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von Tobisch » Sa 18. Mai 2013, 22:32
Das hat mich auch interessiert, deshalb habe ich die Bergung auch gefilmt. Per Funk wurde ein Toyota gerufen, der über eine Seilwinde verfügte. Eine schiefe Ebene wird an die Ladefläche gehängt, ein Mast mit einer Rolle hinter dem Führerhaus aufgestellt und das Seil über die Rolle umgelenkt. 3 Mann genügen, um den Eland aufzuladen. Einer bedient die Winde, die beiden anderen sorgen dafür, dass sich Läufe und Hörner nicht am Aufbau stoßen. Danach beginnt die Fahrt in den skinning room, der in meinem Fall EU - Schlachthof - Qualität hatte. Leider ist das nicht Alltag im südlichen Afrika. Da liegt das Wild schon mal mehr als einen halben Tag auf der Ladefläche. Erst im Schlachthof wird das Wild aufgebrochen , in hängendem Zustand, nachdem es vorher gewogen wurde. Beim Eland gab es das Problem, dass die Hallenhöhe nicht ganz mit der Länge des Eland mithalten konnte, deshalb glaube ich nicht an die 610 kg, denn ein anwesender älterer PH hatte das Gewicht mit 850 -900 kg geschätzt. Es ist der stärkste Bulle, der dort je erlegt wurde. Deshalb sorgten die Buschtrommeln für starken Zulauf von Interessierten . Danach hat man zu entscheiden, welche Art der Montage man möchte. Danach richtet sich das Häuten. Das wird beim Eland von 2 Arbeitern getan. Geht aber auch eine Nummer größer: Bei einem Giraffenbullen ( nicht von mir ) waren 6 Mann 8 Stunden am Werken - 6 m hoch und 2 Tonnen schwer. Das Zerwirken erfolgt nach herkömmlicher Art, kaum Unterschied zum Rind.
WTO