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WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Weil die Diskussion an einem anderen Ort aufkam (Diskussion zu Alfa Proj Suche):
Wie schätzt ihr die Konsequenzen für den Sammlermarkt ein?
Ich denke langfristig ist vor allem der Nachwuchs gefährdet. Der Einstieg ins Sammeln war, auch wenn es teilweise wohl sehr unstrukturiert war, immer sehr einfach. Ordonnanz-Waffen (Kat. C) waren und sind einfach und teilweise auch günstig verfügbar. Wer Lust und Laune hat, kann sich z.B. problemlos mehrere Karabiner der vor 1945 Ära kaufen und diese auch problemlos auf den Schießstand ausführen. Stundenpauschale, Zielscheibe und Kleber … Teilmantel-Munition ab 18 und das war’s. Das ist jetzt vorbei, der neue Aufwand beträchtlich. Früher konnte man jemanden zum Sammlerhobby bringen indem man ihm eine günstige überzählige Waffe zu einem Anlass schenkte oder günstig verkaufte. Mit den ganzen neuen Auflagen ist das jetzt passé.
Mit dem Ausbleiben des „unkomplizierten“ Nachwuchses wird auch der Markt kleiner werden. Hochpreisige Waffen im Topzustand (= nummerngleich und unverbastelt) werden den Wert behalten und international Abnehmer finden, aber der 1000. Nagant in mittelmässigem Zustand wird kaum mehr einen Käufer finden. … so ist zumindest meine Befürchtung.
Wie schätzt ihr die Konsequenzen für den Sammlermarkt ein?
Ich denke langfristig ist vor allem der Nachwuchs gefährdet. Der Einstieg ins Sammeln war, auch wenn es teilweise wohl sehr unstrukturiert war, immer sehr einfach. Ordonnanz-Waffen (Kat. C) waren und sind einfach und teilweise auch günstig verfügbar. Wer Lust und Laune hat, kann sich z.B. problemlos mehrere Karabiner der vor 1945 Ära kaufen und diese auch problemlos auf den Schießstand ausführen. Stundenpauschale, Zielscheibe und Kleber … Teilmantel-Munition ab 18 und das war’s. Das ist jetzt vorbei, der neue Aufwand beträchtlich. Früher konnte man jemanden zum Sammlerhobby bringen indem man ihm eine günstige überzählige Waffe zu einem Anlass schenkte oder günstig verkaufte. Mit den ganzen neuen Auflagen ist das jetzt passé.
Mit dem Ausbleiben des „unkomplizierten“ Nachwuchses wird auch der Markt kleiner werden. Hochpreisige Waffen im Topzustand (= nummerngleich und unverbastelt) werden den Wert behalten und international Abnehmer finden, aber der 1000. Nagant in mittelmässigem Zustand wird kaum mehr einen Käufer finden. … so ist zumindest meine Befürchtung.
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Der Zugang zu Kategorie C mit WBK wird viele abschrecken. Einige ( viele ? ) werden ihre C Waffen verscherbeln wegen der 5 Jahres Kontrolle. Ich glaube es gibt bald viele günstige Langwaffen am Gebrauchtmarkt. Inklusive derer die jetzt nachträglich die WBK lösen müssen.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Vor nunmehr 10 Jahren gab es infolge der aufkommenden und fortgesetzten Migrationswelle einen enormen Zulauf bei Vereinen und einen deutlichen Anstieg bei Waffenbesitzern. Ich schätze mal, die Mehrheit der Neueinsteiger hat damals eine WBK erworben. Trotz des notwendigen Aufwands. Dann kam Corona, später die Energiekrise, heute eine Wirtschaftskrise. Und die Klimakrise mit ihren zu erwartenden Folgen wird die nächste Generation beschäftigen. Diese vielfältigsten Motivationen treibt die Leute zuerst mal in die Waffengeschäfte und Vereine. Wenn sie Erfahrung gesammelt haben, wird sich ebenso wie heute ein Teil der Waffenbesitzer dem Sammeln zuwenden. Warum sollte das zukünftig anders sein?
Ich bin kein Ordonnanzschütze, kenne also diesen Bereich nicht. Aber wer von den Jungen würde heutzutage freiwillig als erste Waffe eine schwierig zu schießende, uralte Büchse wählen. Sehr, sehr wenige. Daher sehe ich den Sammlermarkt derzeit bei den nicht betroffenen Altschützen. Für die gibt es nur geringe Einschränkungen durch die Novellierung. Junge und Einsteiger schätze ich als wenig relevant für den Sammlermarkt.
Ich bin kein Ordonnanzschütze, kenne also diesen Bereich nicht. Aber wer von den Jungen würde heutzutage freiwillig als erste Waffe eine schwierig zu schießende, uralte Büchse wählen. Sehr, sehr wenige. Daher sehe ich den Sammlermarkt derzeit bei den nicht betroffenen Altschützen. Für die gibt es nur geringe Einschränkungen durch die Novellierung. Junge und Einsteiger schätze ich als wenig relevant für den Sammlermarkt.

Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Alle die bislang C (vor allem nur C hatten) werden dann natürlich die Verwahrungskontrollen durchstehen müssen.
Da wird es einige geben die das nicht wollen und vermutlich einige die sich nicht an die Regeln halten.
Knackpunkt WBK C. Können also nicht einfach so neue C dazukaufen. Und bei Verwahrungskontrolle wird nicht (mehr) gelten, dass andere im Haus ja eh über 18 sind und deswegen darf es irgendwo rumstehen/hängen (ohne Sicherungsmaßnahme) etc.
Da werden alle Arten dabei sein: Unglücklich Uninformierte, Säumige, Chaoten und Ewiggestrige von denen dann die Medien berichten
Der Sammlerwaffe ist das wurscht. Wenn es eine ist, dann eh ohnedies selten und Nachfrage bleibt zumal auch im Ausland hoch. Wenn man 100 alte Mauser 98 (K98) anschaut die am Markt kursieren braucht man nur wegzustreichen: jagdlich umgbebaute Systeme, Neubeschuss, nunmernungleich, überarbeitet, neu brüniert, verbastelt, "unbeliebte" Serien, dann schlechter Lauf, rostig bis hin. Das kann man auf andere Typen anwenden. Alles was diese oben genannten Probleme nicht aufweist hat gute Chancen das in Zukunft weiter geht wie bisher, nämlich wertsteigernd. Die großen "Namen" werden sich wohl noch lange halten (K98, P08, C96, ...). Wenns selten ist darf es sogar von den oben genannten Faktoren bedient sein, siehe Volkssturmkarabiner.
Wenn mal alles limitiert oder verboten ist wirds eng. Merkt man bei der B. Die ganzen alten belgischen Revolver, FN Pistolen nahe nach Jahrhundertwende, generell 6,35er ... 99,99% wertlos.
Da wird es einige geben die das nicht wollen und vermutlich einige die sich nicht an die Regeln halten.
Knackpunkt WBK C. Können also nicht einfach so neue C dazukaufen. Und bei Verwahrungskontrolle wird nicht (mehr) gelten, dass andere im Haus ja eh über 18 sind und deswegen darf es irgendwo rumstehen/hängen (ohne Sicherungsmaßnahme) etc.
Da werden alle Arten dabei sein: Unglücklich Uninformierte, Säumige, Chaoten und Ewiggestrige von denen dann die Medien berichten
Der Sammlerwaffe ist das wurscht. Wenn es eine ist, dann eh ohnedies selten und Nachfrage bleibt zumal auch im Ausland hoch. Wenn man 100 alte Mauser 98 (K98) anschaut die am Markt kursieren braucht man nur wegzustreichen: jagdlich umgbebaute Systeme, Neubeschuss, nunmernungleich, überarbeitet, neu brüniert, verbastelt, "unbeliebte" Serien, dann schlechter Lauf, rostig bis hin. Das kann man auf andere Typen anwenden. Alles was diese oben genannten Probleme nicht aufweist hat gute Chancen das in Zukunft weiter geht wie bisher, nämlich wertsteigernd. Die großen "Namen" werden sich wohl noch lange halten (K98, P08, C96, ...). Wenns selten ist darf es sogar von den oben genannten Faktoren bedient sein, siehe Volkssturmkarabiner.
Wenn mal alles limitiert oder verboten ist wirds eng. Merkt man bei der B. Die ganzen alten belgischen Revolver, FN Pistolen nahe nach Jahrhundertwende, generell 6,35er ... 99,99% wertlos.
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Für Kat B ändert sich (fast) nix.
Für Kat C sehe ich Rabenschwarz. Vor allem günstige Gewehre in der Preisklasse bis 1500 Euro werden wertlos.
LG Wolfgang
Für Kat C sehe ich Rabenschwarz. Vor allem günstige Gewehre in der Preisklasse bis 1500 Euro werden wertlos.
LG Wolfgang
22 lr,5,7x28,32 S&W long,320 kurz,9mmk,9mm Para,38/357,357 Sig, 350 Legend, 10mmAuto,40S&W,44 Remington Magnum,45ACP,45GAP,454Casull,500 S&W,
36,44VL,12/70
6,5CM,6,5x55SE,223 Remington,308 Win,Palma;243 Win, 6mm PPC, .300 Win Mag

36,44VL,12/70
6,5CM,6,5x55SE,223 Remington,308 Win,Palma;243 Win, 6mm PPC, .300 Win Mag

Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Die Klimakrise ist im Kopf aber die Recourcenkrise wird ein Problem.mikonis hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 00:21 Und die Klimakrise mit ihren zu erwartenden Folgen wird die nächste Generation beschäftigen.
Aber nachdem Gold bei aktuell 3450 € die Unze steht, könnte was ganz anderes kommen.
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
jaPoirot hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 09:01 .... Aber nachdem Gold bei aktuell 3450 € die Unze steht, könnte was ganz anderes kommen. ....
is dramatisch in der zwischenzeit
absolutes all time high
seit jahresbeginn um 50% gestiegen
der krieg ist offenbar nicht mehr weit

Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Mal sehn was zu erst kommt.twin2000 hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 11:05 ja
is dramatisch in der zwischenzeit
absolutes all time high
seit jahresbeginn um 50% gestiegen
der krieg ist offenbar nicht mehr weit
Das neue Waffengesetz oder....
Letzteres könnte ersteres zunichte machen.
Re: WaffG 2025 - Auswirkungen auf Sammler und Markt
Du schätzt durchaus falsch!mikonis hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 00:21 Vor nunmehr 10 Jahren gab es infolge der aufkommenden und fortgesetzten Migrationswelle einen enormen Zulauf bei Vereinen und einen deutlichen Anstieg bei Waffenbesitzern. Ich schätze mal, die Mehrheit der Neueinsteiger hat damals eine WBK erworben. Trotz des notwendigen Aufwands. Dann kam Corona, später die Energiekrise, heute eine Wirtschaftskrise. Und die Klimakrise mit ihren zu erwartenden Folgen wird die nächste Generation beschäftigen. Diese vielfältigsten Motivationen treibt die Leute zuerst mal in die Waffengeschäfte und Vereine. Wenn sie Erfahrung gesammelt haben, wird sich ebenso wie heute ein Teil der Waffenbesitzer dem Sammeln zuwenden. Warum sollte das zukünftig anders sein?
Ich bin kein Ordonnanzschütze, kenne also diesen Bereich nicht. Aber wer von den Jungen würde heutzutage freiwillig als erste Waffe eine schwierig zu schießende, uralte Büchse wählen. Sehr, sehr wenige. Daher sehe ich den Sammlermarkt derzeit bei den nicht betroffenen Altschützen. Für die gibt es nur geringe Einschränkungen durch die Novellierung. Junge und Einsteiger schätze ich als wenig relevant für den Sammlermarkt.
90% der Ordonanzwaffen welche ich die letzten 5 Jahre verkauft hab (und das waren einige),gingen an Personen zwischen 18-30 Jahre,kaum mal an ältere Personen.
Auch auf den Ständen auf welchen ich unterwegs bin,sehe ich sehr oft Ordonanzwaffen in jungen Händen.
Gerade junge Leute sind sehr sehr wichtig für den Ordonanzmarkt,weil so Wissen und Sammlungen weitergegeben werden können.
Was ich auch selbst schnell gemerkt habe,statisches 100m schießen(bei den meisten Ständen ist leider nicht mehr drinnen) wird gerade mit modernen KatC Waffen sehr schnell langweilig.
Selbst für ne 0815 .223er Büchse ist diese Distanz vollkommen problemlos fast Loch in Loch möglich.
Gerade die "Herrausforderung" mit alten Waffen und dazugehörigen alten Optiken macht das ganze Thema erst interessant.
Und diverse Videospiele tragen gerade bei der Jugend stark zum Hype von K98,P08&Co bei.
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