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Bye bye long range in Österreich

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Skill Issue
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Skill Issue » Fr 4. Okt 2024, 13:40

Grerdinger hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 13:21
Können wir uns darauf einigen, dass das ein Forum für Erwachsene ist, und dementsprechend auf einem adäquaten Niveau diskutieren?

So Sprüche wie "wenn ich es nicht benutzen darf, will ich es auch nicht finanzieren müssen" erinnern mich ein klein wenig an meine Nichte im Kindergartenalter.
Glaubt irgend wer, dass die Allgemeinheit in den USA (oder sonst wo) militärische Einrichtungen einfach so benutzen darf?
In den USA (und auch vielen anderen Ländern) gibt es diese Problematik auch gar nicht, weil der private Sektor nicht so massiv eingeschränkt wird wie in Österreich.

Aber wer gern rekordhohe Steuern für eine Einschränkung nach der anderen bezahlt... :at1:

Coolhand1980
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 4. Okt 2024, 14:48

Mir würde da jetzt gleich mal die Multi Gun Challenge in Fort Benning einfallen. Dort matchen sich jedes Jahr die besten Schützen aller möglicher Spezialeinheiten mit den besten Sportlern um von einander lernen zu können.
So sollte das überall ausschauen.

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approach_lowg
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von approach_lowg » Fr 4. Okt 2024, 16:43

Diese Sache ist in eine sehr sehr eigenartige Richtung gegangen!
Ein User hat geschrieben löschen ( inkl Petition ) und da muss ich leider auch zu pflichten.
Was mich bei der ganzen Diskussion stört ist jedoch, hat wirklich niemand von euch den Befehl / Begründung gelesen?
Numquam Retro

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von L0weraustrian » Fr 4. Okt 2024, 16:43

Grerdinger hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 13:21

Glaubt irgend wer, dass die Allgemeinheit in den USA (oder sonst wo) militärische Einrichtungen einfach so benutzen darf?
Dort gibt es allerdings auch ganz andere Möglichkeiten für Sportschützen, und diese sind nicht auf militärische Einrichtungen angewiesen so wie in Österreich.
Die Bilder und Videos die ein Bekannter als Teamleiter vom Longrangebewerb aus den Staaten in den letzten Wochen veröffentlicht hat sprechen für sich.
Bei der internationalen Beteiligung an hochkarätigen Teams kam der Bewerb schon in Richtung einer WM.

In Nachbarland Italien ist es auch für Sportschützen unter gewissen Umständen möglich militärische Einrichtungen für Longrange (auch über +2km) zu nutzen.

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approach_lowg
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von approach_lowg » Fr 4. Okt 2024, 16:53

L0weraustrian hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 16:43
Grerdinger hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 13:21

Glaubt irgend wer, dass die Allgemeinheit in den USA (oder sonst wo) militärische Einrichtungen einfach so benutzen darf?
Dort gibt es allerdings auch ganz andere Möglichkeiten für Sportschützen, und diese sind nicht auf militärische Einrichtungen angewiesen so wie in Österreich.
Die Bilder und Videos die ein Bekannter als Teamleiter vom Longrangebewerb aus den Staaten in den letzten Wochen veröffentlicht hat sprechen für sich.
Bei der internationalen Beteiligung an hochkarätigen Teams kam der Bewerb schon in Richtung einer WM.

In Nachbarland Italien ist es auch für Sportschützen unter gewissen Umständen möglich militärische Einrichtungen für Longrange (auch über +2km) zu nutzen.
Ja das ist e bekannt.
Zudem Livorno ;-)
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Mag Dump » Fr 4. Okt 2024, 17:16

Grerdinger hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 13:21
Glaubt irgend wer, dass die Allgemeinheit in den USA (oder sonst wo) militärische Einrichtungen einfach so benutzen darf?
Ich glaube es nicht - ich weiß es.

Allerdings haben die nicht das Problem, dass sie militärische Einrichtungen fürs Schießen auf Distanz benötigen.

Was dort öfters stattfindet, sind Airsoft MilSims. Ja, genau, die vermieten ihre Übungsgelände für Airsoft.

https://www.youtube.com/watch?v=RP_xjjo87iA
"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet." (Carl Schmitt 1922)

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Mag Dump » Fr 4. Okt 2024, 17:24

Darf ich mal ganz naiv fragen, warum einige hier so vehement gegen die Petition anschreiben?

Das ist ein ganz basales Instrument der Willensbekundung - es ist zu 100% legal, und dass es die Sportschützen nicht freut, ausgesperrt zu werden, das ist nun kein Skandal.
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Evilcannibal79 » Sa 5. Okt 2024, 00:52

approach_lowg hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 16:43
Diese Sache ist in eine sehr sehr eigenartige Richtung gegangen!
Ein User hat geschrieben löschen ( inkl Petition ) und da muss ich leider auch zu pflichten.
Was mich bei der ganzen Diskussion stört ist jedoch, hat wirklich niemand von euch den Befehl / Begründung gelesen?
Oh doch, hab ich und bei der teilweise hahnebüchenen Begründung stellts mir die Haare auf.
Ich lasse mich sehr ungern als potentieller Gefährder hinstellen.
Ich habe meinen Dienst an der Waffe geleistet, bin seit vielen Jahren Mitglied beim HSV und wurde vom BMLV durchleuchtet damit ich Mitglied werden kann.
Ich sehe das Problem nicht.
Es stinkt einfach nach einem Egotrip.
Und anstatt die Verantwortlichen auszuschließen fährt man jetzt mit dem Besen über alle drüber.
Auch die Aussage es gäbe keine Bewerbe ist Blödsinn.
Österreich hat zBsp heuer ein Team zur PRS WM in den USA entsendet. Und viele Bewerbe finden rund um Österreich statt.
Noch dazu braucht’s für ein Repetiergewehr keinerlei sondererlaubnis der BH.

Lt meinem Verständnis gehört halt zu einer wehrhaften Neutralität auch die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung.
Wovor haben diejenigen denn Angst wenn sie solche Fertigkeiten ausschließlich der Polzei oder dem BH zugestehen?
Wie viele Attentate wurden denn in Österreich von einem Präzisionsschützen verübt ?
Mir wäre keines bekannt.
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von shaper » Sa 5. Okt 2024, 07:54

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 00:52
approach_lowg hat geschrieben:
Fr 4. Okt 2024, 16:43
Diese Sache ist in eine sehr sehr eigenartige Richtung gegangen!
Ein User hat geschrieben löschen ( inkl Petition ) und da muss ich leider auch zu pflichten.
Was mich bei der ganzen Diskussion stört ist jedoch, hat wirklich niemand von euch den Befehl / Begründung gelesen?
Oh doch, hab ich und bei der teilweise hahnebüchenen Begründung stellts mir die Haare auf.
Ich lasse mich sehr ungern als potentieller Gefährder hinstellen.
Ich habe meinen Dienst an der Waffe geleistet, bin seit vielen Jahren Mitglied beim HSV und wurde vom BMLV durchleuchtet damit ich Mitglied werden kann.
Ich sehe das Problem nicht.
Es stinkt einfach nach einem Egotrip.
Und anstatt die Verantwortlichen auszuschließen fährt man jetzt mit dem Besen über alle drüber.
Auch die Aussage es gäbe keine Bewerbe ist Blödsinn.
Österreich hat zBsp heuer ein Team zur PRS WM in den USA entsendet. Und viele Bewerbe finden rund um Österreich statt.
Noch dazu braucht’s für ein Repetiergewehr keinerlei sondererlaubnis der BH.

Lt meinem Verständnis gehört halt zu einer wehrhaften Neutralität auch die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung.
Wovor haben diejenigen denn Angst wenn sie solche Fertigkeiten ausschließlich der Polzei oder dem BH zugestehen?
Wie viele Attentate wurden denn in Österreich von einem Präzisionsschützen verübt ?
Mir wäre keines bekannt.
Der Wilderer von Annaberg war im erweiterten Sinne Präzisionsschütze und hat die Opfer mit einer Waffe getötet, die zumindest teilweise aus BH Beständen stammt.
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... 20.669.558

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von trenck » Sa 5. Okt 2024, 08:32

shaper hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 07:54
Der Wilderer von Annaberg war im erweiterten Sinne Präzisionsschütze und hat die Opfer mit einer Waffe getötet, die zumindest teilweise aus BH Beständen stammt.
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... 20.669.558
Mit einem geklauten StG77 bist ein Präzisionsschütze?

trenck
"Hinter ihrem Gerede von Diversität, Demokratie und Toleranz steckt nichts anderes als der unverhohlene Wunsch, Widerspruch, Kritik und schlussendlich die Freiheit selbst zu eliminieren."
Javier Milei

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Poirot » Sa 5. Okt 2024, 08:54

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 00:52

Noch dazu braucht’s für ein Repetiergewehr keinerlei sondererlaubnis der BH.
Wird sich auch ändern, nach den Griffstücken ;)
Auch wenn es lange dauert, die Richtung ist vorgegeben.

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Mag Dump » Sa 5. Okt 2024, 09:55

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 00:52
Lt meinem Verständnis gehört halt zu einer wehrhaften Neutralität auch die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung.
Wovor haben diejenigen denn Angst wenn sie solche Fertigkeiten ausschließlich der Polzei oder dem BH zugestehen?
Wie viele Attentate wurden denn in Österreich von einem Präzisionsschützen verübt ?
Mir wäre keines bekannt.
Wehrhaftigkeit ist in Österreich nicht erwünscht und wird konsequent abgebaut.
"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet." (Carl Schmitt 1922)

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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Laubmasta_reloaded » Sa 5. Okt 2024, 13:26

Mag Dump hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 09:55
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 00:52
Lt meinem Verständnis gehört halt zu einer wehrhaften Neutralität auch die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung.
Wovor haben diejenigen denn Angst wenn sie solche Fertigkeiten ausschließlich der Polzei oder dem BH zugestehen?
Wie viele Attentate wurden denn in Österreich von einem Präzisionsschützen verübt ?
Mir wäre keines bekannt.
Wehrhaftigkeit ist in Österreich nicht erwünscht und wird konsequent abgebaut.
Da könnte man schon fast auf die Idee kommen, dass unsere Gesalbten im Falle des Falles eine reibungslose Übergabe anstreben.

Donau
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von Donau » Sa 5. Okt 2024, 15:00

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 00:52
Lt meinem Verständnis gehört halt zu einer wehrhaften Neutralität auch die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung.
Das ist zweifellos so. In der neutralen Schweiz üben die Reservisten auch gerne in ihrer Freizeit das Scheibenschießen, ein Volkssport dort, beginnend schon vor dem Militärdienst.
Und auch das einst neutrale Schweden war lange Zeit für seine Hemvärnet bekannt, in der eifrig mit dem berühmten Repetierer 6,5x55 geschossen wurde.

In Österreich wurde früher (vor den Einflussnahmen durch die EU) ein Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen dann nicht bei der Polizei aufgenommen. Aber heute genießt der gediente Soldat in Österreich nicht mehr die kleinste Besserstellung

Der Heeressportverein versucht halt, das Sportschießen zu fördern, denn präzise schießen zu lernen, ist in der Zeit beim BH nur schwer möglich, wenn man Zielen, Atemtechnik, gefühlvolles Abziehen nicht schon vorher gelernt und internalisiert hat. Wer beim Bundesheer zum ersten Mal ein Gewehr in den Händen hält, hat es schwer. Sportschützen - auch ernsthafte Hobby-Sportschützen - haben es beim BH halt leicht, schießen zu lernen.
Der schöne Schießstand des HSV am Bisamberg (Stammersdorf) ist für die interessierte Öffentlichkeit geöffnet:
"Die Mitgliedschaft im HSV Wien Schießen ist nicht nur Heeresangehörigen vorbehalten, sondern steht altersunabhängig allen Interessierten offen."

Und es sei auch an die Jäger gedacht.
Um überhaupt die Jagdprüfung zu bestehen, braucht man Übung mit Büchse und Flinte, es braucht Schießstände!
Die zahllosen ehrenamtlichen Jäger sind für Österreich extrem wichtig. Ohne sie würden die Füchse überhand nehmen und dann nächtens in die Bauerhöfe kommen und die Hühner fressen, die Hasen und die Kaninchen und die Wildschweine würden aufgrund ihrer exponentiellen Vermehrungsrate in wenigen Jahren zur Plage von Agrarschädlingen im unvorstellbarem Ausmaß werden und die Ernte von den Feldern fressen. Die Österreicher müssen froh sein, dass es Jäger gibt und sollten ihnen dankbar sein.

Außer man geht den sündteuren Sonderweg des Kantons Genf. Dort wurde die traditionelle ehrenamtliche Jagd gesetzlich verboten, und das überhand nehmende Wild wird durch Beamte dezimiert.
Das kann sich nur der Kanton Genf mit seinen vielen internationalen Organisationen und Briefkastenfirmen leisten, denn Beamte im Außendienst sind extrem kostspielig und verschlingen Unsummen an Steuern (der Österreicher will sicher keine Steuererhöhungen) und dann ist der Kanton Genf sehr dicht besiedelt, überall Villen und keine großen Wälder wo sich Wild über Gebühr vermehren und ansammeln kann

Wir österreichischen Jäger sollten mal ein Video machen, um Herrn und Frau Österreicher vor die Augen zu führen, wie es ohne Jäger in drei Jahren in Österreich aussähe
Zuletzt geändert von Donau am Sa 5. Okt 2024, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

FdH22
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Re: Bye bye long range in Österreich

Beitrag von FdH22 » Sa 5. Okt 2024, 17:45

shaper hat geschrieben:
Sa 5. Okt 2024, 07:54


Der Wilderer von Annaberg war im erweiterten Sinne Präzisionsschütze und hat die Opfer mit einer Waffe getötet, die zumindest teilweise aus BH Beständen stammt.
https://kurier.at/chronik/niederoesterr ... 20.669.558
Muß man diese, leider sehr traurige Geschichte immer wieder aufwärmen?
Ich will mit meiner Frage nicht provozieren, sondern versuche nur das zu verstehen. :(

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