rider650 hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 08:39
Ja das war vor 2018. Aber ich habe geschrieben 'gefühlt ein paar hundert Fragen'. Was ist das denn bitte wenn kein Test? Oder was soll ein Test deiner Meinung nach sonst sein? Muss ich da jonglieren oder auf einem Bein stehen?
Ja, die Tests haben einen gewissen Umfang, das ist Teil des Designs. Das geschieht nicht, um Dich zu nerven, sondern um gewisse Aspekte Deiner emotionalen Responsivität zu ermitteln, und das auf einer Ebene, die Du nicht so einfach manipulieren kannst. Es kann natürlich sein, dass Dich das nervt, aber das ist nicht der Zweck dieses Designs. Es sagt aber schon etwas über Dich aus, dass Dich der Test nervt. Nur, was es jetzt spezifisch aussagt, das ist dann aus Deinen Antworten zu ermitteln - ein Test kann sehr wohl eine Unterscheidung ermöglichen, ob Du in narzisstischer Wut tobst, weil sich jemand erfrecht, Dich testen zu wollen, oder ob Deine Prüfungsangst oder demütigende Erfahrungen in der Kindheit angetriggert werden.
Bei all den Missbrauchsfällen in der Vergangenheit und der Willigkeit der Psychobranche, Handlanger für staatliche Repression zu sein, begrüße ich jeden Versuch, ihre Mitglieder von Menschen fernzuhalten, die nichts verbrochen haben und auch keine Hilfe suchen.
Belege bitte, das ist eine pauschale und umfassende Anpöbelung.
Dazu folgendes: Es gibt im Prinzip so gut wie immer eine Verteilung, meistens ist es ein Gauß-Verteilung. Soll heißen: Wo es viele gute gibt, gibt es ein paar besonders gute und ein paar besonders fiese. Und wo es viele Fiese gibt, gibt es ein paar bessere und ein paar extrem fiese.
Meiner Erfahrung nach spricht es sich schnell herum, wenn ein Psychologe bei der WBK-Testung ungut ist. Den meiden die Leute auch bald, weil sehr viele die gleiche Erfahrung gemacht haben. Hier belegt die Statistik, dass das Problem möglicherweise irgendwie beim Psychologenzu verorten ist. Dort landen dann nur mehr die Uninformierten.
Ander ist es mit jenen - und das sind die meisten - von denen 15 Leute gute bis neutrale Dinge berichten, während einer oder zwei ziemlich ablästern. Möglicherweise liegts an den Probanden und nicht am Tester...?
Es bildet sich nämlich auch der mentale Zustand einer Bevölkerung in den Testungen in Form einer Verteilung ab - die ist natürlich etwas differenzierter zu interpretieren, weil die Gruppe der WBK-Anwerber eine gewichtete Untergruppe der Gesamtbevölkerung darstellt, das ist ein vorselektiertes sample. Aber auch hier gilt, dass ein gewisser Prozentsatz an psychisch in irgendeiner Form schwerer instabilen Personen in den Testungen auftauchen wird. Und ich meine jetzt nicht Leute mit einem neurotischen Symptom, wie wir sie alle ein bisschen haben (auch die Tester).
Und woher sollen wir wissen, zu welcher Gruppe Du gehörst? Es ist übrigens ein Phänomen, dass die Betroffenen selbst es nicht unbedingt so wahrnehmen oder wissen, was mit ihnen los ist. Ich sage nur: Narzisstische Persönlichkeitsstörung. Du wüsstest es dann selbst nicht und würdest es vehement und aggressiv abstreiten, ist ja logisch.
Nur: Der Test ist nicht dazu da, jemanden in ein Eck zu treiben, er soll vielmehr helfen, rauszufinden, in welchem Eck ein Mensch sitzt - und der braucht dann Unterstützung, aber nicht unbedingt eine WBK.