Danke, das wusste ich nicht, wieder was gelernt.
Hast Du nen Link, wo man die BCs der verschiedenen Geschosse einsehen kann?
Daraus könnte man ja was ableiten.
LEE gibt auch für die Kokillengeschosse BC-Werte an.
Es ist der Wert unmittelbar unter dem Geschoss.
http://leeprecision.com/bullet-casting/ ... -6-cavity/" onclick="window.open(this.href);return false;
Die Herausforderung bei der 9mm Luger ist aus meiner Sicht, das Geschoss bei der kleinen Hülse auf Geschwindigkeit zu bringen, ohne den Gasdruck zu hoch zu treiben.
Nimmt man ein schweres Geschoss, welches einen besseren BC hat, muss man dies weiter in die Hülse zurücksetzen, wodurch wiederum der Brennraum schrumpft - und vis versa.
Füllt man den Brennraum einer schweren Patrone mit schnellem Pulver kann es bei Überschreitung zu sprungartigen Anstiegen des Gasdruckes führen, für langsame Pulver hat man zu wenig Platz.
Ich will mich nicht wiederholen, habe das Geschoss ja schon empfohlen, aber das Ares 153gr. hat da aus meiner Sicht weitestgehend den Vogel abgeschossen.
Die CZs haben leider von Haus aus einen extrem kurzen / steilen Übergangskonus.
Gut für Fabrikmuni, schlecht für den Wiederlader, weil er in seinem Handlungsspielraum stark eingeschränkt wird.
Jedoch hat das Ares 153gr. eine sehr langgezogene und flache Ogive, welches ich auch in den Shadows bis über 29mm raussetzen kann.
Zum Vergleich kann ich das Kegelstumpfgeschoss von LEE (356-120TC) gerade mal auf 27mm raussetzen bevor es ansteht, ganz einfach weil die Schulter steil abfällt und die Nase nur kurz ist.
2mm ist in diesem Kaliber und dieser kleinen Hülse verdammt viel Holz!
Und jetzt kommts:
Der Brennraum ist bei beiden Geschossen fast identisch!
(Beim 153er marginal kleiner als beim 120er)
Und das nur bedingt durch die flache Ogive und die lange Nase.
Schauts Euch einmal die 158er Fiocchi Patrone und dessen Geschossform an, eine lange flache Ogive, identisch zum 153er Ares.
Nur hat das Ares noch eine flache Nase, damit man es noch weiter raussetzen kann, bevor es im Magazin ansteht.
Hätte das Ares eine RN statt einer FP, wäre der BC sicher noch besser, dann müsste ich es aber, aufgrund der Magazinlängenbeschränkung, auch wieder weiter reinsetzen, was sich dann mit dem Druck wieder beißt und ich es wieder nicht auf Geschwindigkeit bringen kann.
Sorry, ist jetzt a bisserl länger geworden.
Um es kurz zu machen.
Vlt. kann der OP einmal das 153er Ares testen.
Es ist nicht nur schwer, sondern dürfte einen sehr guten BC-Wert haben und ist in CZ Shadows und X-Five Allrounds extrem präzise.
Just my 2 cts.
P.S.:
Mit dem Kaliber 9x21 oder gar 9x25Dillon wäre dies sicher problemloser.
Oder auch: Die 9x19mm Luger ist als Kurzwaffenpatrone konzipiert und als solche auch top.
Sicher hat man -eingeschränkt- Möglichkeiten diese für etwas weitere Distanzen zu optimieren, aber deshalb wird noch lange keine Gewehrpatrone daraus.
Letztlich würde ich dem OP empfehlen über ein Wechselsystem nachzudenken.
Tschuldigung, hab nur meine Überlegungen zu dem Thema zusammengeschrieben, welches ich spannend fand.
Aber jetzt bin ich wirklich staad.

"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)