hobbycaptain hat geschrieben: ↑Mo 11. Apr 2022, 17:02
Das heisst also, Russland darf jetzt ein Land nach dem anderen überfallen oder annektieren, ohne dafür irgendwie abgestraft zu werden?
Wir belohnen sie dann dafùr, das wir ihnen noch mehr abkaufen?
Und DU schreibst von EU-Geistesriesen?
Russland darf das nicht, es ist eine Völkerrechtsverletzung. Aber man muss leider so realistisch sein zu sehen das man Putin nicht über das Knie legen kann wenn Russland über 6.000 Atomwaffen hat.
Wenn bestrafen wir denn?
Die Kriegstreiber, Putin und seine Freunde, leben trotz Sanktionen weiterhin im extremen Luxus.
Wir bestrafen den armen Russen, der jetzt noch ärmer werden wird, der aber nichts zu melden hat wenn es darum geht ob Krieg geführt wird oder nicht.
Ich weiß nicht ob ich mir deshalb selbst auf die Schulter klopfen will, eher nicht.
Das wird nicht dazu führen, dass das russische Volk Putin aus dem Amt vertreibt. Der nächste Präsident wird wieder Putin heißen. Dafür brauche ich keine Glaskugel.
Es wird so sein das Russland totalitärer wird und die Bevölkerung auf den Feind von außen, der den russischen Volk schaden will eingeschworen wird. Diejenigen die nicht mit schwören landen im Straflager. Gibt doch bereits einen neuen Straftatbestand mit bis zu 15 Jahre Haft.
Und dazu bestrafen wir uns noch selbst. Durch Träumerei entsteht kein reales Erdgas.
Sanktionen werden den Krieg nicht beenden.
Man kann mit Waffenlieferung den Krieg für Russland unattraktiver machen, aber darüber hinaus braucht es auch einen Realitätscheck der ukrainischen Regierung.
Übrigens weiß ich auch nicht so recht warum man der Ukraine alle Waffen schenken muss.
Sie könnte diese auch (auf Kredit) kaufen und später kann man über Schuldnachlässe sprechen.
Die Ukraine ist ein souveräner Staat (darauf legt die Ukraine ja auch großen Wert) und sie sind kein Mitglied eines Militärbündnisses.
Warum sind wir die Babysitter der Ukraine? Doch kein souveräner Staat? Denn ein solcher braucht keinen Babysitter sondern der bezahlt für das was er haben will.
Es ist furchtbar was Russland da für Verbrechen begeht, aber vor lauter applaudieren sollte man nicht überhören was der Hr. Selenski so alles von sich gibt.
Wenn wir keine Flugverbotsverbotszone durchsetzen sind wir für jeden weiteren toten Ukrainer verantwortlich?
Sag mal ist der Typ noch einigermaßen bei Verstand? Wenn wir so eine Flugverbotszone einrichten wollten wäre es das Ende
der Ukraine. Bei manchen Aussagen fragt man sich schon ob es nicht besser gewesen wäre wenn er bei der Schauspielerei geblieben wäre und nur in Fernsehserien Präsident gespielt hätte.
Waffenlieferungen alleine werden den Krieg auch nicht beenden. Die ukrainische Regierung muss sich auch von ein paar Illusionen befreien, was zwar unangenehm ist, aber in Selbstmitleid untergehen ist auch keine gute Lösung, sondern man muss sich der harten Realität stellen.
1. NATO Mitgliedschaft
Die NATO wollte die Ukraine in Wirklichkeit schon vor dem Krieg nicht, sonst wäre sie schon lange Nato Mitglied, und durch den Krieg ist die Aufnahme nicht realistischer geworden. Solange es territorialen Konflikt gibt wird das sowieso nichts und Russland wird dafür sorgen das der territoriale Konflikt bestehen bleibt.
Die Ukraine würde also auf etwas "verzichten" was sie sowieso nicht haben kann.
2. Krim und Co
Glaubt ernsthaft jemand das Russland das der Ukraine wieder zurückgeben wird? Ernsthaft?
Die Ukraine muss sich von der Idee verabschieden das sich nichts an niemanden abgibt.
Tut sie das nicht wird sie von Russland in die Steinzeit zurück bombardiert und wenn kaum mehr etwas steht wird sich die ukrainische Regierung dann doch die Frage stellen ob es nicht doch sinnvoll ist nachzugeben solange noch etwas da ist was man regieren kann.
Ich kann verstehen das man Putin keinerlei Sieg gönnen will, aber so ein extremer Narzisst der mit dermaßen viel Macht ausgestattet ist wird einen solchen Gesichtsverlust nicht akzeptieren und lieber Millionen von Ukrainern, vom Baby bis zum Greis, töten bevor er so eine Niederlage zulässt.
Man sollte Hrn. Selenski nicht nur applaudieren sondern ihn auch mal mit der (unangenehmen) Realität konfrontieren.