ASCO hat geschrieben: Mi 28. Okt 2020, 16:30
Servus,
ich weis nicht wieviele tausend Wiederlader es gibt, die mit herkömmlichen Matrizen tadellose Munition herstellen.
Ich lade seit gut 35 Jahren und bis auf meine Anfangsblödheiten in ersten Jahr, funktionieren (bis auf einige wegen defekter zH) alle ausnahmslos.
Geladen mit dem Lee Handlader, der Rockchucker, der Redding und der Hornady.
Es steht dir natürlich frei irgend welche Gerätschaften zu kaufen, die den Fehler wieder ausbügeln, aber ich würde an deiner Stelle einen alten Hasen aus deinem Umfeld bitten dir zuzusehen.
Ich bin überzeugt, dass es an deinem Setup liegt.
Viel Erfolg,
Heinz
So lange man kleinere Chargen läd, und im Idealfall sortenreine Munition, die immer nur aus der eigenen Waffe verschossen wurde, sollte es solche Probleme nicht geben.
Bei größeren Chargen, wie es zB IPSC Schützen zum Teil brauchen, dann wird der Aufwand und die Kosten Munition, mit für Einstationenpressen übliche Mittel zu laden, zu hoch.
Hülsen kommen dann aus verschiedensten Quellen, zum Messingschrottpreis oder von Kollegen, mit unterschiedlichsten Hintergründen und Ladezyklen. Das kann alles sein, von einer einmal abgefeuerten Match-Fabrikspatrone aus einer Sig 210 bis zu einer 15x mit einer zu früh aufmachenden, hart geladenen IPSC Open 2011er verfeuerten, auf der ein halbes Jahr lang herumgetreten wurde bis sie jemand aufgehoben hat. Da sind ganz einfach Hülsen dabei, die man mit konventionellen Matritzen und Pressen nicht mehr auf CIP Maß bringt, weil der Bereich kurz oberhalb der Ausziehrille gerade noch nicht von der Matritze erfasst wird. Dann hilft nur mehr rollkalibrieren oder aussortieren. Aussortieren vor dem Laden ist bei der großen Menge an Hülsen meist zu aufwändig, da die Anzahl der tatsächlich schlechten relativ gering ist, und meist viel effizienter im Nachhinein mit Lehren rausgefiltert werden kann.