PULVERDAMPF

Glock1768 hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 11:52 .... Entweder, die Griffstücke müssen (wenn sie waffenrechtlich relevant werden) nachgemeldet werden .......

Mir sind die Gerüchte die von einigen Seiten seit Monaten dazu gestreut werden bekannt.
Soweit für mich erkennbar war und ist die Quelle dafür eine Interessenvertretung die auf .WÖ endet.

Interessanterweise habe ich im BMI Anfang August vom Zuständigen die telefonsische Auskunft bekommen dass diesbezüglich (Griffstück statt bisher "frei" in Zukunft "waffenrelevant" ) nichts geplant ist.

Kann natürlich sein, dass man absichtlich dazu keine Infos rausgibt vorab.
Trotzdem seltsam.

Wieso gibt es eigentlich keine Interessensvertretung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt?

ich sehs als Panikmache und fast schon "unlauteren Wettbewerb" von 2 "Spielern" die damit "Kundschaft" generieren wollen...
Man sehe sich nur an was der eine V**** schreibt wie man ausnahmslos nur über ihn zu §11 Bestätigungen kommt... und dabei gewissettlich ein paar net unwesentliche Punkte verschweigt bzw extra schwarz malt...

Skill Issue hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 12:11 Wieso gibt es eigentlich keine Interessensvertretung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt?

Das ist Österreich.

AUG-andy hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 12:22

Skill Issue hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 12:11 Wieso gibt es eigentlich keine Interessensvertretung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt?

Das ist Österreich.

Würde dieses Phänomen ja nicht nur auf Österreich beschränken, bei unseren Nachbarn im Norden scheint das ja nicht anders zu sein.

In der Zwischenzeit müssten ja schon etliche Besitzer von Wechselsystemen im Zuge der 5-jährigen Kontrolle überprüft worden sein. Gab's da irgendwelche Beanstandungen?

GoodReason hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 13:04 In der Zwischenzeit müssten ja schon etliche Besitzer von Wechselsystemen im Zuge der 5-jährigen Kontrolle überprüft worden sein. Gab's da irgendwelche Beanstandungen?

Nein.
Meine Kontrolle war im April 24 vor relativ kurzer Zeit, und ist problemlos über die Bühne gegangen in 5 Minuten. Es war ein WS Ruger Mark 4 und eine G44.

Skill Issue hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 12:11 Wieso gibt es eigentlich keine Interessensvertretung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt?

Wäre nur jeder zweite Waffenbesitzer in Österreich Mitgleich bei unserer Interessensvertretung, anstatt ein paar lächerliche tausend Hanseln, könnte diese Interessensvertretung die Interessen der legalen Waffenbesitzer deutlich robuster vertreten.

trenck

trenck hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 13:26

Skill Issue hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 12:11 Wieso gibt es eigentlich keine Interessensvertretung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt?

Wäre nur jeder zweite Waffenbesitzer in Österreich Mitgleich bei unserer Interessensvertretung, anstatt ein paar lächerliche tausend Hanseln, könnte diese Interessensvertretung die Interessen der legalen Waffenbesitzer deutlich robuster vertreten.

trenck

Hätte, wäre, könnte, sollte.

Kann mir nicht vorstellen, dass die 3-Buchstaben-Vereine nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um da mehr zu machen. Ebenso an der Mitgliederanzahl sollte es nicht scheitern.

Allein wenn ich mir die komplett ausgebuchten Bewerbe vom IH ES BE anschaue, was da eigentlich an Kohle fließt, die im Endeffekt nur Personalkosten (wenn nicht ehrenamtlich) und die Location (wenn nicht anderswie vereinbart) bezahlt werden muss.

Da haben wir noch gar nicht angefangen vom Mitgliedsbeitrag, den alle Mitglieder jährlich abgebucht bekommen.

Skill Issue hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 13:31 Kann mir nicht vorstellen, dass die 3-Buchstaben-Vereine nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung haben, um da mehr zu machen. Ebenso an der Mitgliederanzahl sollte es nicht scheitern.

Fakten oder Gefühle?

trenck

Meine persönliche Zusammenfassung.

- Die Trennung von Zubehör von einer "Basiswaffe" im Zuge der Gesetzesnovelle war niemals dafür gedacht ganze Waffen als "Zubehör" zu verkaufen. Zweck war, die Stückzahlüberschreitung beim Verkauf der ehemaligen "Basiswaffe" zu verhindern, da dann das Zubehör auf die "Plätze" gerutscht ist.

- Die neue Praxis ganze Waffen als "Zubehör" / Waffen 2ter Klasse (da nur am behördlich genehmigten Schießstand verwendbar) zu dulden war eine bewusste Entscheidung des BMI.
Ich glaube, man hat sich gedacht "schauen wir uns einmal an was passiert. Wir können die Schrauben später noch anziehen".

- Auftritt von 2 Personen, die zeigen, dass Sie nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind:
a. Der Waffenhändler, der eine anscheinend nicht "wechselsystemfähige Waffe" verkauft hat und dann noch vor Gericht uneinsichtig ist und keine plausible "Story" dazu hat.
b. Der Käufer, der vor Gericht / vor Behörden steif und fest behauptet hat er sein vom Waffenhändler nicht ordenlich informiert / getäuscht worden und er hat den Waffenhändler wahrheitsgetreu und vollständig über seine persönliche Situation informiert.

- Das BMI sieht sich genötigt mittels Rundschreiben einen Schuss vor den Bug der Waffenhändler abzugeben. "Wer übertreibt oder zu dumm ist, wird gerichtlich belangt / verliert seine Gewerbeberechtigung".

Denke das ist das Ende der Geschichte. Leute die zu deppert sind sich eine plausible "Story" für Ihre Wechselsysteme zurechtzulegen werden Probleme bekommen. Für den Rest ändert sich nichts.
Es wird auch weiterhin Waffenhändler geben die Wechselsysteme verkaufen.
Die werden sich aber
- gut absichern (schriftliche Bestätigung, ...)
- Suspekten Kunden, die nicht die "Reife" für ein Wechselsystem haben, nichts verkaufen.

Also, durchatmen, die letzten Sommertage genießen, ein bisschen schiessen gehen und sich nicht zu viel fürchten

Danke. Was den ersten Absatz betrifft, macht das Sinn, nur wurde das nie so kommuniziert.

Leider sind scheinbar sowohl bei den Händlern als auch bei den LWB sprichwörtliche Trottel unterwegs (betrifft jene, die es betrifft). Ein Blick in die Gebrauchtplattform genügt. Schade nur, was dadurch losgetreten wurde.

Da schließ ich mich vollinhaltlich an. In meinem beruflichen Umfeld höre ich aber auch schon seit längerem, dass neue Gesetze immer schlampiger geschrieben werden. Das öffnet dann einen Spielraum, den die Behörde eigentlich gar nicht wollte.

Mr. Danger hat geschrieben: Mi 28. Aug 2024, 13:44 Meine persönliche Zusammenfassung. [...]

Ich sehe das im Grunde sehr ähnlich. Meine Griffstücke liegen halt nicht im Tresor sondern dort, wo eine Kontrolle nix verloren hat.

Und ich brauche keine Ausreden für Zubehörteile (ich verwende bewusst nicht den Terminus Wechselsystem, weil es den ja offiziell nimmer gibt, auch wenn viele dran festhalten), auch wenn ich zu den Verschluss/Laufkombis keine passende vollständige Waffe besitze. "Ich sammel das Zeug" und "ich sehe es als Geldanlage, weil man das gegebenenfalls teuer weiterverkaufen kann" reicht vollkommen aus. Ob ich mich damit verspekuliere, weil der Wert entgegen meiner Erwartung vielleicht fällt ist keine strafbare Handlung. Thema gegessen.

Solange man nicht dumm ist, so wie sich manche auf Waffengeschlaucht präsentieren, lebt man in aller Ruhe weiter...

Wer hat eigentlich das Verfahren angestossen, bzw. hat das Ganze zum rollen gebracht?
Weiß man das?

Der Kunde?
Der Händler?
Die Behörde?