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Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Alles was sonst nirgends wirklich reinpasst! Tabu sind: Politik und Religion (sofern kein Waffenbezug)
Katzenmeister
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von Katzenmeister » Di 8. Aug 2017, 21:44

DerDaniel hat geschrieben:@cas: Vergiss es, die Frage stell ich schon seit Seiten/Tagen und keiner (bis auf zwei Ausnahmen von gewo, der die interessante Frage der Inneren Sicherheit darauf projeztiert, und noch wer der alten Menschen das recht auf Körperverletzung zuspricht) hat es bis jetzt keiner gepackt drauf zu antworten.
Leider schade, da so der Kern der Diskussion unbeantwortet bleibt.


Nein der Opa soll nimmer fahren dürfen weil er es einfach nimmer packt.

Und nun bist endlich zufrieden?
Sollen wir jetzt im Namen der Sicherheit ab 60 eine jährliche Gesundheitsprüfung für KFZ Lenker einführen?
Kostet natürlich ein bissl was und je nach Lust, Laune und Sympatie des prüfenden Arzt kommst halt durch oder nicht.
Und wenn man nicht durchkommt und den Schein abgeben muss dann wird auch gleich mal ein KFZ Besitzverbot ausgesprochen wo das KFZ dann entweder selber innerhalb von 2 Wochen verkauft werden muss oder es wird zwangsversteigert.
Sollte die Person trotzdem nochmal am Steuer eines KFZs angetroffen werden so wird eine Strafe von 10.000€ verhängt und bei nichtbezahlung wird eine Haftstrafe ausgesprochen.

Dann sind endlich alle glücklich. :violence-shootself:
Zuletzt geändert von Katzenmeister am Di 8. Aug 2017, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von DerDaniel » Di 8. Aug 2017, 22:04

Und welchen Sinn hat dein KFZ Verbot, Katzenmeister, außer einen Strohmann aufzubauen um uns irgend welche Enteignungsfantasien unterstellen und damit diskreditieren zu können? Und komm bitte nicht mit "weil sich keiner dran hält" wir hatten die Diskussion mit "moralischer Reife" bei so einer Ansicht schon.
Bleib bitte sachlich, konter mit klaren und neutralen Argumenten, oder halt dich einfach raus. Danke!

Zu deinem Gegenargument
"Willkür": Ist illegal insofern kein Problem, da es gerichtlich behandelt werden kann.
"Kosten": Die Kosten für eine Wiederholungsuntersuchung sind meines Wissens nach gesetzlich auf 30€ festgelegt, sollte also alle paar Jahre durchaus leistbar sein.

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von Katzenmeister » Di 8. Aug 2017, 22:16

Hat es eigentlich noch einen Sinn hier irgendwas zu diskutieren?
Auswirkung auf die Realität hat es eh keine und es wird auch keiner plötzlich seine Meinung ändern, egal wie gut/schlecht die Argumente auch sein mögen.
Lassen wir es gut sein.
Zuletzt geändert von Katzenmeister am Di 8. Aug 2017, 22:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von v0s » Di 8. Aug 2017, 22:30

Hat eigentlich schon wer darüber nachgedacht ob flächendeckende Tests überhaupt Sinn machen? Sind ältere Fahrer insgesamt in so viele schwere Unfälle (also keine Parkschäden und der Gleichen) verwickelt dass man durch Tests einen signifikanten Sicherheitsgewinn erzielt? Es sind ja nicht nur Kosten die der Fahrer hätte. Wenn man alle ab z.B. 60 prüfen will braucht man wsl. zusätzliche Ärzte, höheren Verwaltungsaufwand etc. was auch Kosten für die Allgemeinheit ergeben würde. Außerdem wie würde es ausschauen wenn ein 60 Jähriger Berufskraftfahrer als nicht mehr fahrtüchtig gilt. Eiskalt kündigen? Pension? AMS Kurse? Ich bin mir nicht sicher dass hier nicht ein Problem diskutiert wird welches gar kein so großes ist. Sicher gibt es einige Fälle, aber sind es wirklich so viele, auf die Gesamtheit der Autofahrer gemessen, um darum die Gesetzeslage zu verschärfen?
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von chabich » Di 8. Aug 2017, 23:29

DutyOne5o hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben: cas81 hat geschrieben:
Ich kenn einen 70 Jährigen, der hat massive Augenprobleme und kann nicht mal die Spur richtig halten, übersieht Strassenschilder, usw. Er fährt aber regelmässig in der Gegend herum.

Er übersieht Strassenschilder, teilweise erkennt er sie einfach nicht. Daraufhin bleibt er "sicherheitshalber" abrupt stehen, oder starrt während dem Fahren so konzentriert darauf, dass er den Vordermann nicht mehr beachtet, oder von der Spur abkommt, oder sogar bei rot fast über die Kreuzung fährt (Töchterchen schreit dann rechtzeitig). Oder er fährt gegen die Einbahn, weil da so ein liebes Hunderl geht, da kann er sich nicht auch noch auf die Schilder konzentrieren. Er fährt los wenn es halbwegs hell ist. Licht braucht er keines, denn er sieht ja eh was und ausserdem ist eh noch nie was Grobes passiert. Blöd nur, wenn er länger unterwegs ist und dann im Dunklen immer noch ohne Licht fährt. Tja...

Einfache Frage und vergesst mal kurz das Alter:
Soll dieser Mann weiterfahren dürfen?



ja und warum gehst ned zur polizei und machst ne anzeige ?

dann wird er ne vorladung zum amtsarzt bekommen , und der soll dann entscheiden was passiert .

statdessen willst alle anderen mit nem jährlichem test gängeln ?

... und genau das habe ich mit Eigenverantwortung gemeint: Anstatt die Verantwortung zu übernehmen, dem Opi (oder seinen Verwandten) klar und deutlich zu sagen, dass er nicht mehr fahren soll bzw. wenn notwendig, eine Anzeige zu machen, wird reflexartig nach dem staatlichen Universaleingriff gerufen.

PS: Wenn cas81 die Wahrheit geschrieben hat, trifft ihn m.M.n. im Falle eines von Opi verursachten Unfalls ein Mitverschulden.

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von cas81 » Mi 9. Aug 2017, 09:00

chabich hat geschrieben:... und genau das habe ich mit Eigenverantwortung gemeint: Anstatt die Verantwortung zu übernehmen, dem Opi (oder seinen Verwandten) klar und deutlich zu sagen, dass er nicht mehr fahren soll bzw. wenn notwendig, eine Anzeige zu machen, wird reflexartig nach dem staatlichen Universaleingriff gerufen.

PS: Wenn cas81 die Wahrheit geschrieben hat, trifft ihn m.M.n. im Falle eines von Opi verursachten Unfalls ein Mitverschulden.

Bleib bitte am Boden. Du weisst nicht, was mit dem schon geredet wurde. Einleitend hatte ich aber auch im Ur- Posting hierzu eine Schlüsselaussage geschrieben. Ihr müsst ausserdem nicht alles wissen.

Nochmal für die Dampfpluderer, Querleser und Moralapostel:
Ich kenn ihn kaum, ich sehe ihn alle paar Monate und er muss jedesmal überlegen, ob er mich überhaupt kennt. Seine Tochter kenne ich sehr gut. Die erzählt es mir regelmässig, zusehen durfte ich auch schon mal unfreiwillig. Zureden hilft nichts, ich weiss nicht, was an dem Begriff Starrsinn so schwer zu verstehen ist. Allerdings ist es wahrscheinlich deshalb so schwierig zu begreifen, weil man versucht, Starrsinnigen etwas über Starrsinn zu erklären.

Deine unfundierte und kurz gedachte Meinung zum Thema Mitverschulden sei dir gegönnt. So etwas in der Art bezüglich deiner Forderung gabs schon mal, ist für ihn gut ausgegangen. Warum habe ich im Urposting bereits angeschnitten. Aber eh egal, denn:

Katzenmeister hat geschrieben:...und es wird auch keiner plötzlich seine Meinung ändern, egal wie gut/schlecht die Argumente auch sein mögen.

:handgestures-thumbup:

Auf dieser Basis kann keine sinnvolle Diskussion geführt werden. Wenn Argumente, egal wie gut sie sind, einfach ausgeblendet werden und jeder "starr" an seiner Meinung festhält, dann ist das wirklich sinnlos (und traurig sowieso). Und genau da liegt das Problem: Ihr Grundrechtsschreier kommt nicht mit Argumenten, nicht mit irgendetwas Sachlichem. Alles was ihr liefert sind Untergriffigkeiten, radikales Geschwätz, und Totschlagargumente. Besonder schlimm wird es, wenn in einem Forum, welches auf Schriftlichkeit beruht, nur die Hälfte überflogen wird, die Hälfte hiervon verstanden und der Rest so umgedreht, dass es die eigene Meinung - wie es mehrfach demonstriert wurde - festigt. Die Unterstellungen a la Chabich (warum gehst du davon aus, dass niemand mit dem redet? Dass niemand etwas versucht hat? Warum sprichst du von Verantwortung ohne zu wissen, was drumherum passiert? Warum erdreistest du dich, mir so etwas zu unterstellen? Merkst was? - > Unfundiert, oberflächlich, voreilig, ungerecht und arrogant mir gegenüber!) sind ebenfalls der beste Beweis für die Ignoranz und die arrogante Oberflächlichkeit, mit der hier sachlichen Argumenten begegnet wird.

Kämen sachliche Gegenargumente statt der sturen, stupiden, missverstandenen Altersdikriminierung... wer weiss, vielleicht würde der ein oder andere, der sich nun für die Überprüfung einsetzt vom Gegenteil überzeugt werden. Aber dazu sind Beissreflexler mit anschliessender Kiefersperre eben nicht fähig. Sieht man auch am Standard- Froum in den Kommentaren, same here. Über eine ernsthafte, überdachte und lösungsorierntierte Diskussion würde ich mich schon freuen, nur benötigt diese eben auch Argumente. Aber einfach stur bei seiner Meinung zu bleiben ist nichts davon.

Die Grundfragen wurden bereits gestellt:

1) Besser zumindest bei den Älteren wird eingegriffen als nirgendwo, oder nicht?
2) FS- Neulinge sollen genauso zum Handkuss kommen, oder nicht?
3) Wieso soll jemand weiterfahren dürfen, wenn er die allernötigsten Voraussetzungen hierfür nicht mehr erfüllt (@Katzenmeister, wegen dem Berufsfahrerkommentar)?
4) Alle anderen sollen mit welcher sachlichern Begründung (Indikator) zur Untersuchung gebeten werden?
Alternativ:
4a) Wo ist das Problem, wenn jeder in regelmässigen Abständen und damit alle heiligen Zeiten beim Amtsarzt aufschlägt, sofern nach objektiven Kriterien beurteilt wird? (lest die Frage lieber nochmal durch und lockert vorher den Kiefer)
5) Soll der demente Chirurg weiteroperieren?
5a) Wenn nein, warum ist das keine Diskriminierung?
6) Weshalb ist der Weg bei einer Sache der Allgemeingefährdung wichtiger als das Resultat (und kommts mir jetzt nicht mit Stasi- Methoden!)?

So wie ich das bsiher verstanden habe, seid ihr ja eh dafür, dass jeder, der kein KFZ lenken kann, dies auch nicht mehr tun soll. Woran ihr euch festgebissen habt ist aber, dass es erstens nicht der Staat regeln darf (auch wenn die Menschen eh zu deppert sind um das selbst zu regeln^^ Apropos: Wer hat diese Deppen eigentlich gross gezogen?) und zweitens, dass man nicht beim Alter ansetzen darf, auch wenn es ein gerechtfertigter Indikator für körperlichen Verfall und damit den Einbussen gewisser Fähigkeiten ist. Und bei den FS- Neulingen habts aber kein Problem mit der Diskriminierung. Nichts anderes gebt ihr hier zum Besten. Ist es doch anders, dann schreibt das auch und bitte zügelt stattdessen eure blinde Wut.

Ich hab stark den Eindruck, dass man genauso versuchen könnte einen grünen Hardliner von der Irrelevanz legaler Waffen bei Gewaltverbrechen zu überzeugen. Er wills nicht sehen, egal welches Argumente kommen, egal wie gut sie sind, egal wie wahr sie sind. Er wird nicht sachlich darauf eingehen. Über den dürft ihr euch aber wirklich nicht beschweren, macht es erstmal besser. Denn der Katzemeister hat zu 100% recht mit den zitierten Worten.
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von chabich » Mi 9. Aug 2017, 09:10

Auf die Chance hin polemisch zu werden: In der Zeit, in der Du o.g. Konvolut geschrieben hast, hättest eine Anzeige machen können... und die Straße wäre ein kleinwenig sicherer (vorausgesetzt, es war keine Übertreibung Deinerseits bzw. der Amtsarzt kommt zur gleichen Meinung)

Wie ich schon sagte: selbst ist der (mündige) Mann/Frau - Staat brauchen wir meist keinen.


In diesem Sinne:

https://youtu.be/WWVMXLSS1cA

:)

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von cas81 » Mi 9. Aug 2017, 09:34

chabich hat geschrieben:Auf die Chance hin polemisch zu werden: In der Zeit, in der Du o.g. Konvolut geschrieben hast, hättest eine Anzeige machen können... und die Straße wäre ein kleinwenig sicherer...

Das Problem ist, dass nur die Fehlsichtigkeit beweisbar ist und diese SOLLTE (ursprünglich) in diesem Ausmass nur vorübergehend sein, sein befreundeter Augenarzt erkennt ihm die Fahrtüchtigkeit nicht ab. Operiert und auf dem Papier alles gut. In der Praxis leider nicht, zudem gibt es noch andere "Wehwehchen", welche Einfluss nehmen und die Summe aus allem ergibt dieses Desaster.

Du stellst dir das alles sehr einfach vor und obendrein gehst du keineswegs auch nur irgendwie sachlich auf etwas ein, du drehst dich im Kreis und versteifst dich auf die Argumente des armen Mannes, nämlich Unterstellungen und Totschlagargumente. Stattdessen könntest du endlich und als Erster hier auf die gestellten Fragen eingehen.

Wirklich sinnlos. Polemisch ist das nicht, einfach nur arrogant und ignorant. Ausserdem - wie bereits geschrieben - auch die wichtigen Herren auf Pulverdampf müssen nicht alle Details kennen. Du weisst nicht, was da schon im Vorfeld gelaufen ist! Also bleib bei dem, was du weisst und hör mit Mutmassungen auf.
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von BigBen » Mi 9. Aug 2017, 09:52

cas81 hat geschrieben:
chabich hat geschrieben:Auf die Chance hin polemisch zu werden: In der Zeit, in der Du o.g. Konvolut geschrieben hast, hättest eine Anzeige machen können... und die Straße wäre ein kleinwenig sicherer...

Das Problem ist, dass nur die Fehlsichtigkeit beweisbar ist und diese SOLLTE (ursprünglich) in diesem Ausmass nur vorübergehend sein, sein befreundeter Augenarzt erkennt ihm die Fahrtüchtigkeit nicht ab. Operiert und auf dem Papier alles gut. In der Praxis leider nicht, zudem gibt es noch andere "Wehwehchen", welche Einfluss nehmen und die Summe aus allem ergibt dieses Desaster.

Du stellst dir das alles sehr einfach vor und obendrein gehst du keineswegs auch nur irgendwie sachlich auf etwas ein, du drehst dich im Kreis und versteifst dich auf die Argumente des armen Mannes, nämlich Unterstellungen und Totschlagargumente. Stattdessen könntest du endlich und als Erster hier auf die gestellten Fragen eingehen.

Wirklich sinnlos. Polemisch ist das nicht, einfach nur arrogant und ignorant. Ausserdem - wie bereits geschrieben - auch die wichtigen Herren auf Pulverdampf müssen nicht alle Details kennen. Du weisst nicht, was da schon im Vorfeld gelaufen ist! Also bleib bei dem, was du weisst und hör mit Mutmassungen auf.


Nichts desto trotz gibt es keinerlei statistische Grundlage für die von dir vorgeschlagenen Maßnahmen für eine komplette Personengruppe. Wenn jetzt z.B. über 65-jährige statistisch gesehen signifikant mehr Unfälle verursachen würden wie andere Mitbürger, könnte man sich ja evtl. mal überlegen ob ab einem gewissen Alter regelmäßige Checkups durch einen Amtsarzt Sinn machen. Aber hier wird - basierend auf einem Einzelfall aus deinem Bekanntenkreis - ein Problem künstlich geschaffen das einfach nicht existiert. Würde es existieren, wären z.B. Versicherungen die Ersten die es ausnutzen würden und z.B. Prämen massiv erhöhen etc.
Irgendwie ist das eine ähnliche Schiene wie der Ruf nach Waffenrechtsverschärfungen für alle, weil alle 10 Jahre mal irgendwo was Tragisches mit einer legalen Sportwaffe passiert.
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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von chabich » Mi 9. Aug 2017, 09:54

BigBen hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:
chabich hat geschrieben:Auf die Chance hin polemisch zu werden: In der Zeit, in der Du o.g. Konvolut geschrieben hast, hättest eine Anzeige machen können... und die Straße wäre ein kleinwenig sicherer...

Das Problem ist, dass nur die Fehlsichtigkeit beweisbar ist und diese SOLLTE (ursprünglich) in diesem Ausmass nur vorübergehend sein, sein befreundeter Augenarzt erkennt ihm die Fahrtüchtigkeit nicht ab. Operiert und auf dem Papier alles gut. In der Praxis leider nicht, zudem gibt es noch andere "Wehwehchen", welche Einfluss nehmen und die Summe aus allem ergibt dieses Desaster.

Du stellst dir das alles sehr einfach vor und obendrein gehst du keineswegs auch nur irgendwie sachlich auf etwas ein, du drehst dich im Kreis und versteifst dich auf die Argumente des armen Mannes, nämlich Unterstellungen und Totschlagargumente. Stattdessen könntest du endlich und als Erster hier auf die gestellten Fragen eingehen.

Wirklich sinnlos. Polemisch ist das nicht, einfach nur arrogant und ignorant. Ausserdem - wie bereits geschrieben - auch die wichtigen Herren auf Pulverdampf müssen nicht alle Details kennen. Du weisst nicht, was da schon im Vorfeld gelaufen ist! Also bleib bei dem, was du weisst und hör mit Mutmassungen auf.


Nichts desto trotz gibt es keinerlei statistische Grundlage für die von dir vorgeschlagenen Maßnahmen für eine komplette Personengruppe. Wenn jetzt z.B. über 65-jährige statistisch gesehen signifikant mehr Unfälle verursachen würden wie andere Mitbürger, könnte man sich ja evtl. mal überlegen ob ab einem gewissen Alter regelmäßige Checkups durch einen Amtsarzt Sinn machen. Aber hier wird - basierend auf einem Einzelfall aus deinem Bekanntenkreis - ein Problem künstlich geschaffen das einfach nicht existiert. Würde es existieren, wären z.B. Versicherungen die Ersten die es ausnutzen würden und z.B. Prämen massiv erhöhen etc.
Irgendwie ist das eine ähnliche Schiene wie der Ruf nach Waffenrechtsverschärfungen für alle, weil alle 10 Jahre mal irgendwo was Tragisches mit einer legalen Sportwaffe passiert.


Genau so ist es ...

Führerscheinneulinge verursachen EU weit statistisch mehr Unfälle. Deshalb macht es hier auch Sinn, Maßnahmen zu setzen. Diese Personengruppe zahlt in vielen Ländern auch höhere Prämien.

Für mich gilt das (Totschlags-) :) Argument: Je weniger staatlicher Eingriff, desto mehr Freiheit, Freude und notwendiges Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung.

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von Paddy91 » Mi 9. Aug 2017, 10:09

BigBen hat geschrieben:Nichts desto trotz gibt es keinerlei statistische Grundlage für die von dir vorgeschlagenen Maßnahmen für eine komplette Personengruppe. Wenn jetzt z.B. über 65-jährige statistisch gesehen signifikant mehr Unfälle verursachen würden wie andere Mitbürger, könnte man sich ja evtl. mal überlegen ob ab einem gewissen Alter regelmäßige Checkups durch einen Amtsarzt Sinn machen. Aber hier wird - basierend auf einem Einzelfall aus deinem Bekanntenkreis - ein Problem künstlich geschaffen das einfach nicht existiert. Würde es existieren, wären z.B. Versicherungen die Ersten die es ausnutzen würden und z.B. Prämen massiv erhöhen etc.
Irgendwie ist das eine ähnliche Schiene wie der Ruf nach Waffenrechtsverschärfungen für alle, weil alle 10 Jahre mal irgendwo was Tragisches mit einer legalen Sportwaffe passiert.


Jein. Signifikante Unfallzahlen sind nur ein Indiz. Wenn dem Opa 10x ausgewichen wird und runherum alle in den Graben fahren bleibt er unfallfrei. Außerdem ist die Zunahme der benötigten Reaktionszeit (und die ist im Straßenverkehr nun mal notwendig) ein definitiv eintretender Umstand, nur der Zeitpunkt ist fraglich. Ab wann eine signifikante Beeinträchtigung statistisch Eintritt kann man daher als "Startpunkt" des Testens festlegen, nicht aber als Bedingung überhaupt.

Und ich sehe auch das Problem nicht: die relevanten Personen ab Alter xy (ermittelt siehe oben) oder von mir aus auch alle, kommen in einen Simulator rein, der bekommt Grenzwerte vorgegeben (die gibts sicher in der Unfallforschung) und wennst nach 15min aus dem Ding wieder aussteigst kriegst eine Bestätigung ausgedruckt oder eben nicht. Kann man machen wie beim Pickerl mit +2/-4 Monaten und unendlichen Versuchen. Kosten werden festgelegt auf 14,99, dann geht sichs mim Picherl beim ÖAMTC mit nem guten 50er aus und in der Wartezeit ist einem wenigstens ned fad.

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von chabich » Mi 9. Aug 2017, 10:22

Tolle Idee!

Vorher setzen wir aber noch schnell die EU-Fritten-Regelung (i.e. deren gesetzlich erlaubter Bräunungsgrad), die Einwaffen-Regelung für Jäger, die Helmpflicht beim Spazieren und die verpflichtenden 4 fleischlosen Tage pro Woche um.

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von Paddy91 » Mi 9. Aug 2017, 10:23

chabich hat geschrieben:Führerscheinneulinge verursachen EU weit statistisch mehr Unfälle. Deshalb macht es hier auch Sinn, Maßnahmen zu setzen. Diese Personengruppe zahlt in vielen Ländern auch höhere Prämien.

Für mich gilt das (Totschlags-) :) Argument: Je weniger staatlicher Eingriff, desto mehr Freiheit, Freude und notwendiges Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung.

Deshalb auch Mehrphasenführerschein, Aufsichtsfahrten usw. wie es gehandhabt wird. Gegen die Raserei hilft nur Tempolimits auf ein realistisches Maßanheben und dann knallhart Strafen. Nicht so wie jetzt: überall sinnlose 30er und der lächerliche 130er auf der Autobahn ganz zuschweigen von dem Emissionsquark und sonstigen Schwachsinn. Aber wennst ned mehr als 10 drüber fahrst ists komplett wurscht und 20 drüber kostete ein Eis und 30 drüber kostet ein Abendessen und erst danach bemerkt mans im Budget.

Weniger staatlicher Eingriff: absolut dafür. In Zeiten wo man sich vor jeder Entlassung einen Spezialisten holen muss sobald derjenige auch nur einer Minderheit zugehörig sein KÖNNTE und wo Leute ihr Geld damit verdienen Firmeneigentümern eine saubere unanfechtbare Dokumentation zu liefern wieso sie ihren Wunschkandidaten (Phd) einstellen und nicht eine schwarze, muslimische Frau (BA). (letzteres ist kein Witz sondern tatsächlich in AT vor der Gleichbehandlugskomission verhandelt worden)
Wo in Wien beim Umschneiden eines Baumes bis zu 20 Ersatzplfanzungen vorgeschrieben sind, wo man dem Handel vorschreibt was er mit seinem Eigentum zu machen hat (Stichwort Lebensmittelrettung), wo akadamische Schriftsätze erstmal nach dem Gendern und dann nach dem Inhalt beurteilt werden, wo ein Dieselmotor sauberere Luft rauslassen muss als in Büros zulässig, und von der Gewerbeordnung fang ich lieber garnicht an.

trotzdem machen staatliche Eingriffe Sinn: bei der tatsächlichen Gefährung von Menschenleben. Deshalb trotz aller liberaler Überzeugungen: Führerscheinrestriktionen sind sinnvoll und notwendig. (sonst könnte ja auch gleich jeder ohne FS ein Auto lenken dürfen oder?)

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Beitrag von susi » Mi 9. Aug 2017, 10:26

Ich habe für mich recherchiert. Die für mich interessanteste Studie:

http://www.geronto.fau.de/archiv_pdfs/A ... enImSV.pdf

Der Punkt 2. dieser Studie ist sehr aufschlußreich

Im Schlußwort findet sich Folgendes:
Wenn wir aber den Eindruck haben, daß uns die langsamer gewordenen Alten buchstäblich im Wege stehen, so verweist das mehr auf unsere Probleme, im Straßenverkehr sinnvollen Regeln zu folgen, als auf das Problem des älteren Verkehrsteilnehmers. Mit diesen unseren Regeln, nach denen wir leben, mit unserem Umgang mit Zeit beispielsweise, sollten wir uns zunächst intensiver beschäftigen und uns dabei die selbstkritische Frage stellen, ob wir ältere Menschen überhaupt in unseren "modernen" Straßenverkehr integrieren wollen. (Zitat aus dem Schlußwort dieser Studie).
Grüße
susi

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Re: Diskussion: Einschränkung von Rechten aufgrund Lebensumstände (z.B. Alter)

Beitrag von Paddy91 » Mi 9. Aug 2017, 10:30

chabich hat geschrieben: die Helmpflicht beim Spazieren
FunFact: ich bin tatsächlich für einen verpflichtenden Radhelm. In dem Thema hab ich mir ganz pragmatisch die Grüne Doppelmoral angeeigenet und bin pro alles was die Radfahr/Flanier-Lobby ärgert. Irgendwie kindisch, unreif und kleinkarriert aber was solls. Ich rauche nicht und ganz ohne Laster ists auch kein Leben.

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