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Spenden fürs´s Bundesheer?

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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Do 11. Sep 2014, 12:27

Bud Spencer hat geschrieben:Aso naja ham halt ALLE österreichischen Qualitätszeitungen schlecht recherchiert. :roll: Najo... Gegenbeweise?

Und nur weils des angeblich beste ist, heißt es nicht, dass wir es brauchen. Haben wir vor einen Angriffskrieg zu führen, wird unser Luftraum bedroht?

Für ein kleines, "offiziell" neutrales Land wäre es generell besser, eine neue Verteidigungsstrategie zu entwickeln. Dezentraler und mobiler in Kleingruppen, womöglich sogar asymetrisch.
Den mEn brauchen wir uns als Land nicht an "Polizeiaktionen" im Interesse an hegemonialmachtsfantasien leidenden Politikern zu beteiligen.

BTW Flugabwehrsysteme leisten auch gute arbeit.
In der Ukraine gehts auch mit BUK bis hin zu Igla und Strela ganz passabel
Entschuldige wenn ich jetzt ruppig werde, aber du hast sowas von gar keiner Ahnung was du daherredest, sowas macht mich grad ziemlich grantig.

Richtig, ALLE Medien in Österreich, mit Ausnahme 2er Journalisten (Mader, Theuretsbacher sowie einen bei Der Presse den ich grad nicht weiss) - haben absolut KEINE Ahnung und auch kein Interesse an der Wahrheit.

Anfangs eine Frage:
Ist dir klar dass du ein Objekt das in deinen Luftraum eindringt zuerst eindeutig identifizieren musst bevor du es abschiesst?
Ist dir auch klar dass das nur ein Abfangjäger auf dem OPTISCHEN Weg vor Ort in der Luft kann wenn der Transponder des anderen Objektes ausgeschalten ist und man per Funk keine Antwort bekommt?
Abfangjäger haben sogenannte Bedrohungsbibliotheken an Bord (die österr. Dank Darabos auch nicht, unsere Piloten nutzen eine simple Digicam und müssen auf Sicht ran), diese sind im DASS System (Defensive Aids Sub System) vereint und zeigen durch die erzeugten IR und Radar Signaturen genau an mit wem man es zu tun hat.

Ist dir auch klar dass solche Fälle ca. 60-80 mal im Jahr in Österreich passieren und es Gott sei Dank bis jetzt zu 100% zivile LFZ waren die vergessen hatten das alles zu justieren?
Abfangjäger sind notwendig und wichtigster Teil des Luftverteidigungssystemes, ausserdem steht das so in der Verfassung.
Radaranlagen passiver und aktiver Art sowie Feuerleitanlagen von Boden-Luftsystemen sind immer das erste Ziel von gegnerischen Luftstreitkräften oder Sabotage Akten beim Cyberwar der einem richtigen Angriff vorausgeht...aber lassma des..

Österreich hat defacto KEINE Luftabwehrsysteme die über die "last-mile" hinausgehen und von der 35mm Oerlikon auch nur noch 18 Stück, von den veralteten MANPADS nur knapp 40 Starter.
Das einzige System das das halbwegs kann ist der Eurofighter und durch den ehemaligen BM Darabos, wurden alle Fähigkeiten die über 30km Waffenwirkung hinaus gehen (BVR Raketen wie AMRAAM) und die gesamte DASS und ELOKA Fähigkeiten bewusst sabotiert, weil seine Partei keine Spenden mehr von SAAB erhält (diese haben am Tag nach der Typenentscheidung das Büro in Wien geschlossen).

Der hat bei den Nachverhandlungen 2007, die er nach wie vor unter Verschluss hält (!!) für eine einmalige Rückzahlung (ans Finanzministerium!) von knapp 250 Millionen Euro, einen Fuhrpark von 15 gebrauchten und kastrierten Hochleistungsjets hinterlassen, die jetzt durch die erschwerte Teilebeschaffung der T1 diese ersparten 250 Mille in 10 Jahren verpulvern lassen und nur noch ein Muster im Lande ist das man nur noch rein für luftpolizeiliche Aufgaben verwenden kann.
Und noch dazu vergrault man jetzt Piloten deren Ausbildung den Steuerzahler 6 Millionen Euro gekostet hat!

Zur Aufklärung - man plante von den ursprünglich 24 Stück, 6 ins Ausland zu verlegen um bei der UN die Bodentruppen reduzieren zu können und man hätte diese 6 EF in eine geplante EU Luftraumsicherung unter der immer noch nur am Papier existierenden GESVP, eingemeldet.
Nur ist das mit 15 Stk., ohne Selbstverteidigungssysteme, ohne BVR, ohne PIRATE (optronische Systeme) und ohne auch nur ansatzweise ELOKA Fähigkeiten einfach unmöglich.
So und noch was - die 15 EF sind heuer ABBEZAHLT, man hätte also Top Gerät als bezahltes Eigentum und redet in den linken Medien schon von stillegen - sowas an Schildbürgerstreichen geht einfach nur bei uns in Bananien durch!

Und wenns so ist wie du sagst (WOZU?) - was sagst du dann den Schweizern mit ihren 33 F-18C und (noch) 54 F-5?
Ach ja DIE nehmen ihre Neutralität ja noch ernst - bei knapp 50% unserer Staatsfläche.

Der EF ist für ein Land mit unserer Geographie das BESTE Gerät, man braucht in kleinen Ländern ein Gerät das brutal viel Leistung hat um zeitgerecht arbeiten zu können und wenn ich mir das durchlese was du von dir gibst, brauchen wir gar nicht drüber diskutieren. warum und wieso der EF alle Bewertungen gewann.

Und ausserdem war die österr. Strategie von jeher als Verzögerung ausgelegt - nur falls du das nicht weisst: Wien wäre im Fall eines Angriffes des Warschauer Paktes wie der ganze Osten kampflos aufgegeben (wohin auch mit den Leuten) und die Verteidigungslinie bei Salzburg nach Süden gezogen, wo man dann von der NATO verteidigt worden wäre.
Die Sicherheit des Landes und der Bürger wurde von der Politik noch nie ernst genommen und dementsprechend behandelt man das Bundesheer von jeher schon als ungeliebtes Stiefkind und geht medial nur mit dem Katastrophendienst hausieren.
Eigentlich ist es streng genommen sogar so dass die Regierung Verfassungsbruch begeht und alle verklagt werden sollten, wenns ihnen passt ziehen sie den Vertrag von Lissabon aus dem Hut (Beistandsklauseln), wenns ihnen nicht passt was international verlangt wird, kommen sie mit der Neutralität als politisches Feigenblatt.
So arbeitet man hier.

Und bitte hör auf den Standard, die Krone oder den ganzen News Verlag als Qualitätszeitung zu bezeichnen, das ist lächerlich.
Das BLMVS inseriert NUR in Krone, Österreich und HEUTE - also in allen Clopapierquellen.
Einzig Die Presse lässt es noch zu dass man halbwegs berichten kann.

Warum ich das alles überhaupt wage zu behaupten? Ich arbeite mit dem Bundesheer auf täglicher Basis, es ist mein Job das zu wissen.
Ich brauche deshalb keine Quellenangaben, dazu müsste ich Gespräche aufnehmen. :P

Und wenn euch interessiert was wirklich los ist, so schauts mal in das Forum rein:

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Bud Spencer

Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Bud Spencer » Do 11. Sep 2014, 15:11

Ok deine meinung zu medien kennen wir jetzt, dass man die hand nicht beißt die einen füttert wissen wir.

1. Die schweizer haben sich im Mai diesen jahres gegen weitere abfangjäger des typs gripen ausgesprochen. Ein mEn lobenswerter Akt gegen die schaffung einer privaten hochgerüsteten söldnertruppe. Und ein weiter Schritt für die beibehaltung eines neutralen auf Landesverteidigung ausgerüsteten Milizheeres.
2. Das der eurofighter abgespeckt wurde war auch sehr zu begrüßen. Wozu braucht ein neutrales, von verbündeten/freunden umgebenes (die nochdazu sowieso die gleichen Interessen vertreten) land flugzeuge mit offensiv-kapazitäten. Planen wir einen imperialistischen angriffskrieg? Da rede ich noch nicht mal von korruption oder nachteilige gegengeschäfte zu lasten aller.

Ein entführtes zivilflugzeug kann man auch auf sicht erkennen. Abschießen dürfen sies wahrscheinlich (müsste man rechtl genauer prüfen) eh nicht. Bzw. sodenns den ein OK bekommen eh zu spät, weil außer Landes oder schon im Ziel. Von der statistischen wahrscheinlichkeit ganz zu schweigen. Oder glaubst der Russe steht vor der Tür :lol: oder die Chinesen.
Klar die werden schön zores mit ihren Absatzmärkten anfangen...Klar :whistle:

3. Es gibt auch verteidigungskonzepte anderer milizarmeen (abseits des westens) im sinne der Volksbewaffnung die interessant wären. Abgesehen von stay-behind, die zwar auf den Papier interessant waren, praktisch aber ein schuss in den ofen.

Zum Schluss:
Ich stelle die SINNHAFTIGKEIT von ABFANGJÄGERN in diesem Land generell in frage.

Ja das ist eine politische meinung (genauso wie übrigens deine) deshalb gibts hier für mich kein richtig oder falsch.

Sorry für Off topic. Mehr kommt von mir hier nimmer.

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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Do 11. Sep 2014, 16:37

Du hast genau NULL davon verstanden was ich erklärt habe, oder?
Was redest da bitte von Offensivkapazitäten, du weisst augenscheinlich nicht was das ist?

Wie kommst du auf die Idee die anderen Staaten für unsere Sicherheit verantwortlich zu machen, denn genau das unterstützt du mit solchen Aussagen.
Wir haben immer noch eine Verfassung wo gewisse Dinge festgeschrieben sind und was die Schweiz angeht - die haben ein Milizheer, so wie es auch bei uns festgeschrieben steht, nur interessierts die Politik nicht.

Die Schweizer werden jetzt die F-18 updaten und 2020 2x22 Stück Abfangjäger ausschreiben, so schauts aus - bloss kostet es dann gleich das doppelte wie jetzt 22 und in 15 Jahren dann nochmal 22 Stück, hast wohl offensichtlich verpennt.
Generell sollte man ohnehin nie die Bevölkerung über die eigene Sicherheit abstimmen lassen, kommt immer nur populistische Scheisse dabei raus weil die Parteien die momentane Lage der Nation nutzen, ohne den sicherheitspolitischen Weitblick der dabei notwendig wäre.
Hast gewusst dass im Osten der Schweiz, also an unserer Grenze, die Abstimmung 60:40 FÜR den Gripen ausging? Warum wohl?
Weil wir uns selbst nicht helfen können, geschweige denn die schweizer Grenze sichern, während man mit FRA oder ITA dementsprechende Verträge zur Nacheile in den Luftraum hat.Wir nicht.

Und definitiv NEIN, das ist keine politische Meinung, das ist eine neutrale sicherheitspolitische Meinung die uns alle als Bürger dieses Landes angeht und betrifft und da verstehe ich keinen Spass.

Ein Staat der seinen Bürgern keine Sicherheit bieten kann, hat bald ein ernsthaftes Problem, denn jedes Vakuum wird gefüllt, in unserem Fall dann eben durch fremde Streitkräfte die hier operieren (das gilt auch für den luftpolizeilichen Dienst) wenn wir es selbst nicht richten können, das ist leider so geplant und dann möchte ich deinen Aufschrei hören.
Es soll ja aber auch Leute geben denen es komplett wurscht ist was über ihnen im Luftraum passiert.

Deine Aussagen passen hervorragend an einen Stammtisch wo a jeder die News aus Heute oder Österreich diskutiert...dort stimmt auch mindestens 50% nicht, bei dir sinds sogar glatte 100% an Fakten die einfach falsch sind.

Ach ja, die Grenze zur Ukraine ist näher an Wien als es Bregenz ist, nur zur Info, ist ja eh alles super in der EU und an unseren Grenzen, die ANDEREN werden uns scho helfen wenns brennt...ahjo und die Feuerwehr is ja auch noch da...jap,stimmt sogar - für 48 Stunden bevors wieder in die Arbeit müssen.
Und die 10 Passagierflugzeuge die in Libyen von den Dschihadisten gestohlen wurden schlagen hoffentlich auch in Berlin, Rom oder London ein..oder noch besser in NY City bei den scheiss Amis....weil wir Österreicher sind eh alle so lieb und tun niemandem was...und neutral simma ja auch..oder etwa nicht?
Hoffen wir halt dass einer der Maschinen aus Libyen oder einem anderen afrik. Staat dann vor dem österr. Luftraum von den Italienern oder Griechen abgefangen wird...auf die kann man sich sicher verlassen. :P

Und ich arbeite nicht beim Bundesheer oder für den Staat, ganz im Gegenteil.
Zuletzt geändert von Al3x am Do 11. Sep 2014, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Bud Spencer

Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Bud Spencer » Do 11. Sep 2014, 16:59

Zu tode gefürchtet ist auch gestorben.

Im gegenteil ich werfe dir vor populistisch zu agieren und eine Lanze für die militarisierung dieses Landes zu brechen und mit den ängsten der Leute zu spielen.

Nur damit multinationale konzerne ala honeywell millionen schäffeln, der staat seine bürger entmündigen und besser überwachen kann und gegebenfalls auch unterdrücken kann und ein paar halbseidige geschäftsleute gut verdinen. Zu lasten der allgemeinheit. Oh ja die welt ist dadurch ja so sicherer geworden.

Ja ich bin anti-militarist (gegen das militär in dieser form). Weil ich die befürchtung habe, dass dieses zeug gegen den bürger eingesetzt wird.

Wenn die staatsform so über die Leute bspw. seit monaten in bahrain. Da wurde auch "amtshilfe" von den saidis gegeben. Mit panzern. Und als ihnen die gummigeschosse ausgangen nahm polizei/militär einfach vogelschrot.

Ja ich bin pazifist. Ich trete für eine volksbewaffnung und eine entmilitarisierung des staates zugunsten der bürger. Im sinne eines veränderten bundesheeres. Du kannst meine absichten als infantil oder utopisc/distopisch abtuen es ist aber meine meinung. Radikal liberal...


Nochwas eine meinung kann nie blöd oder falsch sein. Oder hast du etwa die ultimative wahrheit?

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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Do 11. Sep 2014, 17:17

Nein, ich kenne die Fakten und habe grundsätzlich absolut nichts gegen deine Einstellung, du bringst nur falsche Tatsachen zum Diskussionsstisch und sowas kann ich nicht so stehen lassen, deshalb ist deine Meinung ja nicht blöd, sie fusst nur leider auf falschen Fakten oder Annahmen.

Und ich denke wir reden von 2 unterschiedlichen Dingen, du bringst jetzt die persönliche Sicherheit und Eigenverantwortung ins Spiel, ich rede dauernd von der Sicherheit und Integrität der Republik als Staat und des Bürgers an sich.

Ich bin auch zu 100% für die Mündigkeit und die Bewaffnung des Staatsbürgers, sonst wäre ich ja wohl kaum hier - aber genauso wie es meine Freunde bei der NRA in Amerika halten, ist auch eine gesunde und funktionierende Republik sehr wichtig, denn ohne dem hast du immer Einwirkung von aussen die du nicht kontrollieren kannst und Anarchie.
Und das passiert hier gerade, unsere Sicherheit wird ausgehölt und preis gegeben, nur um Interessen von Konzernen und Banken zu genügen.
Das sind Tatsachen und sollte auch dem letzten mittlerweile aufgefallen sein.

Was du offenbar willst und was auch ich will, ist eine starke Miliz, verankert in der Bevölkerung und gefüttert aus dem Pool der Wehrpflicht wie in der Schweiz oder in Finnland - und genau diese Wehrpflicht und damit auch die Miliz schafft man hier gerade durch die Hintertür ab.
6 Monate Präsenzdienst und keine verpflichtenden Übungen mehr sind der Tod für eine funktionierende Miliz...und die Profi-Einheiten wie die 25er die 5000 Euro im Jahr extra zahlen sind nicht mal zu 60% befüllt worden.
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Do 11. Sep 2014, 22:29

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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von mura » Do 11. Sep 2014, 23:53

:clap: Guter Artikel,einer der wenigen in der letzten Zeit!

@Bud Spencer, du hast geschrieben: "Ich trete für eine Volksbewaffnung und eine Entmilitarisierung des Staates zugunsten der Bürger."
das wäre im Prinzip ein guter Ansatz aber ich glaube du weisst selber so gut wie jeder andere hier dass es das nicht mehr spielen wird!
Eine Volksbewaffnung ist ja genau das was unsere Politiker vermeiden wollen und wenn wir Glück haben bleibt unser Status Quo erhalten
oder aber es wird im Gegenteil immer schwieriger gemacht oder im schlimmsten Fall irgendwann ganz verboten.
Von daher ist es einfach ein Muss dass ein Souveräner Staat eine Landesverteidigung hat(mal abgesehen von der Verfassung) und dazu
gehören Boden und Luftstreitkräfte, und komm mir jetzt Bitte keiner mit dem Vorschlag den schon einige "Politiker" gebracht haben unsere befreundeten Nachbarstaaten diese Arbeit erledigen zu lassen, etwas peinlicheres und lächerliches habe ich selten gehört abgesehen davon dass die ausgelagerte Luftraumüberwachung sicher auch einiges kosten wird!
Und noch zum Schluss eine wirklich ernst gemeinte Frage an alle die diese Idee gut finden würden: Wenn wirklich ausländische Staaten die Luftraumüberwachung übernehmen sollten wo sollte man dann die Grenze ziehen, sollte man dann nicht auch gleich Bodentruppen aus dem Ausland anmieten/bezahlen die im entsprechenden Fall die entsprechende Arbeit übernehmen? :roll:
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Fr 12. Sep 2014, 09:50

Eine aktive Luftraumüberwachung funktioniert vom Ausland aus nicht, dafür sind die Reaktionszeiten viel zu lang.
Das hat man in Slowenien gesehen, wo Italien das mitmachte - erstens funktionierte das sehr unzufriedenstellend (Italiener eben) und zweitens war das immens TEUER, denn auch wenn man NATO Mitglied ist, zahlt man für jede Flugstunde!

Ausl. Jets müsste man direkt in Zeltweg stationieren, so wie das im Baltikum gemacht wird, wo sich NATO Einheiten alle 4 Monate abwechseln - und das widerspricht dem österr. Neutralitätsgesetz.
Ausserdem wird von der NATO jetzt ein Verteidigungsbudget von 2% des BiP forciert, wir haben derzeit knapp 0.55%...schon alleine deswegen ist das Bündnis politisch offensichtlich keine Option.
Wir haben also eine Neutralität die nur am Papier existiert und als politisches Feigenblatt verwendet wird und militärisch nicht mal ansatzweise die Ausstattung und das Budget um eine Neutralität mit allen gebotenen Mitteln zu verteidigen (so steht es nunmal in der Verfassung!).

Und das ist für das zehntreichste Land auf dem Planeten Erde und das zweitreichste der EU schon ein ziemliches Armutszeugnis.

Und nochmal zur Sicherheit - ich bin absolut für die Wehrpflicht und die Organisation nach dem Milizsystem, wie es in der Verfassung steht.
Denn so kann man das System in der Bevölkerung sicher verankern und einbinden.
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von BigBen » Fr 12. Sep 2014, 11:35

Kaum ein Nato-Land hält die geforderten 2% vom BIP aber wirklich ein und wer Italiener seinen Luftraum überwachen lässt ist selbst schuld :-D
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Maggo » Fr 12. Sep 2014, 14:47

Was du offenbar willst und was auch ich will, ist eine starke Miliz, verankert in der Bevölkerung und gefüttert aus dem Pool der Wehrpflicht wie in der Schweiz oder in Finnland - und genau diese Wehrpflicht und damit auch die Miliz schafft man hier gerade durch die Hintertür ab.
6 Monate Präsenzdienst und keine verpflichtenden Übungen mehr sind der Tod für eine funktionierende Miliz...und die Profi-Einheiten wie die 25er die 5000 Euro im Jahr extra zahlen sind nicht mal zu 60% befüllt worden.
Wäre nett,aber nur ein Wunschdenken, Erstens Politisch nicht machbar, und Zweitens Historisch (bis auf den Westteil Österreichs) nicht gewachsen. Beide oben erwähnten Länder haben Hisorisch gesehen solche Systeme auf die Welt geboren.
Der einzig richtige Weg war bei der Volksbefragung letztes Jahr das Kreuz an der richtigen Stelle zu markieren.Ich bin mir sicher das dies 3/4 der anwesenden Forianer nicht getan haben nach dem Motto: I Hob Miassn,Und mei Bua muaß a, oder Was soll man denn duan, ohne Zivi geht die Wöt unta, wos glabn´s denn wenn der Herr Pfarrer kan Gratisgehilf zum Saktristeiauframmen und Kerzenwachs Wegputzn mehr hot, Begleitet von Politischen Kampagnen die genau dieses Denken in diese Richtung gelenkt hat.
Wenn sich Österreich 2013 anderst entschieden hätte wäre jetzt ein Reformiertes Bh vieleicht schon Realität, und Das Geld würde für ein Schlankes Reformiertes Heer reichen.
Ihr seit Träumer wenn ihr denkt das das BH in Zukunft je nur einen Cent mehr an Steuergelder bekommt wenn das Geld schon so an jedem Eck und jedem Ende fehlt.
Die einzige Rettung wäre gewesen wenn das Bundesheer komplett per damaligen Volksbefragung umgekrempelt worden wäre,dann da hätte sich etwas grundlegend geändert. Ganze Bematenburgen wären auf einen schlag unnötig geworden.
So wird wieder rumgewurstelt,es ändert sich an der Truppe und am Gerät etwas, an der Verwaltung hingegen, die bleibt und wird so lange das BH aussaugen bis wirklich nix mehr geht, und vieleicht dauert es ja eh nicht mehr lange .......
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Maggo » Fr 12. Sep 2014, 14:47

Was du offenbar willst und was auch ich will, ist eine starke Miliz, verankert in der Bevölkerung und gefüttert aus dem Pool der Wehrpflicht wie in der Schweiz oder in Finnland - und genau diese Wehrpflicht und damit auch die Miliz schafft man hier gerade durch die Hintertür ab.
6 Monate Präsenzdienst und keine verpflichtenden Übungen mehr sind der Tod für eine funktionierende Miliz...und die Profi-Einheiten wie die 25er die 5000 Euro im Jahr extra zahlen sind nicht mal zu 60% befüllt worden.
Wäre nett,aber nur ein Wunschdenken, Erstens Politisch nicht machbar, und Zweitens Historisch (bis auf den Westteil Österreichs) nicht gewachsen. Beide oben erwähnten Länder haben Hisorisch gesehen solche Systeme auf die Welt geboren.
Der einzig richtige Weg war bei der Volksbefragung letztes Jahr das Kreuz an der richtigen Stelle zu markieren.Ich bin mir sicher das dies 3/4 der anwesenden Forianer nicht getan haben nach dem Motto: I Hob Miassn,Und mei Bua muaß a, oder Was soll man denn duan, ohne Zivi geht die Wöt unta, wos glabn´s denn wenn der Herr Pfarrer kan Gratisgehilf zum Saktristeiauframmen und Kerzenwachs Wegputzn mehr hot, Begleitet von Politischen Kampagnen die genau dieses Denken in diese Richtung gelenkt hat.
Wenn sich Österreich 2013 anderst entschieden hätte wäre jetzt ein Reformiertes Bh vieleicht schon Realität, und Das Geld würde für ein Schlankes Reformiertes Heer reichen.
Ihr seit Träumer wenn ihr denkt das das BH in Zukunft je nur einen Cent mehr an Steuergelder bekommt wenn das Geld schon so an jedem Eck und jedem Ende fehlt.
Die einzige Rettung wäre gewesen wenn das Bundesheer komplett per damaligen Volksbefragung umgekrempelt worden wäre,dann da hätte sich etwas grundlegend geändert. Ganze Bematenburgen wären auf einen schlag unnötig geworden.
So wird wieder rumgewurstelt,es ändert sich an der Truppe und am Gerät etwas, an der Verwaltung hingegen, die bleibt und wird so lange das BH aussaugen bis wirklich nix mehr geht, und vieleicht dauert es ja eh nicht mehr lange .......
Die würden die Rekruten sogar nur mehr mit Pferdekacke ernähren, nur um alle Beamtenposten Plangemäß zu besetzen.
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Fr 12. Sep 2014, 19:17

Falsch, einBerufsheer mit nur 15000 Mann kostet an die 3.5 Milliarden und das Bundesheer hat einen Investitionsrueckstand von ca. 15 Milliarden Euro.
Fuer das 1.7 Milliarden Budget derzeit bekommst du knapp 7500 Leute ohne Luftstreitkraefte, siehe Neuseeland oder Irland.

Du unterliegst wie viele anderen auch einem Trugschluss.
SchwedenzB hat immense Probleme mit der Rekrutierung und denen fehlen in 3 Jahren 5 Milliarden am Budget umdie Loehne zahlen zu koennen.
Die schwedischen Streitkraefte sind momentan NICHT EINSATZBEREIT, das haben sie diese Woche bekannt gegeben..von den 110 Gripen kann man keine 50 einsetzen da sie das technische Personal dafuer nicht mehr haben.

Und dann die Bundeswehr..dasselbe Problem, die haben eine Einsatzbereitschaft von teilweise unter 40%...standard waere 65%...und denen fehlen Berufssoldaten an allen Ecken und Enden.

Die Entscheidung fuer ein Berufsheer waere der sichere Weg zum bewaffneten THW mit Auslandskomponente ohne schweres Geraet und ohne Fliegerei gewesen.

Die Konzepte liegen ja alle inden Schubladen, man wuesste ja was man tun sollte, aber das ist politisch nicht gewollt, egal ob Berufsheer oder Wehrpflichtigenheer nach dem Milizprinzip.
Solange sich die Politikerkaste nicht aendert, wird weitergewurschtelt...bis halt was passiert.
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Maggo » Fr 12. Sep 2014, 22:20

Die Billigste Form eines Heeres ist keines zu haben.
einBerufsheer mit nur 15000 Mann kostet an die 3.5 Milliarden und das Bundesheer hat einen Investitionsrueckstand von ca. 15 Milliarden Euro.
Fuer das 1.7 Milliarden Budget derzeit bekommst du knapp 7500 Leute ohne Luftstreitkraefte, siehe Neuseeland oder
Die Frage ist wem es kostet.
Verursachen die Kosten eines Wehrpflichtigenheeres dem Budget so wenig dafür dem Volk im Allgemeinen aber auch dem Wehrpflichtigen mehr?

Oder sind sie Kosten eines Berufsheeres Die reellen Kosten die sonst die Allgemeinheit sowieso tragen muss?
Wer benötigt ein Heer mit 15.000 Mann in Österreich? Reichen nicht auch 5000 Mann die wirklich auf der Matte stehen wenn was passiert und keine 10.000 Mann die die restlichen 5000 Männer Rumkomandieren?

Was ich denke ist eine Mischform eines Heeres die aus 5-6000 Berufssoldaten und Freiwillig dienenden Soldaten die eine 6 Monatige Ausbildung bekommen und dann in den Reservistenstand kommen die bessere Lösung.

Edit:

http://www.format.at/politik/so-bundesheer-350573" onclick="window.open(this.href);return false;

Format hat mal einige Fakten und Zahlen geschrieben.Inwiefern sie stimmen kann ich nicht beurteilen.
Im Artikel ist aber die Rede von 8500 Veraltungsbeamte,und 1000 Beamte im Ministerium, die Personalkosten von einer Miliarde Euro gesamt aufs Heer beziffert.Budget des Heeres 1,7 Miliarden Euro.
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Al3x » Fr 12. Sep 2014, 23:24

Die Zahlen vom Format stimmen schon lange nicht mehr, die Anzahl der VBs ist bei knapp 6000 (auch zu viel) und die im Ministerium um knapp 50% reduziert....dort ist bereits jedes dritte Büro leer.
Du hast im Prinzip nicht Unrecht und du redest ja auch von einem Milizheer, aber die Miliz muss woher gespeist werden, denn wie man gesehen hat, nutzen selbst 5000 Euro pro Jahr für ein paar Wochen im jahr an Truppenübungen nichts.
Man braucht die Wehrpflicht um die Miliz befüllen zu können, weil man eben zumeist erst mittendrin merkt was einem gefällt und was nicht.
Ausserdem ist die Rekrutierungsarbeit des BLMVS lächerlich und nicht existent, auch die Zusammenarbeit mit den zivilen Firmen ist bei Null, es gibt keine Pläne für ein leben "danach" und keine Unterstützung Seitens des Staates wenn man Milizler oder ehemalige Soldaten anstellt.
Es gibt derzeit einfach keine Perspektiven die es einem 20jährigen ermöglichen sich 4-5 Jahre zu verpflichten weil er danach auf der Strasse steht..
Selbst innerhalb des Bundesheeres gibt es quasi keine Karrierefelder, die meisten Offiziere sitzen 20-30 Jahre am selben Posten und verhindern somit den Aufstieg Jüngerer.
Es ist a Katastrophe und das System ist 100 Jahre alt weil man immer noch damit rechnet die Strukturen für 150.000 Mann aktiv halten zu müssen, was ja mit dem Ausbau der Miliz unnötig wäre, wie du richtig anmerkst...

Man hat in Österreich defacto ohnehin ein Berufsheer, die Soldaten sind alle vertraglich gebunden und die wird man nimmer los insofern sie nicht selbst gehen, es gibt nicht mal 1000 Zeitsoldaten in Österreich und im Ausland machen zu 60% (!!) Milizler die Arbeit, nur 40% sind von den Berufssoldaten.
Ein Problem ist auch dass man immer noch das Recht hat nein zu sagen wenn man bereits auf der Laderampe einer C-130 auf dem Weg nach Bosnien steht..es gibt keine Verpflichtung fürs Ausland.

Das Problem das man im Bundesheer hat, ist dass man die Soldaten nicht los wird, dazu muss ein neues Beamtenrecht und Dienstrecht her, würde man jetzt eingreifen anstatt die Posten wie geplant nicht nachzubesetzen, gäbe es Generalstreiks die kein Sozialpolitiker überleben würde.
Man hat damals Seitens der Regierung in den 70ern sich die Soldaten mit dem Beamtentum abhängig gemacht und so politisch sichergestellt dass keiner ernsthaft aufmupft.

Ein grosses Problem sind eben auch die 6 Monate Ausbildung, das ist viel zu wenig bei den meisten Posten.
Grundausbildung sind 10 Wochen, danach nochmal die Einschulung am Gerät und wenn er dort 2 Monate weiss was er überhaupt macht, muss er abrüsten..das ist für das ausbildende Kaderpersonal das man damit ja auch bindet, extrem frustrierend, das ist so als wenn ich als Geselle oder Meister im Handwerk einen Lehrling bekomme und der nach 6 Monaten wenn ich gerade was mit dem anfangen kann, wieder kündigt..und ich wieder einen anderen Frischling vorgesetzt bekomme.

Das gehört auch verändert, aber die Verlängerung der Wehrpflicht auf 8-12 Monate ist extrem schwer politisch durchzusetzen, würde aber Sinn machen und man könnte dadurch weniger Einrückungstermine mit weniger Wehrpflichtigen machen und da viel Geld sparen.

Zum Schluss noch eine Rechnung die man als Laie nicht weiss: für 1 kämpfenden Mann braucht man im Hintergrund 3-4 zusätzliche Soldaten, das ist Standard und Österreich bringt derzeit binnen 24 Stunden keine 5000 Mann ins Feld wenn die Miliz nicht mithilft und Letztere ist derzeit zu knapp 60% befüllt, OHNE komplette Mannesausrüstung und komplett OHNE Fuhrpark.
Wenns a Übung gibt, werden aus ganz Österreich die Fahrzeuge zusammengesandelt und sie müssen mit dem privat PKW anreisen.
Und einrücken tun bei Übungen idR knapp 60%, der Rest lässt sich befreien, im Ernstfall sinds keine 40% die auftauchen...aber du wirst lachen, das ist normal und damit rechnet man in den Planungen.

Weisst wieviel man an Soldaten braucht um in Österreich den Objektschutz an allen Objekten durchzuführen und wieviel einberufen werden würden?
3-400.000.
Allein für Wien Schwechat sind 5000 Mann notwendig und gleich nebenan ist die OMV...es reicht ned mal für Wien selbst wenn man alles aus Österreich zusammenzieht.

Wie gesagt, passieren darf hier derzeit besser nichts und wenns soweit ist, gehen die Telefonate raus nach Brüssel und insbesondere nach DE und auch zu den dortigen US Streitkräften mit der Bitte um Beistand.
Nur zur Erinnerung, die EU Staaten haben 2011 volle 6 Wochen gebraucht um 6 F-16 in Griechenland für Libyen zu stationieren.

Österreich's Sicherheitspolitik und auch die Katastrophenhilfe kannst ab 2015 komplett vergessen, man hat bis Herbst 2014 volle 50% der Transportkapazität am Boden eingebüsst und Ende 2018 dann 50% des Lufttransports....und von den 50% die noch da sind, sind knapp 60% immer einsatzbereit, wenn der Sprit und das Geld für die Teile gekürzt wird wie jetzt und 2015, dann nur 30-40% der Hubschrauber im Inventar, also bleiben dann ab 2018 nur noch knapp 10 Bell 212 die jederzeit fliegen/transportieren können, 3 davon stehen dann das ganze Jahr in Bosnien, bleiben also 7-8 über.
Die S-70 stehen 2018 weil nimmer zugelassen, die Kiowas sind dann auch bald ausgemustert, die Al3 sowieso..vui Spass im Hochwasser oder Schneechaos das sicher wieder kommt...is nur eine Frage der Zeit.
Und da reden wir jetzt nur mal von ein paar Unwettern...
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

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Black Knight
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Re: Spenden fürs´s Bundesheer?

Beitrag von Black Knight » Sa 13. Sep 2014, 20:13

Ich verstehe es nicht das man nicht ein System wie bei der freiwilligen Feuerwehr schafft - glaubts ihr das jeder das nur fürs Geld macht
Ich glaube das würden viele auch wegen der Kameradschaft bzw Spaß am helfen machen

Mfg Thomas
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