Weil die Diskussion an einem anderen Ort aufkam (Diskussion zu Alfa Proj Suche):
Wie schätzt ihr die Konsequenzen für den Sammlermarkt ein?
Ich denke langfristig ist vor allem der Nachwuchs gefährdet. Der Einstieg ins Sammeln war, auch wenn es teilweise wohl sehr unstrukturiert war, immer sehr einfach. Ordonnanz-Waffen (Kat. C) waren und sind einfach und teilweise auch günstig verfügbar. Wer Lust und Laune hat, kann sich z.B. problemlos mehrere Karabiner der vor 1945 Ära kaufen und diese auch problemlos auf den Schießstand ausführen. Stundenpauschale, Zielscheibe und Kleber … Teilmantel-Munition ab 18 und das war’s. Das ist jetzt vorbei, der neue Aufwand beträchtlich. Früher konnte man jemanden zum Sammlerhobby bringen indem man ihm eine günstige überzählige Waffe zu einem Anlass schenkte oder günstig verkaufte. Mit den ganzen neuen Auflagen ist das jetzt passé.
Mit dem Ausbleiben des „unkomplizierten“ Nachwuchses wird auch der Markt kleiner werden. Hochpreisige Waffen im Topzustand (= nummerngleich und unverbastelt) werden den Wert behalten und international Abnehmer finden, aber der 1000. Nagant in mittelmässigem Zustand wird kaum mehr einen Käufer finden. … so ist zumindest meine Befürchtung.
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Solltet Ihr auf technische Probleme stossen bitte um Info entweder an admin@pulverdampf.com oder telefonisch an 0043 676 5145029 (gewo), danke.
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WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Der Zugang zu Kategorie C mit WBK wird viele abschrecken. Einige ( viele ? ) werden ihre C Waffen verscherbeln wegen der 5 Jahres Kontrolle. Ich glaube es gibt bald viele günstige Langwaffen am Gebrauchtmarkt. Inklusive derer die jetzt nachträglich die WBK lösen müssen.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Vor nunmehr 10 Jahren gab es infolge der aufkommenden und fortgesetzten Migrationswelle einen enormen Zulauf bei Vereinen und einen deutlichen Anstieg bei Waffenbesitzern. Ich schätze mal, die Mehrheit der Neueinsteiger hat damals eine WBK erworben. Trotz des notwendigen Aufwands. Dann kam Corona, später die Energiekrise, heute eine Wirtschaftskrise. Und die Klimakrise mit ihren zu erwartenden Folgen wird die nächste Generation beschäftigen. Diese vielfältigsten Motivationen treibt die Leute zuerst mal in die Waffengeschäfte und Vereine. Wenn sie Erfahrung gesammelt haben, wird sich ebenso wie heute ein Teil der Waffenbesitzer dem Sammeln zuwenden. Warum sollte das zukünftig anders sein?
Ich bin kein Ordonnanzschütze, kenne also diesen Bereich nicht. Aber wer von den Jungen würde heutzutage freiwillig als erste Waffe eine schwierig zu schießende, uralte Büchse wählen. Sehr, sehr wenige. Daher sehe ich den Sammlermarkt derzeit bei den nicht betroffenen Altschützen. Für die gibt es nur geringe Einschränkungen durch die Novellierung. Junge und Einsteiger schätze ich als wenig relevant für den Sammlermarkt.
Ich bin kein Ordonnanzschütze, kenne also diesen Bereich nicht. Aber wer von den Jungen würde heutzutage freiwillig als erste Waffe eine schwierig zu schießende, uralte Büchse wählen. Sehr, sehr wenige. Daher sehe ich den Sammlermarkt derzeit bei den nicht betroffenen Altschützen. Für die gibt es nur geringe Einschränkungen durch die Novellierung. Junge und Einsteiger schätze ich als wenig relevant für den Sammlermarkt.
