn ein Familienmitglied zu Schaden kommt?
Aber ich denke, schwerste körperliche Arbeit wäre anstatt kuschelweicher Behandlung schon angebracht.
Außerdem sollte es für bestimmte Straftaten keinerlei Aussicht auf Entlassung geben.
Zu Sexualstraftätern gibt es längst Erkenntnisse, daß diese Menschen nicht heilbar sind. In dem Moment, wo sie die Therapie unterbrechen, aus welchem Grund auch immer, ist die Gefahr von Rückfällen riesig groß.
Der Gesetzgeber sollte eventuell überlegen, ob er nicht Gutachter und Richter, die die Freilassung solcher Wiederholungstäter auf Bewährung empfehlen, bzw. anordnen, massiv zur Verantwortung ziehen sollte.
Ich denke, daß die dann sorgfältiger bei der Beurteilung von Triebtätern wären.

heimwerker

heimwerker hat geschrieben: Der Gesetzgeber sollte eventuell überlegen, ob er nicht Gutachter und Richter, die die Freilassung solcher Wiederholungstäter auf Bewährung empfehlen, bzw. anordnen, massiv zur Verantwortung ziehen sollte.
Ich denke, daß die dann sorgfältiger bei der Beurteilung von Triebtätern wären.
heimwerker

hallo

um zu ueberlegen sie nicht auf bewaehrung freizulöassen muesste man sie erst mal einsperren wollen...

dazu ein bericht ueber ein urteil von heute:
http://wien.orf.at/news/stories/2519529/" onclick="window.open(this.href);return false;

ueber SOLCHE urteile (2 jahre bedingt fuer langjaehrigen missbrauch einer 8jaehrigen) wird halt in den medien ned oder nur kurz am rande berichtet

gewo hat geschrieben:

heimwerker hat geschrieben: Der Gesetzgeber sollte eventuell überlegen, ob er nicht Gutachter und Richter, die die Freilassung solcher Wiederholungstäter auf Bewährung empfehlen, bzw. anordnen, massiv zur Verantwortung ziehen sollte.
Ich denke, daß die dann sorgfältiger bei der Beurteilung von Triebtätern wären.
heimwerker

hallo

um zu ueberlegen sie nicht auf bewaehrung freizulöassen muesste man sie erst mal einsperren wollen...

dazu ein bericht ueber ein urteil von heute:
http://wien.orf.at/news/stories/2519529/" onclick="window.open(this.href);return false;

ueber SOLCHE urteile (2 jahre bedingt fuer langjaehrigen missbrauch einer 8jaehrigen) wird halt in den medien ned oder nur kurz am rande berichtet

Servus,

ich möcht nicht wissen, wie hoch die Inzestrate in AT wirklich ist.

In dem Fall hat das offensichtlich begonnen, wie der Täter 14 Jahre alt war - also noch nicht ? oder nur eingeschränkt einsichtsfähig, dazu eine Persönlichkeitsstörung = im Klartext, er spinnt irgendwie, was auch naheliegt, weil welcher Normale will auch mit der 8-jährigen Schwester Sex haben?

So einer ändert sich auch nie, der wird wann immer er auf freiem Fuß ist (entkommen oder ausgelassen) sich neue Opfer suchen....

Also das mit der Todesstrafe ist natürlich Dummfug. Hier ist wirklich ein jeder auf Kosten des Staates Ermordeter, der sich nachträglich als undschuldig herausstellt, zuviel.

Bei manchen Delikten mag eine Resozialisierung sinnvoll sein und auch erfolg haben. Bei schweren bzw. grausamen Gewalt bzw. Seualdelikten sollte das aber nicht in Betracht gezogen werden, sondern eher eine Haft unter erschwerten Bedingungen erfolgen --> sprich schwere, körperliche Arbeit.

Dass es im Fall des 21-jährigen "nur" zwei Jahre ausgemacht hat, scheint ob der konkreten Tat nicht so falsch. Im Orf steht, dass er die Schwester berührt hätte, eben missbraucht. Nicht schwer vergewaltigt oder ähnliches. Der Schaden der Opfer wird sicher noch begrenzt sein.

therion hat geschrieben: Dass es im Fall des 21-jährigen "nur" zwei Jahre ausgemacht hat, scheint ob der konkreten Tat nicht so falsch. ...

hi

zwei jahre bedingt, der sitzt nicht einen tag ...

was bei psychischen problemen (und davon gehe ich aus bei jemanden, der seine acht-jährige Schwester angreift) auch absolut keinen sinn machen würde.

Dann wäre wenigstens für zwei Jahre der Rest der Menschheit vor dem sicher.....

heimwerker hat geschrieben:Der Gesetzgeber sollte eventuell überlegen, ob er nicht Gutachter und Richter, die die Freilassung solcher Wiederholungstäter auf Bewährung empfehlen, bzw. anordnen, massiv zur Verantwortung ziehen sollte.
Ich denke, daß die dann sorgfältiger bei der Beurteilung von Triebtätern wären.

Mit solchen Wünschen sollte man sehr vorsichtig sein. Genauso könnte man argumentieren, dass, wenn ein WBK-Besitzer mit seiner Waffe Blödsinn anstellt, der psychologische Gutachter oder der Sachbearbeiter im Waffenreferat zur Verantwortung gezogen werden. Welche Auswirkungen das auf die Praxis bei der Erteilung von WBKs oder Erweiterungen hat, kann sich jeder vorstellen.

Der beste Schutz gegen Verbrecher liegt nicht darin, dem Staat immer mehr Eingriffsrechte in das Leben der Bürger zuzugestehen. Der beste Schutz gegen Verbrecher ist, selbst eine Schusswaffe zu tragen. Dass der Staat das de facto verbietet, ist der eigentliche Skandal. Das darüber hinausgehende Restrisiko ist, sorry, einfach zu akzeptieren. Genauso wie man das im Straßenverkehr tut. Wer dieses Restrisiko auch noch ausschalten will, muss dem Staat de facto erlauben, die Totalüberwachung aller einzuführen. Damit aber liefert man sich wiederum komplett und endgültig dem potentiell größten Verbrecher von allen aus, wenn man die Leichenberge im 20.Jahrhundert als Maßstab nimmt.

Trenck

Da hast Du in gewisser weise sicher Recht, nur wie bei uns die schlimmsten Verbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden, dass kann es nun wirklich auch nicht sein. Strafen müssen meiner Meinung nach in einer erkennbaren Relation zu den Taten stehen, und wir müssen endlich mal vom Täterschutz wegkommen und den Schutz der Opfer (auch Zukünftiger) in den Vordergrund stellen.

Ach und noch mal kurz OT, ist euch bei dieser Diskussion was aufgefallen? Mir schon, das geht jetzt innerhalb kürzester Zeit schon über 5 Seiten, und obwohl die Ansichten recht unterschiedlich sind ist bisher alles sachlich und zivilisiert geblieben. Da bin ich von anderen Foren ganz anderes gewöhnt......

Nicht umsonst heißt es:

A armed society is a polite society.

Ich kann dem nichts Gutes abgewinnen, dass ein Montenegriner bei uns verurteilt wird, und jetzt 20 Jahre von uns durchgefüttert werden muss.

Der gehört nach Montenegro abgeschoben, und die Richter dort sollen ihn verurteilen und ihm seiner gerechten Strafe zuführen.