Coolhand1980 hat geschrieben: Fr 11. Jul 2025, 09:59
Mag Dump hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 16:26
Coolhand1980 hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 10:25
Mein Tipp wäre, jetzt einen Platz in einem Schnellsieder Jagdkurs zu buchen, damit man dann die Karte lösen kann, wenn es nötig werden sollte, und sich einen ordentlichen Verein zu suchen.
Ich wette viel Munition darauf, dass die Anbieter der Jagdkurse gut gebrieft und instruiert sind und auch im eigenen Interesse keine Jagdkurse en masse anbieten werden. Und die Durchfallsquoten werden hoch sein. Man wird dann sagen, dass man die Qualität hoch halte wolle und so Zeugs.
Schlimm ist ja, was Dein Vorschlag eigentlich ist: eine Kapitulation.
Aber so geht das schon immer mit den Sportschützen: Kapitulation und immer weniger Spielraum. Weil, man kann sich ja unmöglich gscheit vernetzen.
Sag bist du irgendwo in einem Verein oder Verband Mitglied? Ich bin in einer ganzen Reihe, und ich kann dir sagen, dass da sehr viel Lobbyarbeit geleistet wird, nicht nur von den Grünröcken. Tatsache ist halt leider auch, dass das nicht bei allen politischen Farben gleich gut fruchtet, vor allem nicht für Sportschützen.
Du glaubst echt, dass Anbieter von Jagdkursen, die damit Geld verdienen, ihr Angebot nicht erweitern werden, wenn sie den Bedarf daran erkennen? Ob der Kursbesucher dann durchfällt oder nicht, ist ja auch völlig egal, weil bezahlt hat er ja schon.
Ich weiß gar nicht, wie viele Jagdkartenbesitzer ich kenne, die noch nie auf der Jagd waren, aber einen Schalldämpfer besitzen...
Was für mich aber die größte Schweinerei an der ganzen Sache ist, ist die Tatsache, dass das wirkungsvollste Mittel zu Entwaffnung der Bevölkerung immer noch über das Steigern der Kosten funktioniert und folglich gern praktiziert wird.
Ich sage nur, dass die Jägerschaft schon weiß, wie gut sie es hat, und dass die Jagdverbände nicht daran interessiert sind, Massen an Sportschützen zu unterstützen, wo sie ihre Privilegien doch von jenen erhalten, die genau das nicht wollen. Und ja, ich habe ja nicht gesagt, dass die Sportschützen nicht die Kurse angeboten bekommen - die Frage ist halt, wieviele durchkommen.
EDIT: Sorry, doch, ich habe geschrieben, dass nicht en masse angeboten werden wird. Das muss ich korrigieren, es wird natürlich die Möglichkeit für jeden geben, der will - wie gesagt, die Frage ist halt, wieviele (und wohl auch wer) durchkommen werden.
Ich finde jetzt den Artikel nicht mehr, aber es wurde schon explizit betont, dass man die Qualität der Jagdausbildung nicht herabsetzen werde und die Durchfallsquoten hoch seien.
Und die Jubelartikel der verschiedenen Jagdseiten, wo man sich freut, dass sich für die Jäger nichts ändert (und darum die "Verbesserungen" auch begrüßt) kannst Dir selbst ergooglen.
Wenn immer davon geredet wird, dass Sportschützen und Jäger sich nicht spalten lassen sollen: Da gibts nichts zu spalten, die Jäger hatten schon immer ihre Seite. Du solltest mal ein bissl recherchieren, wer mit wem jagen geht. Mir fällt dazu die illustre Mail aus dem Strasser-Umfeld ein, wo der Mensdorff zur Jagd einlädt, und sie kaufen ihm gemeinsam eine Gewehrtasche, praktisch die ganze Spitze des Innenministeriums war vertreten.
Erzähl mir ned, dass die Jäger nicht genau wissen, wie sie ihre Privilegien hegen und pflegen - mit Sicherheit nicht, indem die Jagdverbände massenhaft Leute mit der bestandenen Jagdprüfung ausstatten.