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Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Centershot
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Centershot » Mo 1. Aug 2011, 08:42

Steinigt mich liebe PD-Freunde....
.... ich hatte einen Korth 38/357 - rostfrei - 6 Zoll - Triple Look Verriegelung usw.
Zu dieser Zeit war ich ziemlich aktiv beim Präzi-Schießen und mit meiner Python auch durchaus erfolgreich unterwegs.
Der Vergleich Python/Korth war interessant:
Über die individuellen Einstellmöglichkeiten des Korth muss man nicht reden, da gibt es nichts Besseres!
Trotzdem hatte ich mit dem Korth deutlich mehr Mühe die gewohnten Ringzahlen zu erreichen.
Lag sicher daran dass ich die Python jahrelang gewöhnt war...folgende Unterschiede habe ich festgestellt:
1.) Die Python ist deutlich "kopflastiger"...und ich mag schwerere Waffen die vorne mehr Gewicht haben.
2.) Die Visierlinie liegt beim Colt näher an der Handwurzel, ist aus meiner Empfindung beim Korth deutlich höher.
3.) Auch die Griffhaltung ist (für mich) beim Colt angenehmer, die Waffe liegt tiefer in der Hand als der Korth.
Resultierend ergab sich beim Korth ein unruhigeres Schussverhalten, die Waffe kippte beim Schuss mehr nach oben als die Python....

Nachdem die Korth viele Jahre nahezu unbenützt im Tresor gelegen ist, von gelegentlichen Ausflügen (Waaahhh ein Korth...darf ich mal...ja bitte ich auch...usw.)abgesehen, hat mich ein Sammler so lang gelöchert bis ich sie verkauft habe... :tipphead: ....aus heutiger Sicht war das ein Fehler :(
Die Python gibt´s noch immer, nach 20 Jahren ist sie präzise wie immer und auch optisch ein Hammer, unverkäuflich...!

Centershot

Incite
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Incite » Mo 1. Aug 2011, 09:42

Charles hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:in meinen augen hinkt der vergleich phyton mit bentley etwas, denn der bentley ist eher der korth, wenn auch zugegebener maßen der phyton ein feines teil ist.

Bei mir wäre der Korth ein Bugatti 8-) :whistle:


@ Centershot: So ist es, an der Cobra sind Schraubenfedern verbaut. Nichtsdestotrotz geht der Schloßgang der Cobra fast genau so fein wie ein S&W 686.
Karl,

du musst dir das nächste mal umbedingt meinen 686-5 Euro Sport anschauen, bin gespannt was du zu ihm sagst.

kA ob S&W nachgelassen hat oder angeblich in der Qualität schlechter geworden ist. Mein Teil trifft super, Preis in Germany hat gepasst. Das war eine win win Situation :D Bei unsare san ma preislich nie zamkommen...

Ps: in meinen gehen nur 6 - 357 Bohnen was auch egal ist da es meistens eh heißt: 5 Schuss laden

lg
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Centershot » Mo 1. Aug 2011, 11:42

Ich hatte unlängst die Möglichkeit einen sehr gut überarbeiteten586-er in 6 Zoll zu schießen.
Der Schlossgang bei DA war echt ein Traum, dazu war die Waffe sehr präzise, allerdings vom optischen Zustand her schon deutlich "gebraucht".
Was soll ich sagen - wenn diese Waffe zum Verkauf gestanden wäre hätte ich sie sofort genommen - war aber gleich wie bei meiner Python - unverkäuflich!
Daher nochmals: In Ruhe überlegen, probeschießen mit allen möglichen Revolvern - das richtige Modell herausfinden - und dieses Modell in sehr gutem Zustand suchen.
Gerade bei Revolvern :!: lohnt sich dieser Aufwand ganz sicher - und feine Waffen zu vernünftigen Preisen gibt es immer wieder.
Centershot

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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Coolhand » Mo 1. Aug 2011, 19:05

Meistens ist es so, dass die 6in um ca. 100.- bis 200.- teurer weggehen als die 4in Waffen.
Wenns nicht dringend ist, warte auf ein Schnäppchen. Ich hab mir einen 4in SW66 um 300.- gekauft.
Die 10 halten kann er den ganzen Tag auf 25m.
Wichtiger als ein feiner Schlossgang in DA ist beim Präzi aber der SA Abzug. Der muss brechen wie Glas. Das kann aber jeder Büchser tunen. Kostet nicht die Welt.

Übrigens machte ich die Erfahrung schon in einigen Geschäften, dass du eine Gebrauchtwaffe sehr wohl ausleihen kannst, so für 1-2 Tage, um sie auszuprobieren. Dort wo das nicht geht, würde ich auch keine Waffe kaufen. Natürlich mit Ausweis und Papierkram. Eh klar.

Würde ich mir heute einen 357er kaufen, wäre es mit Sicherheit ein 686er, evtl noch ein 625er, aber sicher kein Colt. Die liegen mir nicht in der Hand. Zum Trommel Entriegeln will ich auch lieber drücken als ziehen. Das geht viel flüssiger.

DVC+WH
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von mgritsch » Mo 1. Aug 2011, 19:59

Dandy hat geschrieben: Hat jemand einen 686-6 mit sieben Schuß Trommel oder weiß wer wie der von der Qualität ist?
Habe mir sagen lassen das die älteren Modelle wesentlich besser sind - ob das wirklich so extrem ist lasse ich mal so stehen
habe selbst keinen 7er aber früher auch mal mit der option geliebäugelt mir sowas zu kaufen.
bei uns im verein ist schon eine zeit lang einer angeschlagen, müsst gucken was der preis wäre.

der rahmen ist jedenfalls der gleiche, kein unterschied. eine trommel mit einem loch mehr hat aber dünnere wände. im normalbetrieb egal, dafür ist er ausgelegt. sollte sich aber mal ein ladefehler einschleichen hast du deutlich weniger sicherheitsreserve damit bevor er sich unfreiwillig in ein cabrio verwandelt.

der nutzen von einer patrone mehr ist für den sportschützen auch zweifelhaft, wo würdest du sie brauchen? im bewerb stört es eher (5 schuss = standard pro serie, d.h. die leere kammer des 6-schüsser kommt beim laden vor den lauf damit geht es auf jeden fall bumm wenn ich spanne und abziehe, verwechslung der drehrichtung ausgeschlossen). plus: wenn du einen speedloader suchst: für 6 patronen gibts die zuhauf und günstig. für 7er...? viel spass bei der suche...

ältere modelle besser: hält sich hartnäckig. der hauptgrund der (abgesehen vom generellen verfall der moral in der welt) genannt wird, ist die umstellung von aus dem vollen gefrästen teilen zu MIM - gussteilen. metaller die davon was verstehen meinen: "so ein blödsinn, kein qualitätsunterschied bei so einer anwendung".
was sicher eine rolle spielt ist, dass sich bei einem älteren gebrauchten die rasten schon schön eingeschliffen haben und sich damit der abzug wohl besser anfühlt. ich würde meinen alten 686er definitv auch nicht hergeben, der hat (spätestens seit ich einen tuning-federnsatz eingebaut habe) einen absoluten traum-abzug von 1100g!

worauf du bei der modellwahl im detail noch achten könntest ist die visierung.
mein 686er hatte das originale standard-rampenkorn mit roter kunststoffeinlage und einer zwar verstellbaren aber etwas wackligen und etwas verrundeten blechkimme. für ein präzises visierbild nicht sehr hilfreich. da er sonst absolut perfekt schießt hab ich ihm dann vom BüMa eine gscheite LPA visierung mit hinterschnittenem balkenkorn spendiert, die ist immer schwarz und scharf egal wie das licht gerade ist. kostenpunkt (inkl noch ein paar servicearbeiten die er noch mit ausgeführt hat) 200 EUR die es mir absolut wert waren. Solltest du dich also sportlich betätigen und die wahl haben: auch auf eine gute visierung achten! eine sport-ausführung hat von anfang an eine LPA kimme und balkenkorn.

lg
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Charles » Mo 1. Aug 2011, 20:08

@ m.gritsch: Schön gesagt/geschrieben, Martin!

@ Incite: Ich weiß eh, was für super Schloßgang und Abzug ein 586er oder 585er S&W hat! Aber nichtsdestotrotz werde ich mir Deine Lieblingswaffe genauer befummeln, sobald ich wieder im Osten Österreichs bin. :)

@ Centershot: Eine Phyton verkauft man nicht. Jetzt schon werden sehr gute Preise dafür bezahlt, ist einfach ein Klassiker!

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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von franky111 » Mo 1. Aug 2011, 20:11

Ich wart bis ich eine(n) Anaconda günstig erwisch ..... :whistle:
Warum mit einem Six Pack zufrieden geben wenn man ein ganzes Fass haben kann.....

Dandy
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Dandy » Mo 1. Aug 2011, 20:48

Danke für eure Antworten,

ich war heute im Waffengeschäft und habe mir eine andere Colt King Cobra in 4 Zoll angesehen (die andere Cobra von der ich zuvor erzählt habe will ich mir nicht kaufen, der Vorbesitzer hat sich damit erschossen).

Leider war das timing nicht wirklich perfekt, also werde ich die nicht nehmen.

Aber er hate auch einen 629 Classic in Kal. 44Magnum. Vom Timing her perfekt, aber die Munipreise als Nicht-wiederlader ein wahnsinn. Und ich suche schließlich einen Revolver mir dem ich viel üben kann. Der Rückstoß soll ja auch recht anständig sein was mich zusätzlich etwas abschreckt wenn ich damit viel schiessen will.

Einen SuW 686 in 4 Zoll, auch sehr gut hat er auch liegen, allerdings tentiere ich nun dank eurer Tipps eher auf 6Zoll.

Mal sehen was der Gebrauchtmarkt noch so bringt.


PS Falls jemand günsig eine Glock 17 oder 19 Gen 2 hergibt bitte bei mir melden - will meinen zweiten Platz mit einer 9mm belegen.

mfg
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von hagun64 » Do 4. Aug 2011, 09:31

Hallo

Habe mal eine S&W 686 4 Zoll gehabt und ihn gegen einen 586 Target Champion 6 Zoll getauscht.

Warum: Der 586 hat ein Targetkorn in Verbindung mit der LPA TXT eine optimale Lösung für ein sauberes Visierbild.
Weiters liegt er mir besser in der Hand und 2 Zoll mehr an Visierlänge sind für das Präzi Schiesen von Vorteil.
Bei der Visierlänge von 4 Zoll mußt schon sehr aufbassen sonst gibts an 8er.
Was auch noch von großer Bedeutung ist ein guter Griff und da kommst nicht bei der Fa.Nill herum .
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Armin » Do 4. Aug 2011, 10:23

Die Bemerkung Coolhands zum Handling der Trommelverriegelung ist richtig. Das S&W-System ist einfach praktischer, erfordert kein Umgreifen und geht daher schneller. Wer einen Revolver also an "taktischen" Kriterien mißt, sollte das berücksichtigen. Fürs Scheibenschießen ist´s allerdings wurscht...und ein 6-zölliger Python schaut einfach besser aus als alle anderen Revolver... :D
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von mgritsch » Do 4. Aug 2011, 11:55

hagun64 hat geschrieben:Was auch noch von großer Bedeutung ist ein guter Griff und da kommst nicht bei der Fa.Nill herum .
ja jetzt wirds spannend, der ganze markt der tuningteile :)
griff: ich steh auf trausch, der liegt mir am besten in der hand. nill find ich zu klobig und kantig, gummi find ich auch griffiger.
und tuning-federnsätze gäbs dann auch noch :)

lg
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von doc steel » Do 4. Aug 2011, 18:38

ja genau!
und picatinny-rails obenauf, einen comp, eine aristocrat hinten und ein centra-korn vorn und laufgewichte, selbstverständlich einstellbar und an rückspiegel (dass ma sieht wies bled dreinschauen beim 10-er stanzen) und einen mp3-player im griff und, und, und....

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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von mgritsch » Do 4. Aug 2011, 22:09

doc steel hat geschrieben:...und an rückspiegel (dass ma sieht wies bled dreinschauen beim 10-er stanzen) ....
:lol: :lol: :lol:
dein humor ist immer wieder herrlich ;)
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Re: Revolver - 4 oder 6 Zoll Lauflänge

Beitrag von Charles » Fr 5. Aug 2011, 22:05

Hähä :mrgreen:

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