>Michael< hat geschrieben:Charles hat geschrieben:Für mich ist die Andacht, die letzte Ehre dem erbeutetem Wild zu erweisen, sehr wichtig!
Da sieht man wieder wie unterschiedlich die Gemüter sind, für mich ist diese Andacht nur Hohn für das erlegte Wild. Tot ist tot, jedes weitere Ritual fröhnt nur den Egoismus des Jägers des erlegten Tiers. Meiner Meinung nach erweist man dem erlegten Tier die letzte Ehre indem man alles verwertet was es zu verwerten gibt und nichts verschwendet, dann war der Tot nicht unsinning, so macht es die Natur auch selbst. Jedes Ritual etc. ist nur da um die Situation emotional aufzubauschen, sicherlich nicht des Tieres wegen.
Würde die Jagd wenigstens nur annähernd so gehandhabt wie in den US währe ich vorne mit dabei...aber all diese Zwänge und all diese Brauchtümer die ich nicht verstehe (gelinde ausgedrückt).
Man sollte wenigstens jeden wählen lassen wie er gerne Jagen will wenn sich besagte Person an die gesetzlichen Regeln hält, leider sind diese Brauchtümer und ungeschriebenen - manchmal sinnfremden - Gesetze absolute Pflicht hier...und ich lasse mir ungern Aufzwingen wie ich mein hobby auszuüben habe. Nicht der geringste Freiraum hier.
Aber da ich ja kein eigenes Revier hätte müsste ich kuschen und schleimen und allen gefallen.....ist den Ärger einfach nicht wert. JAgen währe nett, aber nicht unter diesen Umständen, nein.
Die Jagdgesellen sind auch auf Ihrer Seite sicher heilfroh nicht so Jemanden wie mich zu haben.
Wird in der Praxis nicht so heiss gegessen... man lernt das Zeug beim Jagdkurs und bei der Prüfung betet man´s halt runter... im Revier erlegst du ein Stück, brichst es sauber auf, steckst ihm deinem konservativen Jagdchefe zuliebe ein Zweigerl ins Maul und gut isses...
Dahoam hängst das Stück in die Kühlung und zerwirkst selber: Mahlzeit.
Ob du dann noch ein Tischgebet anhängst und dem Hl. Hubertus für den vollen Bauch dankst, geht eh keine Sau was an.