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Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

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McMonkey
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Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von McMonkey » So 25. Mai 2014, 19:20

Mich stören die Ablagerungen im Lauf, die immer an der gleichen Stelle auftreten und nicht zu entfernen sind.

Zu den Eckpunkten:
SIG Sauer P210
Intensive Laufreinigung so um die 500-700 Schuss
nur beschichtete Bleigeschosse (z.B. H&N)
Der Lauf hat so um die 2500 Schuss durch

Eine Präzisionsbeeinflussung konnte ich nicht feststellen. Dennoch "stört" mich die Tatsache, dass ich den Lauf eben nicht komplett sauber bekomme.

Vieles kam schon zum Einsatz:
Diverse Öle mit verschiedenen Einwirkzeiten
chemische Keule (Robla Solo, Forrest Schaum)
Messing- und Bronzebürsten
VFG Filze und Intensivreiniger

Da es sich immer um die gleichen Stellen handelt vermute ich, dass an diesen Stellen der Lauf rauer ist. Ich meine auch, dass es sich nicht um Bleiablagerungen handelt sondern vielleicht um Ablagerungen der Beschichtung von den Geschossen.

:?: Hat jemand die gleichen "Probleme" mit beschichteten Bleigeschossen
:?: Hat jemand noch einen Tipp zum Entfernen dieser vermuteten Ablagerungen

Vielen Dank!
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

alfacorse
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von alfacorse » So 25. Mai 2014, 20:16

...putz den Lauf nich kaputt - das Ding schiesst doch!!!

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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von McMonkey » So 25. Mai 2014, 20:22

Code: Alles auswählen

wenn sie in den zügen an der seite in drallrichtung sind
Ja genau dort!

Diese raue Stelle würde sich vielleicht mit zunehmender Schusszahl glätten und so das "Problem" durch einen gleichmäßigen glatten Lauf eindämmen.
Ich denke, wenn ich diese rauen Stellen nie ganz sauber bekomme, werde ich immer diese Ablagerungen haben.

Vielleicht sollte ich eine Anzahl X an Mantelgeschossen "durchjagen" und danach auf einen glatteren Lauf hoffen :)
alfacorse hat geschrieben:...putz den Lauf nich kaputt - das Ding schiesst doch!!!
Hast wahrscheinlich recht. Bei meinem 38iger Bleilauf stört mich das alles nicht :think: :think: :think:
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von yoda » So 25. Mai 2014, 20:34

McMonkey hat geschrieben:..Vielleicht sollte ich eine Anzahl X an Mantelgeschossen "durchjagen" und danach auf einen glatteren Lauf hoffen :)
Kommt drauf an, willst schießen oder putzen ? :D

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BigBen
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von BigBen » So 25. Mai 2014, 20:34

wo der alfa recht hat hat er recht...es werden wesentlich mehr läufe kaputtgeputzt als kaputtgeschossen!
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Freiwild » So 25. Mai 2014, 21:31

Naja, nicht durch weiche bronzebürsten, denke ich. Wenn man auch die chemie nicht endlos einwirken lässt ists wohl eher wellness fürs material.

zum thema: diese Ablagerungen bekommst du ziemlich sicher auch nicht mehr komplett raus, wozu auch?
Sie sind weder richtiger schmutz noch quell für präzisionseinbußen.
Hat meine kimber auch, das hat mit der oberflächenbeschaffenheit des laufes nichts zu tun.

Also: durchatmen und schießen. Setz die zeit lieber ins wiederladen, da hast du deutlich mehr davon.

Einen tipp noch: ich putze meinen lauf mit spülmittel unter fließendem heißem wasser. Danach muss natürlich !!!!sofort!!!! abgetrocknet und geölt werden, da die Oberfläche komplett entfettet und somit rostanfällig ist.

Dauert ca 3-4 Minuten und mein lauf war noch nie so sauber.

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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Xandl » Mo 26. Mai 2014, 09:50

Die H&N Plastik Beschichtung reibt sich recht gut ab und bleibt im Lauf picken. Die geht am Besten mit Robla Solo auf VFG Filzen raus oder mit der Bronzebürste trocken ohne jedes Öl.

Ich mache es wie Schuemann:
"My Personal Practice has become to never clean the bore of my barrels. I do use a brass rod
to scrape the deposits out of the chamber. But, I've learned to leave the bore alone and it very
slowly becomes shinier and cleaner all by itself. Years ago I occasionally scrubbed the bore with
a brass bore brush. But, doing so always seemed to cause the bore to revert to a dirtier look with
more shooting, so I eventually stopped ever putting anything down the bore except bullets..."
http://www.schuemann.com/Portals/0/Docu ... eaning.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Alex

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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von McMonkey » Mo 26. Mai 2014, 11:37

Freiwild hat geschrieben:
Einen tipp noch: ich putze meinen lauf mit spülmittel unter fließendem heißem wasser. Danach muss natürlich !!!!sofort!!!! abgetrocknet und geölt werden, da die Oberfläche komplett entfettet und somit rostanfällig ist.
Danke, das nehm ich mal auf.
Xandl hat geschrieben:Die H&N Plastik Beschichtung reibt sich recht gut ab und bleibt im Lauf picken. Die geht am Besten mit Robla Solo auf VFG Filzen raus oder mit der Bronzebürste trocken ohne jedes Öl.
Hiermit hatte ich leider nur mäßigen Erfolg.

Ich werde die entsprechenden Stellen weiter beobachten und das Putzen auf ein für mich und den Lauf erträgliches Maß reduzieren. :)
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

isaac
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von isaac » Mo 26. Mai 2014, 15:04

Hallo!
McMonkey hat geschrieben: Zu den Eckpunkten:
SIG Sauer P210
SIG P210-2
Intensive Laufreinigung so um die 500-700 Schuss
Willst Du nicht auf Glock wechseln :-) ?
nur beschichtete Bleigeschosse (z.B. H&N)
Welche?
Gefettet (F) V0 <320m/s
Kunststoffbeschichtet (KB) V0 <320m/s
High Speed (verkupfert) (HS) V0 >320m/s

Type F und KB solltest Du aus einem SIG Lauf (auch wenn er von Sauer ist) tunlichst vermeiden.
Der Lauf hat so um die 2500 Schuss durch
Also nahezu jungfräulich...
Eine Präzisionsbeeinflussung konnte ich nicht feststellen.
Jetzt kommen wir zum Kern der Sache!
Was heisst für Dich "Präzision"?
Halbbewerb >= 290 bzw. Vollbewerb >= 580 Ringe?
Wenn Du diese Ergebnisse konstant erreichst mit Deinem Lauf, dann brauchst Du Dir wahrscheinlich wegen seiner Sauberkeit noch keine weiteren Gedanken machen.
Wenn diese Ringanzahl für Dich noch ausser Reichweite steht, dann solltest Du einmal den Lauf für Präzisionsschiessen ordentlich konditionieren.
Dennoch "stört" mich die Tatsache, dass ich den Lauf eben nicht komplett sauber bekomme.
Ja, das würde mich auch massiv stören.
Vieles kam schon zum Einsatz:
Diverse Öle mit verschiedenen Einwirkzeiten
Motoröl 0W30 bis 5W40 schon probiert?
EIn paar Tropfen in den Lauf und mit einer Nylonbürste gut verteilen und einige Stunden einwirken lassen...
chemische Keule (Robla Solo, Forrest Schaum)
Wozu?
Messing- und Bronzebürsten
Nach der Einwirkung des Öles drei bis viermal in beide Richtungen durch den Lauf ziehen und dann...
VFG Filze und Intensivreiniger
...mit Filzen (auf dem Putzstock aufgespießt) solange durchziehen, bis der vierte bis sechste Filz absolut sauber bleibt. Dann mit dem letzten Filz (dem sauberen) noch solange hin und her, bis Du richtig spürst, wie der Filz widerstandlos durch den Lauf gleitet.
Da es sich immer um die gleichen Stellen handelt vermute ich, dass an diesen Stellen der Lauf rauer ist. Ich meine auch, dass es sich nicht um Bleiablagerungen handelt sondern vielleicht um Ablagerungen der Beschichtung von den Geschossen.
Wenn Du Type F oder KB verwendest, dann wirst Du die Ablagerungen wohl nur mehr mit einer ganz, ganz feinen Stahlwolle wegbringen - und sie nach ein paar Schuß wieder haben.
:?: Hat jemand die gleichen "Probleme" mit beschichteten Bleigeschossen
:?: Hat jemand noch einen Tipp zum Entfernen dieser vermuteten Ablagerungen
Ich schieße nur mit Fabrikmunition (Vollmantel oder Teilmantel Flachkopf), aber meine Liebste verwendet auch die H&N Typ HS, bei beiden ist sind die Pulverrückstände leicht - wie oben beschrieben - aus dem Lauf wegzubringen.

Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Liebe Grüße, Harald

Xandl
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Xandl » Mo 26. Mai 2014, 15:57

isaac hat geschrieben: .....
Wenn Du Type F oder KB verwendest, dann wirst Du die Ablagerungen wohl nur mehr mit einer ganz, ganz feinen Stahlwolle wegbringen - und sie nach ein paar Schuß wieder haben.
.......
Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Folgende Stichworte, "Stahlwolle", "210er", "tot geschossen", "30000 Schuss", "asymetrisch abgetragen", ich würde meinen du hast sie tot geputzt. Auf die Idee mit Stahlwolle - wurscht wie fein - im Lauf muss man erst einmal kommen. Ich kenne mehrere Läufe mit über 100k Schuss ohne Reinigung und die schießen Loch in Loch. Die Reinigung des Laufes wird absolut überbewertet. Das sage ich allerdings im Zusammenhang mit Mantelgeschoßen, guten Bleigeschoßen und verkupferten Geschoßen. Welcher Genieblitz es war, der jemanden Geschoße in Plastik hüllen ließ, ist schleierhaft.

Alex

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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Raven » Mo 26. Mai 2014, 16:02

Xandl hat geschrieben: Welcher Genieblitz es war, der jemanden Geschoße in Plastik hüllen ließ, ist schleierhaft.

Alex
Soweit ich das verstanden haben (Wiederlader TV) ist das Kunstharz nur der Träger für das "Weisse Graphit".. Also den Schmierstoff...

Schmelzen dürfte der Kleber allerdings nicht, ist ja ein 2K der heiss gehärtet wird mit einem gewissen "Trockengleitanteil"

Ich hab allerdings erstmals am Wochenende Verkupferte .356 124Gn HP H&N verwendet welche auf der Rampe meiner Glock einen Kupferstreifen hinterlassen hat, den man allerdings mit ner Bürste entfernen konnte...

Raudi
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Raudi » Mo 26. Mai 2014, 16:40

isaac hat geschrieben:Hallo!
McMonkey hat geschrieben: Zu den Eckpunkten:
SIG Sauer P210
SIG P210-2
Intensive Laufreinigung so um die 500-700 Schuss
Willst Du nicht auf Glock wechseln :-) ?
nur beschichtete Bleigeschosse (z.B. H&N)
Welche?
Gefettet (F) V0 <320m/s
Kunststoffbeschichtet (KB) V0 <320m/s
High Speed (verkupfert) (HS) V0 >320m/s

Type F und KB solltest Du aus einem SIG Lauf (auch wenn er von Sauer ist) tunlichst vermeiden.
Der Lauf hat so um die 2500 Schuss durch
Also nahezu jungfräulich...
Eine Präzisionsbeeinflussung konnte ich nicht feststellen.
Jetzt kommen wir zum Kern der Sache!
Was heisst für Dich "Präzision"?
Halbbewerb >= 290 bzw. Vollbewerb >= 580 Ringe?
Wenn Du diese Ergebnisse konstant erreichst mit Deinem Lauf, dann brauchst Du Dir wahrscheinlich wegen seiner Sauberkeit noch keine weiteren Gedanken machen.
Wenn diese Ringanzahl für Dich noch ausser Reichweite steht, dann solltest Du einmal den Lauf für Präzisionsschiessen ordentlich konditionieren.
Dennoch "stört" mich die Tatsache, dass ich den Lauf eben nicht komplett sauber bekomme.
Ja, das würde mich auch massiv stören.
Vieles kam schon zum Einsatz:
Diverse Öle mit verschiedenen Einwirkzeiten
Motoröl 0W30 bis 5W40 schon probiert?
EIn paar Tropfen in den Lauf und mit einer Nylonbürste gut verteilen und einige Stunden einwirken lassen...
chemische Keule (Robla Solo, Forrest Schaum)
Wozu?
Messing- und Bronzebürsten
Nach der Einwirkung des Öles drei bis viermal in beide Richtungen durch den Lauf ziehen und dann...
VFG Filze und Intensivreiniger
...mit Filzen (auf dem Putzstock aufgespießt) solange durchziehen, bis der vierte bis sechste Filz absolut sauber bleibt. Dann mit dem letzten Filz (dem sauberen) noch solange hin und her, bis Du richtig spürst, wie der Filz widerstandlos durch den Lauf gleitet.
Da es sich immer um die gleichen Stellen handelt vermute ich, dass an diesen Stellen der Lauf rauer ist. Ich meine auch, dass es sich nicht um Bleiablagerungen handelt sondern vielleicht um Ablagerungen der Beschichtung von den Geschossen.
Wenn Du Type F oder KB verwendest, dann wirst Du die Ablagerungen wohl nur mehr mit einer ganz, ganz feinen Stahlwolle wegbringen - und sie nach ein paar Schuß wieder haben.
:?: Hat jemand die gleichen "Probleme" mit beschichteten Bleigeschossen
:?: Hat jemand noch einen Tipp zum Entfernen dieser vermuteten Ablagerungen
Ich schieße nur mit Fabrikmunition (Vollmantel oder Teilmantel Flachkopf), aber meine Liebste verwendet auch die H&N Typ HS, bei beiden ist sind die Pulverrückstände leicht - wie oben beschrieben - aus dem Lauf wegzubringen.

Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Also ich habe ja schon allerhand groteskes gelesen - aber das ist unübertroffen! Sei mir nicht bös, aber das ist echt unterhaltsam was Du da schreibst.

1) Du hast Deinen Lauf mit unsachgemäßen und übertriebenen Reinigungsmethoden gekillt. Kein Kurzwaffenlauf ist nach 30 000 Schuß tot - es sei denn man putzt so wie Du.
2) Nachdem Du Deinen Lauf so getötet hast empfiehlst Du das auch noch weiter.
3) Und das ganze unter der Begründung na wenn man mal über 580 schießt und so - Du kannst einen Lauf ungeputzt 100k Schuß machen lassen und das Ding stanzt noch immer den Innenzehner raus - ist so.
4) konditionierte Läufe???? Sind wir hier beim benchrest?!? 1000 Vollmantel durch, dann schießt der Lauf auch geradeaus.
5) Mit dem Filz hin und herfahren bis alles nicht sauber sondern rein ist - Stahlwolle, damit man ja keine Ablagerungen sieht - hinter sowas sollte man viel eher ohne Gewähr schreiben, als hinter so manche Ladedaten.
6) Was hast Du für Probleme mit Ablagerungen??? Solange der Lauf nicht schwer verbleit ist schießt er auch dort hin, wo man hinzielt.
7) BITTE, BITTE, BITTE schreib nie wieder solche Tips öffentlich sichtbar - irgendein armer Hund könnte glauben Du weißt was Du machst und zerstört sich auch seinen Lauf.
8) Trotzdem danke für Deinen Beitrag, ich habe mich selten so gut unterhalten.

Rumpumpelstielzchen
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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Rumpumpelstielzchen » Mo 26. Mai 2014, 16:44

Xandl hat geschrieben:
isaac hat geschrieben: .....
Wenn Du Type F oder KB verwendest, dann wirst Du die Ablagerungen wohl nur mehr mit einer ganz, ganz feinen Stahlwolle wegbringen - und sie nach ein paar Schuß wieder haben.
.......
Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Folgende Stichworte, "Stahlwolle", "210er", "tot geschossen", "30000 Schuss", "asymetrisch abgetragen", ich würde meinen du hast sie tot geputzt. Auf die Idee mit Stahlwolle - wurscht wie fein - im Lauf muss man erst einmal kommen. Ich kenne mehrere Läufe mit über 100k Schuss ohne Reinigung und die schießen Loch in Loch. Die Reinigung des Laufes wird absolut überbewertet. Das sage ich allerdings im Zusammenhang mit Mantelgeschoßen, guten Bleigeschoßen und verkupferten Geschoßen. Welcher Genieblitz es war, der jemanden Geschoße in Plastik hüllen ließ, ist schleierhaft.

Alex
Die Stahlwolle hat schon ihren Platz im Lauf, nur sollte man halt wissen, was man tut (ich möchte niemandem unterstellen dass er es nicht wüsste, bevor sich jemand auf die Fias getreten fühlt)
Ich habe eine Ferlacher Kipplaufbüchse, deren Lauf beim Auflöten der Brille etwas zu warm geworden ist. Demzufolge ist der Lauf an dieser Stelle innen etwas rauer als an den übrigen Flächen und sie streut auf 100m gute 10cm.
Habs von zwei kompetenten Leuten anschauen lassen, und beide haben mir unabhängig voneinander zu feiner Stahlwolle mit etwas gutem Öl geraten.
Und siehe da: hinterher schießt sie wie Gift. Soviel dazu. ;)

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Re: Unerklärliche Ablagerung im Kurzwaffenlauf

Beitrag von Raudi » Mo 26. Mai 2014, 16:45

Rumpumpelstielzchen hat geschrieben:
Xandl hat geschrieben:
isaac hat geschrieben: .....
Wenn Du Type F oder KB verwendest, dann wirst Du die Ablagerungen wohl nur mehr mit einer ganz, ganz feinen Stahlwolle wegbringen - und sie nach ein paar Schuß wieder haben.
.......
Den ersten Lauf meiner 210er habe ich "tod geschossen" (ca. 30000 Schuß, dann war der Übergangskegel asymetrisch abgetragen) aber bezüglich Putzen wurde ihm kein Haar gekrümmt. Und ich putze praktisch nach jedem Bewerb auf "optisch sauber".
Folgende Stichworte, "Stahlwolle", "210er", "tot geschossen", "30000 Schuss", "asymetrisch abgetragen", ich würde meinen du hast sie tot geputzt. Auf die Idee mit Stahlwolle - wurscht wie fein - im Lauf muss man erst einmal kommen. Ich kenne mehrere Läufe mit über 100k Schuss ohne Reinigung und die schießen Loch in Loch. Die Reinigung des Laufes wird absolut überbewertet. Das sage ich allerdings im Zusammenhang mit Mantelgeschoßen, guten Bleigeschoßen und verkupferten Geschoßen. Welcher Genieblitz es war, der jemanden Geschoße in Plastik hüllen ließ, ist schleierhaft.

Alex
Die Stahlwolle hat schon ihren Platz im Lauf, nur sollte man halt wissen, was man tut (ich möchte niemandem unterstellen dass er es nicht wüsste, bevor sich jemand auf die Fias getreten fühlt)
Ich habe eine Ferlacher Kipplaufbüchse, deren Lauf beim Auflöten der Brille etwas zu warm geworden ist. Demzufolge ist der Lauf an dieser Stelle innen etwas rauer als an den übrigen Flächen und sie streut auf 100m gute 10cm.
Habs von zwei kompetenten Leuten anschauen lassen, und beide haben mir unabhängig voneinander zu feiner Stahlwolle mit etwas gutem Öl geraten.
Und siehe da: hinterher schießt sie wie Gift. Soviel dazu. ;)
Ja zum läppen ist das was anderes. Aber nur zum Läppen - nicht zum Putzen.

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