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INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Was ist erlaubt, was ist verboten und wie kommt man eigentlich zu einer WBK?
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Master-chief1000
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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von Master-chief1000 » Fr 22. Aug 2025, 14:41

Man kann den Wehrdienst und Zivildienst glaube ich nicht nur auf "günstige" Arbeitskräfte herunterbrechen. Ich glaube das es jungen Menschen gut tut einen Dienst für die Gesellschaft zu leisten. Was einen gesellschaftlichen Mehrwert auch nach dem Dienst bringt. Für mich war das Bundesheer definitiv in gewisser Art charakterbildend. Aber wie einige Vorposter schon erwähnen. Sinnvoll wäre:
1. Für alle Staatsbürger egal welches Geschlecht.
2. Die Untauglichkeit möglichst erschweren. Einen Dienst in egal welcher Form wird fast jeder leisten können.
3. Den Unsinn mit dem Gewissensparagraphen abschaffen und die Entscheidung einfach freistellen. Wie es informell im Prinzip eh seit Jahren gehandhabt wird.
4. Wbk Verbot natürlich auch aufheben.

balahu
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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von balahu » Fr 22. Aug 2025, 14:46

Coolhand1980 hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 14:26 Aufgrund unserer Verfassung sind wir ein neutrales Land. (Ja ich weiß, nur noch auf dem Papier...aber das ist eine andere Geschichte)
Folglich ist der dadurch möglich militärische Einsatz praktisch eine Notwehrhandlung gegen einen Angreifer, eben auf staatlicher Ebene.
Was machen dann österreichische Tier-One SFO seit Jahren in Mali?

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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von rider650 » Fr 22. Aug 2025, 14:58

Steppenwolf hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 13:15 ...
Welches Land reduziert drastisch ihre Wehrfähigkeit ?!
Wie erklärst du dir das alleine im Vergleich 2025 zu 2024 die Militärausgaben um fas 10% WW gesteigen sind?
Das entspricht etwa 2,5 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts

Bitte um Erleuchtung ;)
Absolut alle Länder in Westeuropa haben ihr Militär in den letzten 30 Jahren immer stärker geschrumpft (Personal und Material auf Lager), während gleichzeitig die Personalkosten pro Soldat explodiert sind. Produktionskapazitäten wurden ebenfalls immer mehr abgebaut, insbesondere auch da das privatwirtschaftliche Modell der Rüstungsindustrie Investitionen nicht gerade ermutigt. Auch heute wird in Europa kaum in Rüstungsproduktion investiert, allen Schlagzeilen zu trotz. Gleichzeitig wird in den Medien lauthals davon geschwafelt, wieviel Zeug man doch vorhat zu kaufen, was die Preise natürlich ebenfalls in die Höhe treibt.

Korruptionsartige Vorgänge sind im Rüstungswesen ebenfalls wesentlich stärker vorhanden als in anderen Branchen, da versickert sicher auch genug Geld.

Kurz: Wir zahlen immer mehr und kriegen dafür immer weniger. Grund sind die hohen und immer stärker ansteigenden Produktionskosten und Löhne, sowie die strukturellen Probleme wie gerade beschrieben.

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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von Steppenwolf » Fr 22. Aug 2025, 16:43

rider650 hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 14:58
Steppenwolf hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 13:15 ...
Welches Land reduziert drastisch ihre Wehrfähigkeit ?!
Wie erklärst du dir das alleine im Vergleich 2025 zu 2024 die Militärausgaben um fas 10% WW gesteigen sind?
Das entspricht etwa 2,5 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts

Bitte um Erleuchtung ;)
Absolut alle Länder in Westeuropa haben ihr Militär in den letzten 30 Jahren immer stärker geschrumpft (Personal und Material auf Lager), während gleichzeitig die Personalkosten pro Soldat explodiert sind. Produktionskapazitäten wurden ebenfalls immer mehr abgebaut, insbesondere auch da das privatwirtschaftliche Modell der Rüstungsindustrie Investitionen nicht gerade ermutigt. Auch heute wird in Europa kaum in Rüstungsproduktion investiert, allen Schlagzeilen zu trotz. Gleichzeitig wird in den Medien lauthals davon geschwafelt, wieviel Zeug man doch vorhat zu kaufen, was die Preise natürlich ebenfalls in die Höhe treibt.

Korruptionsartige Vorgänge sind im Rüstungswesen ebenfalls wesentlich stärker vorhanden als in anderen Branchen, da versickert sicher auch genug Geld.

Kurz: Wir zahlen immer mehr und kriegen dafür immer weniger. Grund sind die hohen und immer stärker ansteigenden Produktionskosten und Löhne, sowie die strukturellen Probleme wie gerade beschrieben.
Falsch!
Ich rede von der Gegenwart, du redest von der Vergangenheit
Keiner investiert ist auch falsch nur so eine Angelegenheit ist mal ein Prozess den man nicht schnell an der Supermarktkassa einkauft.
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von SectionThree » Fr 22. Aug 2025, 18:12

Master-chief1000 hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 14:41 Man kann den Wehrdienst und Zivildienst glaube ich nicht nur auf "günstige" Arbeitskräfte herunterbrechen.
Im Gegenteil: man darf es nicht. Es muss immer um die Landesverteidigung gehen, nur dann ist staatliche Zwangsarbeit verfassungsrechtlich überhaupt zulässig.
Ich glaube das es jungen Menschen gut tut einen Dienst für die Gesellschaft zu leisten.
Das ist kein juristisches Argument. Zwangsarbeit ist regelmäßig und mit gutem Grund verboten. Wehr(ersatz)dienst ist eine der ganz wenigen zulässigen Ausnahmen.
Die Untauglichkeit möglichst erschweren. Einen Dienst in egal welcher Form wird fast jeder leisten können.
Auch das wird schwierig. Wer nicht für den Dienst im Bundesheer geeignet ist, der muss auch keinen sonstige Arbeit leisten. Teil-Tauglichkeit wird (oder wurde?) eh schon eingeführt. Eine reine „Zivildiensttauglichkeit“ kann es begrifflich nicht geben.
If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back
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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von Poirot » Fr 22. Aug 2025, 18:41

Steppenwolf hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 16:43
Keiner investiert ist auch falsch nur so eine Angelegenheit ist mal ein Prozess den man nicht schnell an der Supermarktkassa einkauft.
Investieren ist ein großes Wort.
Eigentlich hat man Jahrzehnte altes Kriegsgerät in der Ukraine entsorgt und ersetzt es nun. Andere Länder haben das gleiche gemacht. Vor allem bei teuren Raketen war man froh darüber denn bei den Patriots kann man das Ablaufdatum auch nicht ewig umdatieren.
Russland macht das gleiche denn das viele modernisierte Kriegsspielzeug aus den 90er Jahren ist nun auch nicht mehr so neu.
Kennen wir schon aus der Zeit des arabischen Frühlings:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 90754.html

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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von FdH22 » Fr 22. Aug 2025, 20:23

Master-chief1000 hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 09:16 Die Volksbefragung hätte damals sowieso nicht lauten sollen Wehrdienst Ja/Nein, sondern Wehrdienst-Zivildienst für alle Ja/Nein.
Haben sich da nicht einige Emanzen in der Regierung gegen das Wort "alle" gesträubt? :(

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Re: INFO zur bevorstehenden Änderung des WaffG

Beitrag von Steppenwolf » Fr 22. Aug 2025, 20:33

Poirot hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 18:41
Steppenwolf hat geschrieben: Fr 22. Aug 2025, 16:43
Keiner investiert ist auch falsch nur so eine Angelegenheit ist mal ein Prozess den man nicht schnell an der Supermarktkassa einkauft.
Investieren ist ein großes Wort.
Eigentlich hat man Jahrzehnte altes Kriegsgerät in der Ukraine entsorgt und ersetzt es nun. Andere Länder haben das gleiche gemacht. Vor allem bei teuren Raketen war man froh darüber denn bei den Patriots kann man das Ablaufdatum auch nicht ewig umdatieren.
Russland macht das gleiche denn das viele modernisierte Kriegsspielzeug aus den 90er Jahren ist nun auch nicht mehr so neu.
Kennen wir schon aus der Zeit des arabischen Frühlings:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 90754.html
Naja das Wort Investieren kann man zumindest nicht mehr falsch verstehen das ist eindeutig und lässt so gut wie keine Interpretationen zu.
Das "alte" Kriegsgeräte ärmeren Ländern "gratis" (gratis ist so ein großes Wort z.B.) vergibt ist nachvollziehbar und glaub ich weltweit gleich?! die älten Geräte sind aber immer noch tödlich.

Der Artikel vom Speigel erinnert an den Film Lord of War :whistle:
Das Original kann sich Fehler erlauben, die Kopie muss perfekt sein

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