Undertaker hat geschrieben:
Mir ist keine zeitgenössische Illustration bekannt wo die Dinger im Schulteranschlag geschossen wurden. :snooty
Na wennst keine Zeichnung davon kennst ists sicher nie passiert.

Zweck dieser Waffe war es auf grössere Distanzen Kannoniere auszuschalten die sich ausserhalb der Reichweite von anderen Schusswaffen befanden.
Man hat damit gezielt von der Schulter geschossen und nicht aus der Hüfte. Viele dieser Waffen haben eine Kimme und ein Korn, wie diese hier:
Warum hatten die so eine suboptimale Schaftform? Hättest in der Schule Buchstaben deuten gelernt dann hättest du in meinem vorigen Post lesen können warum diese Büchse ''Hakenbüchse'' genannt wird. Sie hat einen Haken der in einer Mauer eingehängt wird (Belagerungswaffe) der praktisch den gesamten Rückstoss aufnimmt, damit erübrigt sich die Frage nach der Schaftform die einfach von der damaligen Armbrust übernommen wurde.
1450 hatten ausserdem schon ein Grossteil der einfachen Soldaten zumindest Brustplatten an denen diese Waffe angelegt wurde.
Übrigens kann ich mich an einen zeitgenössischen Bericht von einem Schützen erinnern wo er beschrieb das man eine Arkebuse (Ohne Haken) am Harnisch anlegen musste da sonst '' das Gliede vom Leibe gestossen würde ''. Also wurde gezielt von der Schulter geschossen und Rückstoss war zumindest hier ein Thema.