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Nachfolger Bundesheer Stg77

Neuigkeiten aus der Welt der Lang-, Kurz- und Blankwaffen
hobbycaptain
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von hobbycaptain » So 17. Apr 2022, 12:22

Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 11:12
hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:46
Die Ukraine hat ihre Atomwaffen übrigens abgegeben, an Russland.
Du glaubst den Käse den Du schreibst wohl selber. Nur kurz umrissen: Der Rechtsnachfolger der UDSSR war und ist die Russische Föderation, das gilt auch für die vielen internationalen Abkommen bezgl. der Streitkräfte und ihrer Atomwaffen (Und daran hat sich Russland auch ausnahmslos gehalten). Die gesamten Auslands-Bestände der Atomstreitmächte der UDSSR waren demzufolge nach Russland zu verbringen und dort unter Aufsicht der IAEO zu vernichten. Als die Ukraine, damals noch das korrupteste Loch der nördichen Hemisphäre - wo mehr Oligarchen herumstiegen als in Russland (und seit einem Monat etwa wundersamerweise der Hort der Anständigkeit), versuchte sich die auf ihrem Gebiet stationierten A-Waffen unter den Nagel zu reissen war der Aufschrei der gesamten Welt laut, besonders aber im nahen Osten. Auch von jenen Staaten übrigens die mit Israel so gar nix anfangen konnten - weil zu befürchten war das binnen weniger Monate zumindest einer dieser Sprengköpfe eventüll dort wieder auftauchen könnte. Die wahrscheinlichsten Ziele waren übrigens Haifa und Tel Aviv. Jerusalem nicht, die Anhänger der friedlichsten Religion von allen werden nämlich ganz schön unrund wenn man ihnen ein Heiligtum wegsprengt, auch wenn das Feuerwerk von den eigenen Leuten veranstaltet würde. Du kannst Dir Deine Polemik also dort hin stecken wo die Sonne niemals scheint und da versauern wo Du hingehörst: Auf der Ignorierliste.

Siehst, und hätten sie sich ein paar A-Waffen untern Nagel gerissen, wärens jetzt net überfallen worden :whistle: .
Die Schuldumkehr ist schon ein Hund und wie man den Angriffskrieg Russland rechtfertigen kann, einfach unpackbar.

Ich hab nirgends behauptet, in der Ukraine leben nur Waserln und Unschuldslämmer, aber das Land hat in den letzten Jahren doch eine ganz gute Entwicklung genommen. Ich kenn auch etliche, die in Kiew gelebt und gearbeitet haben, weil unsere Mutterfirma dort ein RZ betrieben hat.
Und wennst auf den ukrainischen Präsidenten hinhaust - auch Reagan war ein Schauspieler und gar kein so schlechter US-Präsident.
Polemisch bist übrigens nur Du geworden, und was die Muslime und Jerusalem damit zu tun haben, wirst Du schon wissen, ich verstehs nicht.

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Salem
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Salem » So 17. Apr 2022, 13:13

hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 12:22
... ich verstehs nicht.
Jepp. Das ist mir schon länger klar, man hat es aber auch schon im Coronafred deutlich gesehen.

Ab jetzt gilt auch für Dich:
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Fürs auf "trotzdem anzeigen" klicken fehlt mir die Neugierde.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Dante-Mante » So 17. Apr 2022, 13:18

Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 13:13
hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 12:22
... ich verstehs nicht.
Jepp. Das ist mir schon länger klar, man hat es aber auch schon im Coronafred deutlich gesehen.

Ab jetzt gilt auch für Dich:
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Fürs auf "trotzdem anzeigen" klicken fehlt mir die Neugierde.
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mura
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von mura » So 17. Apr 2022, 15:05

Es ist absolut umwerfend zu beobachten wie unfähig einige sind sich auf den ursprünglichen Diskurs bezüglich des Thread zu beschränken sondern wirklich meinen dass sie geopolitisch die Weisheit so mit Löffeln gefressen haben dass es einer Sau graust. Corona Experten hier, Russland und Ukraine Spezialisten auf der anderen Seite und wirklich jeder meint dass er das allgemein gültige Wissen über die Situation hat.
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von hobbycaptain » So 17. Apr 2022, 15:55

mura hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 15:05
Es ist absolut umwerfend zu beobachten wie unfähig einige sind sich auf den ursprünglichen Diskurs bezüglich des Thread zu beschränken sondern wirklich meinen dass sie geopolitisch die Weisheit so mit Löffeln gefressen haben dass es einer Sau graust. Corona Experten hier, Russland und Ukraine Spezialisten auf der anderen Seite und wirklich jeder meint dass er das allgemein gültige Wissen über die Situation hat.
hast recht, aber der Nachfolger fürs stg77 wird wohl stg77 heissen :mrgreen:
so gesehen ist der Thread vom eigentlichen Thema her eh fertig.

@Salem und Dante: es ist mir geradezu eine Ehre auf eurer Ignorierliste zu stehen :whistle:

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Mo 18. Apr 2022, 17:43

hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 15:55
der Nachfolger fürs stg77 wird wohl stg77 heissen :mrgreen:
so gesehen ist der Thread vom eigentlichen Thema her eh fertig.
Irgendwann wird die NATO die 5.56 NATO ersetzen und dann wird es einen STG77 Nachfolger geben.
Das STG77 mit einem 5.56 NATO Gewehr zu ersetzen ist ziemlich sinnlos.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Coolhand1980 » Di 19. Apr 2022, 13:33

hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:46
Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:12
Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 12. Apr 2022, 10:08
Seit Jahren ist durch die vom Westen unterstützte Ukrainepolitik eine absichtliche Provokation Russlands gewesen, mit dem Ziel, dieses zu einem Angriffskrieg zu verleiten, durch welchen es einen massiven Gesichtsverlust in der Welt erleiden wird. Das ist/war eine Lose/Lose Situation für Russland. Den Preis für den damit beabsichtigen Regime Change in Russland zahlen jetzt 10.000 unschuldige Ukrainer und 10,000de russische Soldaten, die zu einem großen Teil gar nicht kämpfen wollten, mit ihrem Leben. Ja und wir zahlen ihn mit einem Teil unseres Wohlstands. Wie groß der Teil wird, wird sich zeigen.
Man sollte nicht mit moralisierter Naivität an Fragen der Geopolitik herangehen.
Absolut richtig. Aber ein paar selbsternannte Militärstrategen und Hobbypsychologen lassen sich lieber freiwillig von der allumfassenden, einseitigen und westlich gestützten Propaganda einlullen und beten brav nach: "Die Ukraine ist gut, die Russen sind böse." Das Ziel der Ukraine war und ist der Beitritt zur EU und damit Zugang zu deren Fördertöpfen. Ob sie sich dazu die alten Nuklearwaffen der UDSSR unter den Nagel reissen oder der NATO vertragswidrig Zugang zu Sewastopol gewähren wollten: Egal. Aber das ist heute alles vergessen und teilweise auch in den Archiven nicht mehr zu finden. Und dazu sind auch dem Schauspieler (Dessen Serienfigur mich sehr an den Rienzi erinnert. Welcher andere "Staatsmann" aus der Künstlerecke auf das wagnerische Original abfuhr wissen wir alle) alle Mittel recht. Wenn ihnen das gelingt werden wir alle wissen wieviele Milliarden denn wirklich in ein Fass ohne Boden passen.
Und in die EU wollen ist so böse, dass es einen Angriffskrieg Russlands rechtfertigt ?
Die Ukraine hat ihre Atomwaffen übrigens abgegeben, an Russland.

Wenn jetzt Schweden und Finnland zur Nato gehen, rechtfertigt das auch einen Angriff Russlands, weil sich Russland dann von der Nato bedroht fühlt? Oder ist es nicht doch umgekehrt, dass die beiden Länder sich durch das militärische Angriffsverhalten Russlands bedroht fühlen und zur Nato wollen?
Die NATO ist übrigens eine reines Verteidigungsbündnis und in deren Doktrin steht nix von irgendwas "heim ins Reich" von Brudervölkern, die ausserhalb des Natobündnisses leben. Die Russen träumen anscheinend doch von einer Wiedervereinigung aller Brudervölker, wie weit auch immer das geht.

Aber, wie sagte schon Schiller im Wilhelm Tell so schön - "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:46
Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:12
Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 12. Apr 2022, 10:08
Seit Jahren ist durch die vom Westen unterstützte Ukrainepolitik eine absichtliche Provokation Russlands gewesen, mit dem Ziel, dieses zu einem Angriffskrieg zu verleiten, durch welchen es einen massiven Gesichtsverlust in der Welt erleiden wird. Das ist/war eine Lose/Lose Situation für Russland. Den Preis für den damit beabsichtigen Regime Change in Russland zahlen jetzt 10.000 unschuldige Ukrainer und 10,000de russische Soldaten, die zu einem großen Teil gar nicht kämpfen wollten, mit ihrem Leben. Ja und wir zahlen ihn mit einem Teil unseres Wohlstands. Wie groß der Teil wird, wird sich zeigen.
Man sollte nicht mit moralisierter Naivität an Fragen der Geopolitik herangehen.
Absolut richtig. Aber ein paar selbsternannte Militärstrategen und Hobbypsychologen lassen sich lieber freiwillig von der allumfassenden, einseitigen und westlich gestützten Propaganda einlullen und beten brav nach: "Die Ukraine ist gut, die Russen sind böse." Das Ziel der Ukraine war und ist der Beitritt zur EU und damit Zugang zu deren Fördertöpfen. Ob sie sich dazu die alten Nuklearwaffen der UDSSR unter den Nagel reissen oder der NATO vertragswidrig Zugang zu Sewastopol gewähren wollten: Egal. Aber das ist heute alles vergessen und teilweise auch in den Archiven nicht mehr zu finden. Und dazu sind auch dem Schauspieler (Dessen Serienfigur mich sehr an den Rienzi erinnert. Welcher andere "Staatsmann" aus der Künstlerecke auf das wagnerische Original abfuhr wissen wir alle) alle Mittel recht. Wenn ihnen das gelingt werden wir alle wissen wieviele Milliarden denn wirklich in ein Fass ohne Boden passen.
Und in die EU wollen ist so böse, dass es einen Angriffskrieg Russlands rechtfertigt ?
Die Ukraine hat ihre Atomwaffen übrigens abgegeben, an Russland.

Wenn jetzt Schweden und Finnland zur Nato gehen, rechtfertigt das auch einen Angriff Russlands, weil sich Russland dann von der Nato bedroht fühlt? Oder ist es nicht doch umgekehrt, dass die beiden Länder sich durch das militärische Angriffsverhalten Russlands bedroht fühlen und zur Nato wollen?
Die NATO ist übrigens eine reines Verteidigungsbündnis und in deren Doktrin steht nix von irgendwas "heim ins Reich" von Brudervölkern, die ausserhalb des Natobündnisses leben. Die Russen träumen anscheinend doch von einer Wiedervereinigung aller Brudervölker, wie weit auch immer das geht.

Aber, wie sagte schon Schiller im Wilhelm Tell so schön - "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
Sich dem Wesen zuzuwenden, mit EU und/oder Nato Mitgliedschaft ist in der Tat der Grund, von dem alle schon vorher wussten, dass er Russland zum Angriff zwingen wird. Hier ist durchwegs der Vergleich mit der Cubakrise angebracht. Ein Staat lässt es sich nicht gefallen, aus unmittelbarer Nähe bedroht zu werden. Damals ist es durch viel Glück glimpflich ausgegangen. Heute sterben 10.000 Menschen. Das wissen sämtliche Machthaber. Diejenigen, die jedoch Kriegstreiberei absichtlich begehen und kein Interesse an sofortigen Friedensverhandlungen haben, sind die Schuldigen, an deren Händen Blut klebt. Die Geschichte wird sie irgendwann richten.
Sieht irgendwer ernstgemeinte Friedensverhandlungsangebote für beide Seiten vom Westen ausgehend? Ich sehe sie nicht. Bei all der Propaganda kann niemand mehr im Westen ernsthaft für Zugeständnisse an Russland eintreten. Und für dauerhaften Frieden wird es die geben müssen. Es ist nach dem WW1 nicht geglückt, was gravierende Konsequenzen hatte, wie man speziell in Russland weiß.
Also schreien wir jetzt alle weiter "Tod den Russen", oder machen wir uns Gedanken darüber, wie es weitergehen soll? Weil, egal wie der Krieg ausgeht, oder wie lange er dauern wird, wird das für uns massive Konsequenzen haben.
Wer die Welt jedoch nur in Schwarz/Weiß zu sehen vermag, wird zur Lösung auch nichts beitragen können.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von edi » Di 19. Apr 2022, 16:39

Coolhand sehe ich genauso! Es ist schon beschämend durch die EU-Politiker, welche durch ihre Sanktionspolitik unsere eigene Wirtschaft der EU zerstört, eigentlich gegen die eigene Bevölkerung arbeitet. Diese Politiker mit ihren von der Bevölkerung finanzierten fetten Gehälter nehmen die Teuerungen für das Volk nicht wahr. Durch teure Waffenlieferungen an die Ukraine den grausamen Krieg noch verlängern, um so das wirtschaftliche und militärische Ziel der USA mit unseren Mittel finanzieren.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Di 19. Apr 2022, 19:05

Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 13:33
dass er Russland zum Angriff zwingen wird.
Der arme Putin, wird zum Angriffskrieg gezwungen. :roll:
Die NATO war schon vor dem Krieg nicht sonderlich von der Aufnahme der Ukraine begeistert.
Als Land mit territorialen Konflikt wird die NATO das Land sowieso nicht aufnehmen und der wurde schon 2014 von Russland sichergestellt.
Wir sehen hier einen Möchtegern Zar und dessen Größenwahn. Es hat sich herausgestellt das Putin zu schwach ist um die Ukraine zu überrennen und sich einzuverleiben. Jetzt hat er Länder wie Finnland dazu gebracht sich für einen NATO Beitritt zu interessieren.
Wenn die Angst vor der NATO also wirklich wichtig war, ging das dann wohl voll in die Hose.
Es ist eine schwierige Situation, den einerseits wird der Narzisst nicht ohne irgendeinen Sieg ruhe geben, anderseits kann die Welt auch nicht extreme Völkerrechtsverletzungen bejubeln. China hat ein genaues Auge darauf wie die Welt mit Putins Eroberungsversuch umgeht und wenn dieser zu leicht ist, werden das andere Länder als Einladung zu Eroberungsfeldzügen interpretieren.
Dann gibt es demnächst den Angriff von China auf Taiwan.
Zudem machen Schwierigkeiten es auch für Russland unattraktiv sich noch in weitere Abenteuer zu stürzen.

Aber ja, schlussendlich wird die Ukraine den Aggressor leider Zugeständnisse machen müssen.
Denn Putin würde es nicht den Schlaf rauben wenn er Millionen Menschen töten müsste um sich groß zu fühlen.
Ist schwierig mit den kleinen Männern, die sich gerne groß fühlen möchten.
(Ok, das die kleinen Männer eine besondere Geltungssucht haben ist womöglich ein Vorurteil.)

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von edi » Di 19. Apr 2022, 20:01

Es soll jeder zu diesem oder auch anderen Thema seine Meinung haben dürfen, es ist auch gut so.
Wir werden uns deshalb sicher nicht in die Haare kriegen.

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Warnschuss
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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Warnschuss » Di 19. Apr 2022, 23:19

Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 13:33
hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:46
Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:12
Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 12. Apr 2022, 10:08
Seit Jahren ist durch die vom Westen unterstützte Ukrainepolitik eine absichtliche Provokation Russlands gewesen, mit dem Ziel, dieses zu einem Angriffskrieg zu verleiten, durch welchen es einen massiven Gesichtsverlust in der Welt erleiden wird. Das ist/war eine Lose/Lose Situation für Russland. Den Preis für den damit beabsichtigen Regime Change in Russland zahlen jetzt 10.000 unschuldige Ukrainer und 10,000de russische Soldaten, die zu einem großen Teil gar nicht kämpfen wollten, mit ihrem Leben. Ja und wir zahlen ihn mit einem Teil unseres Wohlstands. Wie groß der Teil wird, wird sich zeigen.
Man sollte nicht mit moralisierter Naivität an Fragen der Geopolitik herangehen.
Absolut richtig. Aber ein paar selbsternannte Militärstrategen und Hobbypsychologen lassen sich lieber freiwillig von der allumfassenden, einseitigen und westlich gestützten Propaganda einlullen und beten brav nach: "Die Ukraine ist gut, die Russen sind böse." Das Ziel der Ukraine war und ist der Beitritt zur EU und damit Zugang zu deren Fördertöpfen. Ob sie sich dazu die alten Nuklearwaffen der UDSSR unter den Nagel reissen oder der NATO vertragswidrig Zugang zu Sewastopol gewähren wollten: Egal. Aber das ist heute alles vergessen und teilweise auch in den Archiven nicht mehr zu finden. Und dazu sind auch dem Schauspieler (Dessen Serienfigur mich sehr an den Rienzi erinnert. Welcher andere "Staatsmann" aus der Künstlerecke auf das wagnerische Original abfuhr wissen wir alle) alle Mittel recht. Wenn ihnen das gelingt werden wir alle wissen wieviele Milliarden denn wirklich in ein Fass ohne Boden passen.
Und in die EU wollen ist so böse, dass es einen Angriffskrieg Russlands rechtfertigt ?
Die Ukraine hat ihre Atomwaffen übrigens abgegeben, an Russland.

Wenn jetzt Schweden und Finnland zur Nato gehen, rechtfertigt das auch einen Angriff Russlands, weil sich Russland dann von der Nato bedroht fühlt? Oder ist es nicht doch umgekehrt, dass die beiden Länder sich durch das militärische Angriffsverhalten Russlands bedroht fühlen und zur Nato wollen?
Die NATO ist übrigens eine reines Verteidigungsbündnis und in deren Doktrin steht nix von irgendwas "heim ins Reich" von Brudervölkern, die ausserhalb des Natobündnisses leben. Die Russen träumen anscheinend doch von einer Wiedervereinigung aller Brudervölker, wie weit auch immer das geht.

Aber, wie sagte schon Schiller im Wilhelm Tell so schön - "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
hobbycaptain hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:46
Salem hat geschrieben:
So 17. Apr 2022, 10:12
Coolhand1980 hat geschrieben:
Di 12. Apr 2022, 10:08
Seit Jahren ist durch die vom Westen unterstützte Ukrainepolitik eine absichtliche Provokation Russlands gewesen, mit dem Ziel, dieses zu einem Angriffskrieg zu verleiten, durch welchen es einen massiven Gesichtsverlust in der Welt erleiden wird. Das ist/war eine Lose/Lose Situation für Russland. Den Preis für den damit beabsichtigen Regime Change in Russland zahlen jetzt 10.000 unschuldige Ukrainer und 10,000de russische Soldaten, die zu einem großen Teil gar nicht kämpfen wollten, mit ihrem Leben. Ja und wir zahlen ihn mit einem Teil unseres Wohlstands. Wie groß der Teil wird, wird sich zeigen.
Man sollte nicht mit moralisierter Naivität an Fragen der Geopolitik herangehen.
Absolut richtig. Aber ein paar selbsternannte Militärstrategen und Hobbypsychologen lassen sich lieber freiwillig von der allumfassenden, einseitigen und westlich gestützten Propaganda einlullen und beten brav nach: "Die Ukraine ist gut, die Russen sind böse." Das Ziel der Ukraine war und ist der Beitritt zur EU und damit Zugang zu deren Fördertöpfen. Ob sie sich dazu die alten Nuklearwaffen der UDSSR unter den Nagel reissen oder der NATO vertragswidrig Zugang zu Sewastopol gewähren wollten: Egal. Aber das ist heute alles vergessen und teilweise auch in den Archiven nicht mehr zu finden. Und dazu sind auch dem Schauspieler (Dessen Serienfigur mich sehr an den Rienzi erinnert. Welcher andere "Staatsmann" aus der Künstlerecke auf das wagnerische Original abfuhr wissen wir alle) alle Mittel recht. Wenn ihnen das gelingt werden wir alle wissen wieviele Milliarden denn wirklich in ein Fass ohne Boden passen.
Und in die EU wollen ist so böse, dass es einen Angriffskrieg Russlands rechtfertigt ?
Die Ukraine hat ihre Atomwaffen übrigens abgegeben, an Russland.

Wenn jetzt Schweden und Finnland zur Nato gehen, rechtfertigt das auch einen Angriff Russlands, weil sich Russland dann von der Nato bedroht fühlt? Oder ist es nicht doch umgekehrt, dass die beiden Länder sich durch das militärische Angriffsverhalten Russlands bedroht fühlen und zur Nato wollen?
Die NATO ist übrigens eine reines Verteidigungsbündnis und in deren Doktrin steht nix von irgendwas "heim ins Reich" von Brudervölkern, die ausserhalb des Natobündnisses leben. Die Russen träumen anscheinend doch von einer Wiedervereinigung aller Brudervölker, wie weit auch immer das geht.

Aber, wie sagte schon Schiller im Wilhelm Tell so schön - "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt."
Sich dem Wesen zuzuwenden, mit EU und/oder Nato Mitgliedschaft ist in der Tat der Grund, von dem alle schon vorher wussten, dass er Russland zum Angriff zwingen wird. Hier ist durchwegs der Vergleich mit der Cubakrise angebracht. Ein Staat lässt es sich nicht gefallen, aus unmittelbarer Nähe bedroht zu werden. Damals ist es durch viel Glück glimpflich ausgegangen. Heute sterben 10.000 Menschen. Das wissen sämtliche Machthaber. Diejenigen, die jedoch Kriegstreiberei absichtlich begehen und kein Interesse an sofortigen Friedensverhandlungen haben, sind die Schuldigen, an deren Händen Blut klebt. Die Geschichte wird sie irgendwann richten.
Sieht irgendwer ernstgemeinte Friedensverhandlungsangebote für beide Seiten vom Westen ausgehend? Ich sehe sie nicht. Bei all der Propaganda kann niemand mehr im Westen ernsthaft für Zugeständnisse an Russland eintreten. Und für dauerhaften Frieden wird es die geben müssen. Es ist nach dem WW1 nicht geglückt, was gravierende Konsequenzen hatte, wie man speziell in Russland weiß.
Also schreien wir jetzt alle weiter "Tod den Russen", oder machen wir uns Gedanken darüber, wie es weitergehen soll? Weil, egal wie der Krieg ausgeht, oder wie lange er dauern wird, wird das für uns massive Konsequenzen haben.
Wer die Welt jedoch nur in Schwarz/Weiß zu sehen vermag, wird zur Lösung auch nichts beitragen können.
Da kann ich nur zustimmen.
Der Vergleich mit der Cuba-Krise 1962 ist völlig zulässig. Die USA würden es nie erlauben, dass ein Nachbarstaat einem gegen sie gerichteten Militärbündnis beitritt, aber für die anderen darf das natürlich nicht gelten. Selbst wenn die Ukraine in nächster Zeit formell nicht in die NATO aufgenommen worden wäre, so spielt das keine Rolle, da sie de facto bereits vom Westen in den letzten Jahren aufgerüstet wurde.
Und ja, die USA haben kein Interesse daran, dass der Krieg schnell endet. Russland soll im Interesse der USA auf Kosten der Ukraine (und Europa) so weit wie möglich geschwächt werden. Es ist im Prinzip ein Stellvertreterkrieg und der Westen will ihn bis zum letzten ukrainischen Soldaten (und Zivilisten) führen. Sterben dürfen die Ukrainer und zahlen dürfen die restlichen europäischen Bürger für Aufrüstung, teures US-Flüssiggas etc.

Bezüglich Völkerrecht: Dieses war für Großmächte sowieso nie relevant, wenn eigene strategische Interessen in Gefahr sind. Ich frage mich nur, wo denn all die europäischen Politiker (und Journalisten) waren, als die USA ständig völkerrechtswidrig andere Länder angegriffen und besetzt haben, wie z.B. im Nahen Osten. Da gab es nie Rufe nach Sanktionen oder gar einem Wirtschaftskrieg gegen die USA. Warum wohl? Quod licet Iovi...

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Nuss_95 » Di 19. Apr 2022, 23:37

Warnschuss hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 23:19
Der Vergleich mit der Cuba-Krise 1962 ist völlig zulässig. Die USA würden es nie erlauben, dass ein Nachbarstaat einem gegen sie gerichteten Militärbündnis beitritt, aber für die anderen darf das natürlich nicht gelten. Selbst wenn die Ukraine in nächster Zeit formell nicht in die NATO aufgenommen worden wäre, so spielt das keine Rolle, da sie de facto bereits vom Westen in den letzten Jahren aufgerüstet wurde.
Die Ukraine wurde erst aufgerüstet wegen russischer Aggression...

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Di 19. Apr 2022, 23:46

Warnschuss hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 23:19
Warum wohl? Quod licet Iovi...
Klar legt man sich nicht gerne mit der mit Abstand größten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt an.
Allerdings haben sich die Amerikaner schon mehr Mühe bei der Begründung gegeben.
Wenn man einen Diktator im Kaliber von Saddam angreift findet sich da eher Verständnis.
Glaubt jemand das der Hr. Selenskyj, der einer jüdischen Familie entstammt, ein Nazi ist der "entnazifiziert" werden muss?
Die Geschichte das Saddam böse ist (was er auch mit Sicherheit war) lässt sich auf der Welt sich besser verkaufen als die vom jüdischen Nazi.

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von Warnschuss » Mi 20. Apr 2022, 00:21

Nuss_95 hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 23:37
Warnschuss hat geschrieben:
Di 19. Apr 2022, 23:19
Der Vergleich mit der Cuba-Krise 1962 ist völlig zulässig. Die USA würden es nie erlauben, dass ein Nachbarstaat einem gegen sie gerichteten Militärbündnis beitritt, aber für die anderen darf das natürlich nicht gelten. Selbst wenn die Ukraine in nächster Zeit formell nicht in die NATO aufgenommen worden wäre, so spielt das keine Rolle, da sie de facto bereits vom Westen in den letzten Jahren aufgerüstet wurde.
Die Ukraine wurde erst aufgerüstet wegen russischer Aggression...
Richtig. Und die russische Aggression wiederum war die Reaktion auf den (mit hoher Wahrscheinlichkeit von den USA unterstützten) Putsch, durch welchen der demokratisch gewählte Präsident Janukowitsch gestürzt und eine proamerikanische und russenfeindliche Regierung an die Macht kam und unter anderem der Schwarzmeerflottenstützpunkt in Sewastopol (Krim) gefährdet war.
Übrigens: Die Krim wurde nicht annektiert, wie es fälschlich immer in unseren Medien heißt. Es gab dort ein Referendum, wo mehrheitlich für den Anschluss an Russland abgestimmt wurde, was nicht verwunderlich ist, wenn dort mehrheitlich ethnische Russen leben. Natürlich erkennt das der Westen nicht an, weil es nicht in seinem Interesse ist. Bei der Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo war man hingegen, sehr zur Verärgerung von Serbien, aber sehr schnell. Natürlich gilt hier das sogenannte Selbstbestimmungsrecht der Völker plötzlich schon, wenn es einem gerade passt, aber für die Krim gilt das nicht...
eXistenZ hat geschrieben: Klar legt man sich nicht gerne mit der mit Abstand größten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt an.
Allerdings haben sich die Amerikaner schon mehr Mühe bei der Begründung gegeben.
...
Meinst Du jetzt die Lüge bezüglich der Massenvernichtungswaffen im Dritten Golfkrieg 2003 oder meinst Du die Brutkastenlüge im Zweiten Golfkrieg 1991?

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Re: Nachfolger Bundesheer Stg77

Beitrag von eXistenZ » Mi 20. Apr 2022, 01:03

Curveball hat gelogen. Der BND hat ihm als unzuverlässige Quelle eingestuft. Der USA war die Geschichte recht und hat sie übernommen.
Solche Massenvernichtungswaffen wurden nicht gefunden, aber da Saddam bereits eine Vergangenheit mit Giftgasangriffe gegen Kurden hatte war die Idee zumindest nicht völlig unglaubwürdig. Die Geschichte vom jüdischen Nazi der die Ukraine beherrscht wird die Welt eher weniger glauben.
Klar war der Irak Krieg eine Katastrophe und ich will den auch nicht verteidigen.
Ich meinte nur das man eher von der Weltgemeinschaft sanktioniert wird wenn man behauptet ein Land von einem jüdischen Nazi befreien zu müssen, als von einen weltbekannten grausamen Diktator.

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