gewo hat geschrieben:BigBen hat geschrieben:Ist es patriotisch von den österreichischen Zahnärztn das Doppelte von dem zu Verlangen was ihre ungarischen Kollegen verlangen? Höhere Kosten hin oder her....muss man sich halt an Porsche weniger kaufen...
https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema ... osten.htmlungarn 30% lohnnebenkosten
osterreich 36% lohnnebenkosten
http://ec.europa.eu/eurostat/statistics ... B15-de.pngungarn € 4,- durchschnitts stundenlohn
österreich € 14,- durchschnitts stundenlohn
alleine aus den faktor stundenlohn + lohnnebenkosten ergibt sich also, dass die arbeitskraft in oesterreich um 3,66mal teurer ist als in ungarn
somit ja:
es ist wohl ziemlich patriotisch dass der oesterreichische arzt nur doppelt so viel verlangt wie sein ungarischer kollege, er verdient damit - relativ gesehen - um rund 40% weniger als der ungar
PS:
auch die ungarn fahren porsche ...
Und nicht zu vergessen die unterschiedliche Einkommenssteuer.
In Ungarn: lächerliche 16 %
In Österreich: bis kommunistische 50 % (ab 2016 bis 55 % !!)
Aber abgesehen davon: Wer nach Ungarn geht, ist selber schuld. Kann zwar in manchen Fällen gut gehen, häufig ist aber das Gegenteil der Fall. Am Anfang ist die Freude wegen der angeblichen Ersparnis groß, aber nach wenigen Jahren oder sogar kürzer macht sich dann der Pfusch bemerkbar. (Viel Spaß mit dem juristischen Herumstreiten in Ungarn). Danach aus Ärger und Verzweiflung doch wieder zum österreichischen Zahnarzt, der alles komplett runternimmt und was Ordentliches rauftut. Kommt immer wieder vor.
Es ist nicht nur bei Waffen und anderen Dingen so. Wer billig kauft, kauft zwei Mal.
Jene vielen Fälle, bei denen es in Ungarn -gelinde gesagt- nicht ganz so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hatte, werden dann den Bekannten meist nicht erzählt, weil es einem oft irgendwie peinlich ist. So ähnlich wohl wie bei manchen Wiederladern, die sich durch eine Fehlladung ihre Waffe zerlegt haben, aber das nicht an die große Glocke hängen, wobei im letzteren Fall die Schuld ausschließlich bei einem selber ist. Ach ja, die Fälle, in denen man im Internet zum Betrugsopfer wurde, darf ich an dieser Stelle auch gleich mitanführen.
Das Argument mit dem Kaufen ausländischer Waffen passt übrigens nicht ganz. Treffender wäre zu unterscheiden, ob man Waffen und Zubehör bei einem ausländischen
Händler kauft oder nicht.