
verwendet wird das SIG 553 LB vom schweizerischen AAD10 und auch von den grenadieren. es gibt wenige bilder in den weiten googles, auf welchen man grenadiere sieht, welche das SIG 553 LB zusammen mit dem GL5340 verwenden. das SIG 553 (ohne GL5340) wird ebenfalls von der argentinischen bundespolizei, der kanadischen polizei, der französischen GIGN, der GSG9, von malaysischen behörden, der türkischen polizei und der UK polizei verwendet.

das obere-, wie auch das untere gehäuse des SIG 553 bestehen komplett aus stahl. das verschluss- und gassystem sind der kalashnikov sehr ähnlich, jedoch wurde beim SIG 553, gegenüber dem vorgängermodell SIG 552, die schliessfeder nach vorne ins gasrohr verlegt. damit ist es vom funktionsprinzip her eigentlich identisch, wie das SIG 550 (einfach wesentlich kürzer). bei meiner SIG 553 handelt es sich um die 553-1 variante. diese version hat einen 1/10 twist und ist somit ideal für leichte 55gr geschosse geeignet. auch habe ich mich für die pic-rail-version entschieden, weil man mit der diopter-version mehr mühe hat, eine optik zu montieren (man braucht eine spannmontage).

das nackte gewehr (ohne werfer) wiegt rund 3.5 kg. es ist grösstenteils beidseitig bedienbar, hat einen last round bolt hold open mechanismus und einen verschlussfanghebel auf der linken seite wie ein AR15. der magazinauslöser ist ebenfalls wie bei der kalashnikov gestaltet und es wird eine beidseitig bedienbare 45° sicherung verwendet. der gasblock hat ab werk zwei positionen (regulär und stark verschmutzt). es gibt aber auch eine gasdüse von SIG, welche 4 positionen hat und ideal für den schalldämpferbetrieb geeignet ist.

der feuerscheindämpfer wurde aus dem lauf heraus gefräst und somit hat das SIG 553 LB kein mündungsgewinde. der abzugsbügel kann zur seite geklappt werden, sodass man auch mit winterhandschuhen mühelos den abzug betätigen kann. die pic rail version verfügt über eine notvisierung und der schubschaft kann seitlich abgeklappt werden. das SIG 553 verfügt über drei feuermodi: semi-auto, 3er salve und vollautomatik. die kadenz liegt bei ca. 700rpm. die verarbeitungsqualität, die tolleranzen und die qualität der materialien sind schlichtweg perfekt. hier seht ihr wie der verschluss im gehäuse gleitet:
https://youtube.com/shorts/dGaYfXnOtvo? ... K4EgtTcJ8J
das kalashnikov-design ist besonders gut für die teils sehr kalten klimatischen bedingungen in gewissen regionen der schweiz, in welchen z.B. AR15 systeme grosse mühe haben. die magazine des SIG 553 bestehen aus polymer, sind jedoch sehr robust und hochwertig. es ist auch möglich, mehrere magazine aneinander zu koppeln.
der SIG GL5340 im kal. 40x46mm wiegt 1.5kg und ist vom aussehen her-, wie auch in puncto funktion, eigentlich identisch wie der M203 granatwerfer der US streitkräfte. dennoch gibt es einige unterschiede. beispielsweise ist das montagesystem proprietär für das SIG 553 LB und der abzugsbügel kann nach vorne geklappt werden, sodass man den abzug auch mit winterhandschuhen betätigen kann.

qualitativ liegen natürlich welten zwischen dem GL5340 und dem M203. der GL5340 verfügt über eine seitliche pic rail zum anbringen des leitervisiers, falls man den polymerhandschutz nutzen möchte. ich hab allerdings auch noch den dedizierten granatwerfer handschutz dafür, welcher mit drei pic rails ausgestattet ist und aufgrund dessen habe ich die seitliche pic rail des werfers entfernt. wie bei allen 40mm granatwerfern, hat auch der GL5340 felder und züge und das leitervisier hat abstufungen von 50m - 350m.

(Leitervisier)
leider konnte ich bis anhin weder das SIG 553, noch den GL5340 im scharfen schuss testen, da ich noch auf 40mm B&T SIR less lethal munition und auf einen 40mm Beehive von Arms Unbegrenzt warte. Auch habe ich bereits einen B&T Print X RBS schalldämpfer für das SIG 553 bewilligt bekommen und sobald ich alles beisammenhabe, werde ich eine schiessbewilligung für das SIG 553 einholen.
Liebe Grüsse aus der Eidgenossenschaft